Archer Aviation Aktie: Absturz oder Aufbruch?
10.11.2025 - 12:24:30Archer Aviation verzeichnet massive Quartalsverluste von 130 Millionen Dollar bei gleichzeitiger Expansion durch strategische Akquisitionen und globale Partnerschaften für Lufttaxis.
Der eVTOL-Pionier Archer Aviation steckt in der Zwickmühle: Während das Unternehmen mit milliardenschweren Deals und globalen Partnerschaften die Zukunft der Lufttaxis vorantreibt, strafen Investoren die jüngsten Quartalszahlen mit massiven Kursverlusten ab. Steckt hinter dem Einbruch von über 20 Prozent binnen einer Woche nur kurzfristige Nervosität – oder droht der Traum vom fliegenden Auto zu platzen?
Finanzielle Realität vs. Zukunftsvision
Die dritten Quartalszahlen offenbarten die Schattenseiten des ehrgeizigen Expansionskurses: Der Nettoverlust kletterte auf 129,9 Millionen US-Dollar, die operativen Ausgaben schnellten auf 174,8 Millionen Dollar empor. Zwar übertraf der Verlust je Aktie von -0,20 Dollar die Erwartungen von -0,30 Dollar, doch die deutlich gestiegenen Ausgaben und der geweitete EBITDA-Verlust von 116,1 Millionen Dollar nähren Zweifel an der Profitabilitätsperspektive.
Gleichzeitig schürt die jüngste Kapitalerhöhung von 650 Millionen Dollar Sorgen vor Verwässerung, auch wenn sie die Liquidität auf über zwei Milliarden Dollar pushte. Die Aktie verlor allein am Freitag fast acht Prozent und notiert mit 8,18 Dollar rund 40 Prozent unter dem Jahreshoch.
Strategische Offensive trotz Rückschlägen
Während die Börse straft, agiert Archer Aviation wie ein Unternehmen in der Offensive:
– Übernahme des Hawthorne Municipal Airport für 126 Millionen Dollar als Drehkreuz für das geplante Lufttaxi-Netzwerk in Los Angeles
– Akquisition des Lilium-Patentportfolios für 21 Millionen Dollar mit 300 zusätzlichen Schutzrechten
– Ausbau globaler Partnerschaften in Japan und Südkorea mit Bestelloptionen für bis zu 100 Flugzeuge
– Ernennung zum exklusiven Lufttaxi-Partner für Großevents wie die Olympischen Spiele 2028 und die FIFA WM 2026
Doch der Teufel steckt im Detail: Die Zertifizierung für Passagierflüge hat sich leicht auf 2026 verschoben – eine kleine, aber signifikante Verzögerung auf dem Weg zur Kommerzialisierung.
Analysten zwischen Euphorie und Ernüchterung
Trotz der jüngsten Delle halten Analysten dem Titel grundsätzlich die Treue. Das durchschnittliche Kursziel von 12,71 Dollar verspricht noch immer beträchtliches Aufwärtspotenzial von über 50 Prozent. Allerdings korrigierten einige Häuser wie Needham und J.P. Morgan ihre Erwartungen nach unten und verweisen auf die nahtürlichen Umsetzungsrisiken und den verschobenen Zertifizierungszeitplan.
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Die technische Analyse zeigt ein zwiespältiges Bild: Der RSI von 76,8 signalisiert überkaufte Zustände, während die hohe Volatilität von 99 Prozent die Nervosität der Anleger widerspiegelt.
Warten auf den großen Durchbruch
Für das vierte Quartal prognostiziert Archer einen EBITDA-Verlust zwischen 110 und 140 Millionen Dollar. Der Fokus bleibt auf der Hochskalierung der Produktion und dem Abschluss des Zertifizierungsprozesses für die Midnight-Flugzeuge.
Die fundamentale Frage bleibt: Schaffen es Archer und die gesamte Branche, die Lücke zwischen milliardenschweren Investitionen und der kommerziellen Realität zu schließen? Oder bleibt der eVTOL-Markt ein Spiel für risikobereite Investoren, die an die Zukunft des urbanen Luftverkehrs glauben – egal wie teuer der Eintrittspreis ist?
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