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Aufschwung am Wohnimmobilienmarkt: Preise in Deutschland erholen sichHamburg -- Preise für Wohnhäuser stabilisieren sich knapp 9 Prozent unter dem Höchststand von 2022- Angebotsmieten am Wohnungsmarkt steigen um über 6 Prozent- Investitionen in Energieeffizienz zahlen sich für Verkäufer ausGute Nachrichten für Hausverkäufer: Erstmals seit zwei Jahren stehen amdeutschen Wohnimmobilienmarkt alle Zeichen auf Erholung.

24.09.2024 - 13:11:16

Engel & Völkers GmbH / Aufschwung am Wohnimmobilienmarkt: Preise in ...

Aufschwung am Wohnimmobilienmarkt: Preise in Deutschland erholen sichHamburg (ots) -

- Preise für Wohnhäuser stabilisieren sich knapp 9 Prozent unter dem Höchststand von 2022- Angebotsmieten am Wohnungsmarkt steigen um über 6 Prozent- Investitionen in Energieeffizienz zahlen sich für Verkäufer aus

Gute Nachrichten für Hausverkäufer: Erstmals seit zwei Jahren stehen amdeutschen Wohnimmobilienmarkt alle Zeichen auf Erholung. Die Käufernachfragesteigt, während die rückläufige Inflationsrate und Baufinanzierungszinsen fürstabile Preise sorgen - wenn auch auf einem niedrigeren Niveau als vor Beginnder negativen Preiskorrekturen in 2022. So lag im zweiten Quartal 2024 derbundesweite Durchschnittspreis* für Eigentumswohnungen bei 3.822 Euro proQuadratmeter, 7,8 Prozent unter dem Höchststand von 2022. Erstmals wurde keinweiterer Preisrückgang im Vergleich zum Vorquartal verzeichnet. Ein ähnlichesBild zeigt sich auf dem Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser, wo diedurchschnittlichen Angebotspreise seit 2022 um 8,9 Prozent gesunken sind undseitdem auf einem Niveau bei knapp 470.000 Euro stabil geblieben sind. Zu diesemErgebnis kommt der aktuelle ' Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland 2024/2025(https://www.engelvoelkers.com/de-de/research/immobilienpreisentwicklung/) ' vonEngel & Völkers, der die Preisentwicklung in Deutschland und in 52 der größtenStädte der Bundesrepublik untersucht.

"2024 setzt dem seit zwei Jahren andauernden Negativtrend ein Ende. Obwohl diePreise unter den Spitzenwerten der letzten Jahre bleiben, bringt die starkeNachfrage eine spürbare Erholung. Käufer finden in den zentralen Standortenwieder verlässliche Marktbedingungen vor", sagt Till-Fabian Zalewski, CEO vonEngel & Völkers D-A-CH.

Regionale Unterschiede bei der Markterholung - München bleibt teuerster Standort

Die bundesweite Markterholung hat in den meisten Regionen bisher zu einerweitgehend stabilen Preisentwicklung geführt - ist jedoch noch von teilserheblichen regionalen Unterschieden geprägt: Im zweiten Quartal 2024 legten dieAngebotspreise für Eigentumswohnungen in Städten wie Kassel, Bochum, Osnabrückund Lübeck um mehr als 4 Prozent zu. In elf weiteren Städten dagegen, darunterDüsseldorf, Stuttgart und Nürnberg, wurden noch Rückgänge der Angebotspreise vonüber 4 Prozent registriert. Mit einem durchschnittlichen Angebotspreis von 1,29Millionen Euro im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser bleibt München auch imzweiten Quartal 2024 der teuerste Wohnstandort Deutschlands. Dahinter folgen BadHomburg mit 950.000 Euro sowie Konstanz mit 930.000 Euro.

Auch im Bereich der Eigentumswohnungen verteidigt München seine Spitzenpositiontrotz eines leichten Preisrückgangs: Der Quadratmeterpreis sank um 2,9 Prozentim Vergleich zum Vorjahresquartal und liegt nun bei 8.715 Euro. Hamburg belegtmit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 6.205 Euro den zweiten Platz,dicht gefolgt von Frankfurt am Main mit 6.182 Euro pro Quadratmeter.

In rund einem Drittel der analysierten Städte, insbesondere in erstklassigenLagen, geht Engel & Völkers bis zum Jahresende von steigenden Preisen undzunehmenden Handelsaktivitäten aus: "Seit dem zweiten Quartal 2024 herrschtwieder mehr Zuversicht und Kaufbereitschaft - eine gesunde Belebung für denWohnimmobilienmarkt. Für das Gesamtjahr erwarten wir einen Anstieg derTransaktionszahlen um mehr als 5 Prozent im Vergleich zu 2023", prognostiziertZalewski.

Energieeffizienz und hohe Nachfrage sind zentral für Marktentwicklung

Der energetische Zustand von Bestandsimmobilien sowie der zunehmendeWohnraummangel gehören zu den zentralen Herausforderungen des deutschenWohnimmobilienmarktes 2024. Steigende Energiekosten und strengere gesetzlicheVorgaben machen die energetische Sanierung von Bestandsbauten zur Priorität,während der Druck auf verfügbare Wohnflächen infolge des Bevölkerungswachstumsweiter zunimmt. Bereits 2023 reichten die Baufertigstellungen nicht aus, um denBedarf an Wohnraum zu decken. Auch die aktuellen Baugenehmigungszahlen deutenauf keine wesentliche Veränderung hin: Im ersten Halbjahr 2024 wurden 106.700Wohnungen genehmigt** - ein Rückgang von 21,1 Prozent im Vergleich zumVorjahreszeitraum. Besonders betroffen sind Einfamilienhäuser mit einem Rückgangvon 30,9 Prozent.

Der Zuzug in die großen Städte seit 2022 verschärft den Wohnraummangel in denMetropolen und deren Umland wie München, Berlin und Frankfurt, wo dieLeerstandsquote unter 0,5 Prozent liegt. Im Berliner Umland, etwa im LandkreisDahme-Spreewald, wird bis 2035 ein Bevölkerungsanstieg von 13 Prozent erwartet.

Parallel spielt das Thema Energieeffizienz eine immer wichtiger werdende Rollefür die Preisentwicklung von Immobilien. Objekte der Energieeffizienzklassen Bbis A+ verzeichnen konstante Preissteigerungen, während bei Immobilien mit einerEnergieeffizienzklasse C oder niedriger deutliche Preisrückgänge registriertwerden - bei Eigentumswohnungen um mehr als 7 Prozent, bei Einfamilienhäusernüber 3 Prozent. Eigentümer stehen in der Folge oftmals vor der Entscheidung,entweder kostspielige Sanierungen vorzunehmen, etwa durch den Austausch desEnergieträgers, oder einen Verkauf in Betracht zu ziehen, bevor die Preiseweiter sinken.

"Eine stärkere Segmentierung zwischen sanierungsbedürftigen undenergieeffizienten Immobilien sowie zwischen Wachstums- und schwächeren Regionenzeichnet sich ab. Beide Faktoren sind zentrale Stellschrauben für dieEntwicklung des deutschen Wohnimmobilienmarktes der nächsten Jahre und erfordernzukunftsorientierte Lösungen", konstatiert Zalewski.

Steigende Mieten machen Immobilien als Kapitalanlage attraktiv

Die unzureichenden Baufertigstellungen verstärken den bestehendenNachfrageüberhang auf dem Wohnungsmarkt - insbesondere in den Metropolregionen.Diese Entwicklung zeigt sich bereits deutlich an den Mietmärkten, wo dieKnappheit zu spürbaren Mietpreissteigerungen geführt hat: Im ersten Halbjahr2024 stieg die durchschnittliche Angebotsmiete bundesweit um mehr als 6 Prozentauf 9,76 Euro pro Quadratmeter*** (1. HJ 2023: 9,21 Euro pro Quadratmeter). InFolge führen steigende Mieten und gesunkene Kaufpreise zu einer verstärktenNachfrage nach Wohnimmobilien als Kapitalanlage. Die verbesserteFinanzierungslage und weitere Zinssenkungen fördern das Kaufinteressezusätzlich.

Ausblick: Fortsetzung des Aufwärtstrends

Der Ausblick für das verbleibende Jahr 2024 zeigt eine weitgehendfortschreitende Marktstabilisierung. Besonders in mittleren und sehr guten Lagenwerden wieder Preisanstiege erwartet, während Preiskorrekturen nur nochvereinzelt in einfacheren Lagen auftreten werden. Mittelfristig wird einanhaltend dynamischer Wohnimmobilienmarkt prognostiziert, geprägt vonlangfristigen Faktoren wie Energieeffizienz, demografischen Veränderungen unddem anhaltenden Wohnraumdruck. "Wir erwarten eine Fortsetzung des Aufwärtstrendsin einem nachhaltigen Tempo. Die rückläufige Bautätigkeit, steigendeAnforderungen an die Energieeffizienz und das Bevölkerungswachstum stellen denMarkt zwar vor Herausforderungen, bieten aber auch zahlreiche Chancen, die esjetzt anzugehen gilt. 2024 war ein vielversprechender Anfang, und wir blickenoptimistisch auf das Jahr 2025", sagt Zalewski.

* Angebotspreise

** Quelle: Statistisches Bundesamt 2024

*** Für Bestandsimmobilien

Quellen:

Angebotspreise: VALUE Marktdatenbank, Engel & Völkers Residential

Transaktionszahlen: Gutachterausschüsse, GEWOS-Immobilienmarktanalyse IMA®,

Engel & Völkers Residential

Der vollständige 'Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland 2024/2025' von Engel &Völkers steht Ihnen als PDF zum Download HIER (https://drive.google.com/file/d/1pdQHXqlWPRp8NjG20rVhAPYf13pw3uSo/view?usp=sharing) zur Verfügung.

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