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APA FMA: Heterogene Entwicklung auf den Finanzmärkten beeinflusst im 2.

25.08.2025 - 11:36:48

APA FMA: Heterogene Entwicklung auf den Finanzmärkten beeinflusst...

Quartal Pensions- und Vorsorgekassen

Erste Bestandsaufnahme der FMA zur Kostensituation bei den Pensions- und Vorsorgekassen veröffentlicht

Wien (APA-ots) - Die Volatilität auf den internationalen Finanzmärkten hat die Entwicklung der österreichischen Pensionskassen und der Betrieblichen Vorsorgekassen auch im zweiten Quartal 2025 beeinflusst. Dies geht aus den heute veröffentlichten Berichten der Finanzmarktaufsicht (FMA ) zur Quartalsentwicklung der Pensionskassen und der Vorsorgekassen hervor.

Das verwaltete Vermögen der Pensionskassen blieb im Vergleich zum Vorquartal fast unverändert und stand Ende Juni weiter bei 28,6 Milliarden. Grund dafür waren vor allem die Kurskorrekturen in Aktienportfolios, die die Veranlagungsperformance auf -0,12% drückte. Die Anzahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten der Pensionskassen stieg im Quartal um 0,6% auf rund 1,12 Millionen Personen, von denen 14% oder 155.327 bereits eine Pensionsleistung beziehen. Die Anlagestruktur veränderte sich im Quartal wenig: Die Pensionskassen sind zu 41% in Aktien und zu 31% in Anleihen investiert. Der Rest des Vermögens besteht aus Guthaben bei Kreditinstituten (7%), Immobilien (6%) und Krediten (2,7%) sowie sonstigen Vermögenswerten (12%).

Bei den Betrieblichen Vorsorgekassen (in die alle Beschäftigten im Rahmen der "Abfertigung neu" einzahlen) wuchs das verwaltete Vermögen weiter um 2,5% gegenüber Ende März, auf einen neuen Rekordstand von 22,0 Milliarden Ende Juni 2025. Die geringere Aktienallokation in den Portfolios der Vorsorgekassen sorgte im zweiten Quartal für eine positive Anlageperformance von 0,7%. Die Anzahl der Anwartschaftsberechtigungen (inklusive Mehrfachanwartschaften bei mehreren BVK, z.B. aufgrund von Arbeitgeberwechsel) lag kaum verändert bei 11,3 Millionen. Bei den Vorsorgekassen, die jederzeit das eingezahlte Kapital garantieren müssen, liegt ein größeres Gewicht des verwalteten Vermögens auf Anleihen (65%) als auf Aktien ( 16%); andere Assetklassen sind demgegenüber untergeordnet.

Die FMA veröffentlicht außerdem erstmals eine Bestandsaufnahme zur Kostensituation bei den Pensions- und Vorsorgekassen . Bei den Pensionskassen zeigt sich aufgrund der Vielfalt an betrieblichen Vereinbarungen und Pensionskassenverträgen eine große Bandbreite. Die direkten Kosten, also die Vergütungen, die von den Anwartschafts- und Leistungsberechtigten direkt an die Pensionskassen gezahlt werden, lagen im Jahr 2024 in einem Bereich von 0,2% bis 0,9% des Vermögens ( Durchschnitt 0,4%, insgesamt 103,3 Millionen). Die Aufwendungen liegen bei 0,2% bis 0,8% (Durchschnitt 0,4%). Bei den Vorsorgekassen ist die Bandbreite geringer: hier liegen die direkten Vergütungen zwischen 0,6% und 0,9% (Durchschnitt 0,8%, insgesamt 175,5 Millionen) , die Aufwendungen liegen in einer Bandbreite von 0,3% bis 0,7% ( Durchschnitt 0,5%).

Die Quartalsberichte zu den Pensionskassen und zu den Betrieblichen Vorsorgekassen können auf der Website der FMA abgerufen werden. Der Bericht zu den Kosten steht ebenfalls auf der Website der FMA zum Download bereit.

Rückfragehinweis: FMA-Mediensprecher Boris Gröndahl Telefon: +43 1 24959-6010 / +43 676 8824 9995 E-Mail: boris.groendahl@fma.gv.at

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