AT&T, Microsoft

AT&T und Microsoft: KI-Agenten übernehmen die Arbeit

14.11.2025 - 01:21:12

Die Ära passiver Chatbots endet: Künstliche Intelligenz entwickelt sich vom Informationslieferanten zum aktiven Problemlöser. Diese Woche präsentierten AT&T und Microsoft wegweisende Systeme, die eigenständig komplexe Aufgaben planen und ausführen – von der Landwirtschaft bis zum Einzelhandel. Die Vision vom autonomen digitalen Assistenten wird Realität.

Was vor Kurzem noch Science-Fiction war, bestimmt nun den Arbeitsalltag: “Agentische KI” versteht nicht nur Anfragen, sondern entwickelt Lösungsstrategien und setzt diese in mehreren Schritten um. Führende Technologiekonzerne investieren Milliarden in diese Transformation, die Unternehmen und Mitarbeitern zeitraubende Routineaufgaben abnehmen soll.

Am 13. November stellte der US-Telekommunikationsriese eine bemerkenswerte Neuerung vor: Die interne Plattform “Ask AT&T” erhält ein grafisches Werkzeug namens “Workflows”, mit dem Mitarbeiter per Drag-and-Drop eigene KI-Agenten erstellen können – ganz ohne Programmierkenntnisse. “Wir bewegen KI von der Informations- in die Handlungsökonomie”, erklärt Chief Data Officer Andy Markus.

Der entscheidende Unterschied zu herkömmlicher generativer KI? Diese Systeme erstellen nicht nur Inhalte, sondern orchestrieren eigenständig verschiedene digitale Werkzeuge, um Aufgaben von Anfang bis Ende zu erledigen. AT&T setzt darauf, dass Teams maßgeschneiderte Automatisierungen entwickeln, die ihnen mehr Zeit für strategische Herausforderungen und Kundenbetreuung verschaffen.

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Microsoft erschließt neue Märkte

Parallel demonstriert Microsoft die Vielseitigkeit seiner Azure-KI-Plattform mit zwei Partnerschaften, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Am 12. November kündigten Land O’Lakes und Microsoft eine mehrjährige Zusammenarbeit an: Gemeinsam entwickeln sie “Oz”, einen digitalen Assistenten für Landwirte. Das auf Azure AI Foundry basierende System liefert Echtzeitdaten, die Produktivität steigern, Erträge maximieren und Kosten senken sollen.

Nur einen Tag später würdigte Microsoft seinen Partner EPAM Systems mit dem “Innovate with Azure AI Platform Partner of the Year Award 2025”. Die Auszeichnung gilt einem virtuellen Assistenten für die niederländische Einzelhandelskette Albert Heijn. In die Mitarbeiter-App integriert, beantwortet das System blitzschnell Fragen zu Produkten und Lagerbeständen – ein Segen beim Nachfüllen der Regale, beim Onboarding neuer Kollegen und letztlich für die Kundenberatung.

Die Branche investiert in Autonomie

Diese Ankündigungen sind Teil eines umfassenden Branchenwandels. Unternehmen reagieren auf gestiegene Erwartungen an schnelleren, personalisierten und vorausschauenden Support. Gartner prognostiziert, dass bis 2026 rund 80 Prozent aller Kundenservice-Organisationen generative KI einsetzen werden, um das Kundenerlebnis zu verbessern.

Die Technologie ermöglicht hyperpersonalisierten Service: KI analysiert Nutzerdaten und Verhaltensmuster, um Interaktionen maßzuschneidern und Bedürfnisse zu antizipieren. Berichte vom 12. November deuten darauf hin, dass sogar OpenAI in den Gesundheitssektor drängt – mit einem KI-gestützten persönlichen Gesundheitsassistenten.

Vom Reaktiven zum Vorausschauenden

Wohin führt diese Entwicklung? Experten erwarten vollautonome, prädiktive Systeme, die zunehmend kognitive Aufgaben übernehmen. Die nächste Generation wird technische Probleme eigenständig beheben und Entscheidungen treffen, ohne menschliches Eingreifen.

Microsoft investiert massiv, um seine Copilot-Assistenten zu echten digitalen Begleitern auszubauen. Jüngste Updates versetzen die KI in die Lage, über geöffnete Browser-Tabs hinweg zu schlussfolgern oder eigenständig Hotels zu buchen. Die Zukunft verspricht Assistenten, die Fragen nicht erst beantworten, sondern sie antizipieren – und Probleme lösen, bevor sie entstehen.

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