AT&T eröffnet digitales Lernzentrum für Senioren
13.09.2025 - 09:51:02AT&T expandiert mit Connected Learning Centers gegen digitale Ausgrenzung älterer Menschen. Neue Standorte bieten kostenlose Technik, Schulungen und Internetzugang für Senioren.
In Grand Rapids öffnete diese Woche ein wegweisendes Lernzentrum seine Türen. Das AT&T Connected Learning Center im Baxter Community Center bietet Senioren kostenlosen Zugang zu Highspeed-Internet, modernen Computern und digitalen Lernmaterialien.
Die am Mittwoch eingeweihte Einrichtung ist bereits die dritte ihrer Art in Michigan und Teil einer nationalen Initiative gegen digitale Ausgrenzung. Das Zentrum, ausgestattet mit Dell-Computern, bietet kostenlose Kurse zur digitalen Kompetenz sowie persönliche Betreuung.
„Gemeinsam mit AT&T schaffen wir nicht nur Technologie-Zugang“, erklärt Sonja Forte, Geschäftsführerin des Baxter Community Centers. „Wir ermöglichen Menschen, Gesundheitsdienste zu nutzen, Jobs zu finden und bedeutungsvolle Verbindungen zu ihren Nachbarn aufzubauen.“
Millionen-Investitionen gegen digitale Spaltung
Das Problem der digitalen Ausgrenzung ist dramatisch: In Großbritannien nutzen 2,4 Millionen ältere Menschen das Internet kaum oder gar nicht. Hauptgründe sind fehlende Kenntnisse, mangelndes Vertrauen in die Technik und unzureichender Zugang zu Geräten.
Die britische Regierung reagierte im Sommer mit einem 10,4 Millionen Euro schweren Förderpaket. Der Digital Inclusion Innovation Fund unterstützt Kommunen und Wohltätigkeitsorganisationen dabei, Senioren mit Geräten und Schulungen zu versorgen.
In den USA arbeitet die Seniorenorganisation AARP intensiv mit staatlichen Breitbandbüros zusammen. Sogenannte „Digital Navigators“ helfen vor Ort – vom ersten Mausklick bis zur Anmeldung für günstiges Internet. Der National Council on Aging kooperiert mit Unternehmen wie AT&T, um Tausende ältere Erwachsene in Workshops und Online-Modulen zu schulen.
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Technologie schafft soziale Verbindungen
Kann ein Tablet Einsamkeit bekämpfen? Seniorenwohnungen setzen zunehmend auf interaktive Technologien, um Bewohner mit Familie und Gleichgesinnten zu verknüpfen.
„Technologie ersetzt keine menschlichen Kontakte, aber sie erweitert sie wertvoll“, betont Melanie Barbieri von Benchmark Senior Living gegenüber Senior Housing News.
Die Ansätze sind vielfältig: San Diegos „Bridging the Digital Divide“-Projekt versorgt einkommensschwache Senioren mit einem Rundum-Paket aus Tablet, einjährigem Internet-Service und individueller Schulung. Age UKs „Digital Champion“-Programm bildet Freiwillige aus, die älteren Menschen persönliche Unterstützung beim Technik-Erlernen bieten.
KI-Begleiter gegen Einsamkeit
Das AgeTech-Feld boomt mit speziell für Senioren entwickelten Lösungen. Dazu gehören nutzerfreundliche Tablets wie GrandPad für über 75-Jährige oder Virtual-Reality-Plattformen wie Rendever, die Pflegeheim-Bewohnern gemeinsame Weltreisen ermöglichen.
Besonders vielversprechend: KI-gesteuerte Begleitroboter. Ein Pilotprogramm in New York mit dem KI-Begleiter ElliQ zeigte bei 800 Senioren deutlich weniger Einsamkeitsgefühle. Diese Systeme führen Gespräche, schlagen Aktivitäten vor und helfen bei Videoanrufen mit Familie.
Pandemie als Wendepunkt
Die Corona-Pandemie verdeutlichte brutal die Gefahren der digitalen Kluft. Als Gesundheitsdienste und Einkäufe online verlagerten, erkannten Politik und Unternehmen: Internet-Zugang ist kein Luxus, sondern gesellschaftliche Grundversorgung.
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Nach Angaben der National Academies sind fast 25 Prozent der über 65-Jährigen sozial isoliert – ein Zustand, der mit Demenz, Herzerkrankungen und Schlaganfällen verknüpft ist.
Ehrgeizige Expansionspläne
AT&T plant 25 weitere Connected Learning Centers bis Jahresende – und 100 zusätzliche bis Ende 2027. Australien investiert umgerechnet 28 Millionen Euro bis 2028 in sein „Be Connected“-Programm für digitale Kompetenz.
Die Zukunft gehört fortgeschrittenen Technologien wie KI und Virtual Reality in der Seniorenbetreuung. Entscheidend bleibt: Diese Innovationen müssen die körperlichen und kognitiven Bedürfnisse älterer Menschen berücksichtigen. Technologie soll Brücken bauen – nicht neue Barrieren errichten.