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Autoindustrie pocht auf schnelleren Ladesäulen-Ausbau für E-AutosOsnabrück - VDA-Präsidentin Müller: "Das Allerwichtigste, um E-Mobilitätwieder in Schwung zu bringen" - Energieversorger sollen E-Auto-Verträge wie fürWohnungen anbietenOsnabrück.

03.08.2024 - 06:03:07

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Autoindustrie pocht auf schnelleren Ladesäulen-Ausbau für E-AutosOsnabrück (ots) - VDA-Präsidentin Müller: "Das Allerwichtigste, um E-Mobilitätwieder in Schwung zu bringen" - Energieversorger sollen E-Auto-Verträge wie fürWohnungen anbieten

Osnabrück. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat die Politik erneut zumschnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos aufgerufen. "DasAllerwichtigste, um die E-Mobilität hierzulande wieder in Schwung zu bringen,sind Ladesäulen, Ladesäulen, Ladesäulen und Netze, Netze, Netze! Wir stellendiese Forderungen, weil wir wollen, dass die E-Mobilität gelingt!", sagteVDA-Präsidentin Hildegard Müller im Interview mit der "Neuen OsnabrückerZeitung" (NOZ). In gut einem Drittel aller Gemeinden gebe es noch keinenöffentlichen Ladepunkt und knapp drei Viertel aller Gemeinden hätten noch keinenSchnellladepunkt installiert. Vielerorts müsse ein E-Auto nach vier Stunden vonder Säule - auch nachts - sonst würden Blockade-Gebühren fällig. "Das ist dochaberwitzig", sagte die Verbandspräsidentin.

"Und noch ist die E-Mobilität nur eine Nische. Wenn die Infrastruktur nichtschneller und vorausschauend ausgebaut wird, droht Chaos, bevor die Zielmarkeder Bundesregierung von 15 Millionen E-Autos auch nur annähernd erreicht seinwird", so Müller. Schon jetzt halte sie es für schwer schaffbar, ausreichendLadepunkte zu errichten, auch wegen der Stromnetze. Und Spediteure, dieSchnellladesäulen für ihre Strom-Lkw haben wollten, bekämen von ihrenNetzbetreibern gesagt: Das schaffen wir in sechs oder acht Jahren!

Die Intransparenz bei den Ladekosten bezeichnete die VDA-Präsidentin als "einDauer-Ärgernis": "Das Bezahlsystem muss endlich vereinheitlicht und vereinfachtwerden, sodass Nutzer an jedem Ladepunkt laden können." Was es zudem brauche,sei ein einheitliches System für die Abrechnung. "Und es muss ausreichen, eineneinzelnen Stromvertrag für ein E-Auto abzuschließen, so wie es für eine Wohnungoder ein Haus auch funktioniert", sagte Müller. "Da sind auch dieEnergieversorger gefragt, endlich nutzerfreundliche Lösungen anzubieten!"

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