Austrian Fashion Awards: Österreichs Designer erobern die Weltbühne
15.11.2025 - 00:40:12Österreichische Mode ist international angekommen. Die Austrian Fashion Awards, die diese Woche in Wien stattfanden, haben eindrucksvoll gezeigt: Designer aus der Alpenrepublik sind längst keine Geheimtipps mehr. Von Paris bis Mailand prägen sie die großen Laufstege – mit einer einzigartigen Mischung aus Avantgarde, Handwerkskunst und nachhaltiger Innovation.
Am 12. November stand Wien im Zeichen der Mode. Bei der Gala der Austrian Fashion Awards wurden die wichtigsten Auszeichnungen der Branche verliehen. Den mit 10.000 Euro dotierten Modepreis der Stadt Wien erhielt Laura Andraschko. Ihre Kollektionen brechen bewusst mit dem vorherrschenden Minimalismus und bewegen sich zwischen Nostalgie, Rebellion und emotionaler Tiefe.
Den “outstanding artist award” des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport holte sich Schmuckdesignerin Petra Zimmermann. Die von der Austrian Fashion Association (AFA) organisierte Veranstaltung hat sich als zentrales Sprungbrett für Karrieren etabliert.
Frühere Preisträger beweisen die internationale Strahlkraft der Awards: Arthur Arbesser zeigt regelmäßig in Mailand, Petar Petrov in Paris, und Martin Niklas Wieser arbeitet mittlerweile als Menswear Design Director bei Gucci.
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Arthur Arbesser bricht mit Konventionen
Der Wiener Arthur Arbesser sorgte während der Mailänder Modewoche im Herbst 2025 für Aufsehen. Nicht nur durch seine Herbst/Winter-Kollektion, sondern auch durch seinen Präsentationsort: eine umgebaute Autowerkstatt in seinem neuen Mailänder Studio.
Damit vollzog er auch einen strategischen Wandel. Statt dem klassischen Saisonrhythmus setzt Arbesser nun auf ein direktes, saisonunabhängiges Geschäftsmodell. In einer von Überproduktion geprägten Branche gilt dieser Schritt als mutig und zukunftsweisend.
Seine grafischen Muster und künstlerischen Referenzen haben ihm bereits internationale Anerkennung eingebracht. Die jüngste Kollaboration mit der österreichischen Traditionsmarke Hanro unterstreicht seinen wachsenden Einfluss.
Andreas Kronthaler prägt Vivienne Westwood
Der Tiroler Andreas Kronthaler ist längst eine feste Größe auf den Pariser Laufstegen. Als Kreativdirektor von Vivienne Westwood entwickelt er das rebellische Erbe des legendären britischen Modehauses konsequent weiter.
Seine Herbst/Winter 2025 Kollektion wurde von der Kritik als kraftvolle Evolution des Westwood-Stils gefeiert. Kronthaler hat sich als eigenständige kreative Kraft etabliert – und zeigt, dass österreichisches Design auch in etablierten Luxushäusern Maßstäbe setzt.
Avantgarde trifft Handwerk
Was macht österreichisches Design so besonders? Es ist die Balance zwischen radikaler Avantgarde und tragbarer Mode. Ein Paradebeispiel: Marina Hoermanseder. Die in Berlin ansässige Designerin präsentierte anlässlich ihres 10-jährigen Markenjubiläums ihre Herbst/Winter 2025 Kollektion auf der Berliner Modewoche.
Unter dem Motto “Birthday Party” zeigte sie erneut ihre Meisterschaft in der Lederverarbeitung. Skulpturale, dekonstruierte Silhouetten treffen auf präzises Handwerk – eine Kombination, die international für Aufsehen sorgt.
Nachhaltigkeit als Standard
Die Vienna Fashion Week im September 2025 setzte klare Signale: Nachhaltigkeit ist kein Nischenthema mehr. Upcycling-Modenschauen und Kollektionen aus Materialüberschüssen prägten das Event.
Immer mehr Labels setzen auf:
- “Slow Fashion” statt Massenproduktion
- “Made-to-Order”-Konzepte
- Verwendung von “Deadstock”-Stoffen
Diese Ansätze sind mittlerweile zum Verkaufsargument auf dem globalen Markt geworden. Verantwortungsbewusstsein und Innovation gehen Hand in Hand.
Ein funktionierendes Ökosystem
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Die Austrian Fashion Association (AFA) bietet gezielte Förderprogramme, die Talenten den Weg ins Ausland ebnen. Die Vienna Fashion Week und die Vienna Design Week schaffen wichtige Plattformen für Sichtbarkeit und Vernetzung.
Die Wirtschaftskammer treibt die Internationalisierung aktiv voran. Die “Austrian Sustainable Fashion Initiative” positioniert österreichische Mode gezielt auf internationalen Märkten – besonders in Asien.
In einem Markt, der von großen Luxuskonglomeraten dominiert wird, bietet die österreichische Modeszene eine authentische Alternative. Qualität, Handwerkskunst und Nachhaltigkeit werden zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Die nächste Generation steht bereit
Die Austrian Fashion Awards haben gezeigt: Eine neue Generation hochtalentierter Designer steht in den Startlöchern. Sie verbinden konsequent kreative Freiheit mit kommerzieller Tragfähigkeit.
Was dürfen wir in den kommenden Saisons erwarten? Noch mehr österreichische Labels auf den großen Modewoche in Paris, Mailand, London und Berlin. Die einzigartige Designhandschrift des Landes – die Kunst, Kultur und Mode mühelos verbindet – hat sich als wertvolles Exportgut erwiesen.
Die Welt schaut hin. Und Österreichs Modeszene liefert.
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