Asana startet KI-Kollegen für Teams
29.09.2025 - 04:21:01Asanas Revolution: KI als echter Teamplayer
Die Zukunft der Büroarbeit nimmt Gestalt an: Große Software-Unternehmen verwandeln ihre Plattformen in intelligente Arbeitspartner. Diese Woche stellte Asana seine „AI Teammates“ vor – digitale Kollegen, die echte Teamarbeit leisten sollen. Auch Microsoft und Slack rüsten massiv auf.
Der Wandel ist radikal: Künstliche Intelligenz entwickelt sich vom simplen Aufgaben-Automaten zum kontextbewussten Mitarbeiter. Diese neue KI-Generation soll nicht nur schneller machen, sondern grundlegend verändern, wie komplexe Projekte gemanagt und Teams koordiniert werden.
Asana hat vergangene Woche seine „AI Teammates“ angekündigt – eine völlig neue Kategorie von KI-Agenten, die seit dem 25. September in der Beta verfügbar sind. Der Clou: Diese digitalen Kollegen verstehen den kompletten Arbeitskontext eines Unternehmens.
„Alle bauen autonome Agenten, aber Autonomie ist das falsche Ziel“, erklärt Asana-CEO Dan Rogers. Stattdessen brauchen KI-Systeme Zugriff auf das „operative Rahmenwerk“ eines Unternehmens – genau das liefert Asanas Work Graph® Datenmodell.
Diese KI-Teammates können gleichzeitig mehrere Teams unterstützen: Kampagnen-Briefings erstellen, Liefertermine verfolgen, IT-Tickets bearbeiten oder kreative Entwicklungsprozesse beschleunigen. Der offizielle Start ist für das erste Quartal 2027 geplant.
Microsoft setzt auf Modell-Vielfalt
Microsoft überrascht mit einem strategischen Schachzug: Seit dem 24. September integriert der Software-Riese Anthropics KI-Modelle in Microsoft 365 Copilot – erstmals eine direkte Alternative zu OpenAI.
Unternehmenskunden können jetzt zwischen Anthropics Claude Sonnet 4 und Claude Opus 4.1 wählen, besonders für den Researcher-Agenten und die Copilot Studio Entwicklungsplattform. „Wir bringen die beste KI der gesamten Branche zu Copilot“, schreibt CEO Satya Nadella.
Die Strategie dahinter? Ein „Multi-Modell-Burggraben“ soll die Abhängigkeit von einzelnen KI-Anbietern reduzieren. Entwickler können künftig verschiedene Modelle für spezialisierte Aufgaben mischen – je nach Anforderung das beste System auswählen.
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Slack wird zur KI-Zentrale
Auch Salesforce-Tochter Slack baut seine KI-Fähigkeiten massiv aus. Die neuen Funktionen sind bereits in allen kostenpflichtigen Tarifen enthalten und verwandeln die Messaging-Plattform in eine echte Produktivitätszentrale.
Das Highlight: Eine KI-gestützte Unternehmensuche, die relevante Informationen nicht nur aus Slack-Kanälen, sondern auch aus Google Drive, Microsoft Teams und Salesforce zusammenträgt. Die Huddles-Funktion erstellt automatisch Transkripte und Zusammenfassungen mit wichtigen Handlungsanweisungen.
Besonders clever: Die KI erklärt interne Fachbegriffe und Abkürzungen, erstellt automatische Nutzerprofile und assistiert beim Schreiben im Slack Canvas – alles für weniger App-Wechsel und besseren Informationsfluss.
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Der Arbeitsplatz der Zukunft
Diese Entwicklungen markieren einen Wendepunkt: KI wird vom Chatbot zum echten Arbeitspartner. Die Unternehmen lösen damit ein zentrales Problem der modernen Büroarbeit – Informationssilos und die ständige mentale Belastung durch App-Wechsel.
Microsofts Multi-Modell-Ansatz könnte zum Industriestandard werden und Unternehmen mehr Flexibilität geben. Asanas Fokus auf Kollaboration statt pure Autonomie adressiert Sorgen um Zuverlässigkeit und Verantwortlichkeit von KI-Systemen.
Was kommt als nächstes? Mitarbeiter können erwarten, dass ihre wichtigsten Produktivitäts-Apps – von Projektmanagement bis Kommunikation – bald proaktive KI-Kollegen enthalten. Diese werden Informationen zusammenfassen, Risiken identifizieren und komplexe Arbeitsabläufe eigenständig abwickeln.
Das Ziel ist klar: Menschen sollen sich auf strategisches Denken, Kreativität und wichtige Entscheidungen konzentrieren können – unterstützt von ihren neuen digitalen Teamkollegen.