BaFin warnt vor WhatsApp-Betrug mit gefälschter Robeco-App
23.12.2025 - 18:45:12Die Finanzaufsicht warnt vor einer neuen Betrugswelle, bei der Kriminelle über Messenger-Gruppen mit einer gefälschten App namens 'RBC NL' Geld und Daten abgreifen.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt eindringlich vor einer neuen Betrugswelle über WhatsApp-Gruppen. Unbekannte Täter locken Anleger mit einer gefälschten App namens “RBC NL”, die angeblich zum renommierten Vermögensverwalter Robeco gehört.
Aktuelle Warnung: Gefälschte Robeco-App im Umlauf
Seit Dienstagvormittag ist eine neue Warnung der BaFin aktiv. Die Aufsichtsbehörde meldet, dass Kriminelle gezielt über WhatsApp-Gruppen Kontakt zu Verbrauchern aufnehmen. Sie werben für eine Smartphone-Anwendung mit dem Namen “RBC NL” und geben vor, damit Finanzdienstleistungen des Frankfurter Asset-Managers Robeco anzubieten.
Dabei handelt es sich um einen klaren Fall von Identitätsdiebstahl. Die echte Robeco Institutional Asset Management B.V., eine Niederlassung des niederländischen Vermögensverwalters in Frankfurt, hat mit dieser App nichts zu tun. “Die Betreiber handeln ohne jede Erlaubnis für Bankgeschäfte oder Finanzdienstleistungen in Deutschland”, stellt ein BaFin-Sprecher klar.
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Systematische Betrugswelle: Messenger als Einfallstor
Der aktuelle Fall ist kein Einzelfall, sondern Teil einer besorgniserregenden Serie. Erst vergangene Woche, am 19. Dezember, warnte die BaFin vor ähnlichen Machenschaften der Plattform “TradeNova”. Auch hier lockten Betrüger über WhatsApp- und Telegram-Gruppen in den Handel mit Kryptowährungen – ohne jede Zulassung.
Die Methodik ist immer dieselbe: Über Social-Media-Anzeigen werden vermeintlich “exclusive Aktientipps” oder “kostenlose Trading-Seminare” beworben. Interessierte landen in geschlossenen Messenger-Gruppen, wo angebliche Experten mit gestohlenen Identitäten Vertrauen aufbauen. Anschließend wird die Installation spezieller Apps wie “RBC NL” verlangt.
So funktioniert der Betrug – Schritt für Schritt
- Köder: Attraktive Angebote auf Facebook, Instagram oder TikTok locken mit vermeintlichen Gewinnchancen.
- Gruppen-Einladung: Interessierte werden in geschlossene WhatsApp- oder Telegram-Gruppen geleitet.
- Vertrauensaufbau: Angeblich erfolgreiche Trades und gefälschte Erfahrungsberichte suggerieren Seriosität.
- App-Download: Opfer werden zur Installation proprietärer Apps wie “RBC NL” gedrängt.
- Gelder verschwinden: Einzahlungen landen direkt in Krypto-Wallets der Betrüger, eine Auszahlung ist unmöglich.
BaFin warnt – doch die Betrüger sind schnell
Die Häufung solcher Fälle zeigt ein grundsätzliches Problem: Die Betrüger agieren schneller als die Aufsichtsbehörden reagieren können. Zwar kann die BaFin nach Paragraf 37 Absatz 4 des Kreditwesengesetzes (KWG) öffentliche Warnungen aussprechen, wenn sie unerlaubte Geschäfte vermutet. Doch die dezentrale Natur von WhatsApp und verschlüsselte Chats erschweren präventive Maßnahmen.
Besonders tückisch: Die Betrüger wählen gezielt irreführende Namen wie “RBC NL”. Diese Kombination aus der Abkürzung der Royal Bank of Canada und dem niederländischen Standort von Robeco soll Verwirrung stiften. Schnelle Onlinesuchen können dann fälschlich Sicherheit vorgaukeln.
Schutz für Verbraucher: Was Anleger jetzt tun können
Die BaFin rechnet damit, dass diese Betrugsform auch 2026 weiter zunehmen wird. Die Hürden für Kriminelle sind niedrig, die potenziellen Gewinne hoch. Verbraucher sollten daher:
- Zulassung prüfen: Vor jeder Transaktion den Firmennamen in der BaFin-Unternehmensdatenbank verifizieren
- Messenger-Angebote skeptisch sehen: Seriöse Banken und Asset-Manager wie Robeco werben nicht über WhatsApp-Gruppen
- Quellen checken: Bei Kontaktaufnahme durch “Experten” immer die offiziellen Kanäle der behaupteten Institution nutzen
Wer bereits Geld an “RBC NL” oder ähnliche Apps überwiesen hat, sollte umgehend die Polizei einschalten und seine Bank informieren. Allerdings: Bei Überweisungen via Kryptowährung ist eine Rückholung der Gelder äußerst schwierig.
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