APA Allianz Umfrage: 82 % der Österreicher:innen spüren die Folgen des KlimawandelsWien (APA-ots) - -Vor allem hohe Temperaturen und massive Niederschläge machen jeder zweiten Person zu schaffen.-Vom Jahrhunderthochwasser 2024 waren 48 % der Österreicher:innen selbst betroffen und / oder haben Betroffene im Bekanntenkreis.-Die große Mehrheit macht sich Sorgen über die Folgen von zunehmenden Extremwetterereignissen.-Mehr als zwei Drittel haben Vorkehrungen für den Schutz vor Wetterextremen getroffen.-Allianz Österreich und die österreichischen Feuerwehren kooperieren künftig im Bereich Prävention und Gefahrenaufklärung.Die Auswirkungen der Erderwärmung in Form von Temperaturanstieg und zunehmenden Naturkatastrophen sind in Österreich bereits heute deutlich spürbar und werden sich in Zukunft weiter verstärken.
01.09.2025 - 09:07:27APA Allianz Umfrage: 82 % der Österreicher:innen spüren die...
APA ots news: Allianz Umfrage: 82 % der Österreicher:innen spüren die Folgen des Klimawandels
Wien (APA-ots) - -
Vor allem hohe Temperaturen und massive Niederschläge machen jeder zweiten Person zu schaffen.
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Vom Jahrhunderthochwasser 2024 waren 48 % der Österreicher:innen selbst betroffen und/oder haben Betroffene im Bekanntenkreis.
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Die große Mehrheit macht sich Sorgen über die Folgen von zunehmenden Extremwetterereignissen.
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Mehr als zwei Drittel haben Vorkehrungen für den Schutz vor Wetterextremen getroffen.
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Allianz Österreich und die österreichischen Feuerwehren kooperieren künftig im Bereich Prävention und Gefahrenaufklärung.
Die Auswirkungen der Erderwärmung in Form von Temperaturanstieg und zunehmenden Naturkatastrophen sind in Österreich bereits heute deutlich spürbar und werden sich in Zukunft weiter verstärken. In einer repräsentativen Umfrage der Allianz Österreich, die anlässlich des Jahrestages der verheerenden Hochwasserereignisse im September 2024 beauftragt wurde, geben acht von zehn Österreicher:innen an, von den Folgen des Klimawandels betroffen zu sein. Ein ebenso großer Anteil (87 %) macht sich Sorgen über die künftige Entwicklung.
"Umweltkatastrophen nehmen in Intensität und Häufigkeit zu - mit unmittelbaren Folgen für die Gesundheit, die persönliche Sicherheit und das Hab und Gut der Menschen. Es sind vor allem die große Hitze mit 58 % und Starkregenfälle mit 55 %, die für die Menschen deutlich spürbar sind", erklärt Daniel Mati, CEO der Allianz Österreich. So zählte der Juni dieses Jahres zu einem der heißesten der Messgeschichte, der Juli hingegen war von anhaltendem Regen geprägt, der in einigen Landesteilen auch für Murenabgänge und Überschwemmungen sorgte. Dementsprechend sind Überflutungen (37 %), aber auch heftige Stürme (38 %), Hagel (34 %), Dürre (29 %) oder Brände (17 %) längst in der Lebensrealität der Österreicher:innen angekommen. Von hohen Temperaturen im Sommer sind besonders die Wiener:innen (69 %) sowie die Kärntner:innen (65 %) und Steirer:innen (62 %) betroffen. Starkregen wirkt sich vermehrt in Oberösterreich ( 61 %), Salzburg (61 %) und Niederösterreich (58 %) aus.
"Gemeinsames, solidarisches Handeln ist unumgänglich - und zwar am besten bevor etwas passiert. Deshalb arbeiten wir als Allianz künftig noch enger mit Österreichs Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren zusammen, insbesondere in den Bereichen Prävention und Gefahrenaufklärung", sagt Mati und ergänzt: "Die Feuerwehren stehen landesweit immer häufiger und unter zunehmend schwierigeren Bedingungen im Einsatz, für die Versicherungswirtschaft bedeutet das bereits heute Schäden in Höhe von fast einer Milliarde Euro jährlich. Ich bin überzeugt, dass wir mit vereinter Expertise dazu beitragen können, Schäden zu verringern und Risiken besser zu bewältigen."
Zwtl.: Blick zurück: Hohe Betroffenheit durch Jahrhunderthochwasser
Tagelange Regenfälle führten im vergangenen September zu massiven Hochwasserereignissen in weiten Teilen Österreichs - besonders im Osten des Landes. Die Gesamtschäden betrugen rund 1,3 Milliarden Euro. Laut der aktuellen Allianz Umfrage waren 16 % der Österreicher:innen persönlich von den Überschwemmungen betroffen - vor allem in Niederösterreich (21 %). Mehr als ein Drittel (35 %) kennt jemanden, der betroffen war - in Wien gaben dies 38 % an, in Niederösterreich sogar die Hälfte aller Befragten (49 %).
Bei 42 % kam es zu Schäden an Haus bzw. Wohnung, bei 41 % zu Schäden im Garten, auf der Terrasse oder am Balkon. Einrichtung und andere Gegenstände wurden bei 18 % in Mitleidenschaft gezogen. 17 % beklagten Schäden an einem Fahrzeug. Bei 12 % kam es zu Schäden am Arbeitsplatz und 6 % wurden sogar verletzt.
FPräs Robert Mayer, MSc, Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes , weiß: "Das Jahrhunderthochwasser hat deutlich gemacht, dass besonders wir als Freiwillige Feuerwehr immer öfter und meist unter anspruchsvollen Bedingungen ausrücken müssen. Die Anzahl und Dauer der Einsätze nehmen spürbar zu - das verlangt uns Ehrenamtlichen viel Flexibilität und Einsatzbereitschaft ab. Solche Extremsituationen zeigen uns immer wieder, wie wichtig es ist, dass möglichst viele Menschen vorbereitet sind und Präventionsmaßnahmen ergriffen werden. Durch ein gesteigertes Bewusstsein für Prävention und Vorsorge können Schäden verringert und Abläufe im Ernstfall erleichtert werden."
Zwtl.: Größte Sorgen: Umweltschäden, das Wohlergehen der Familie und Schäden an Haus oder Wohnung
Mit der Betroffenheit steigt bei vielen Menschen auch die Sorge über die Folgen zunehmender Extremwetterereignisse: Mehr als die Hälfte der Befragten (53 %) sorgt sich um Umweltschäden. 47 % denken primär an das Wohlergehen ihrer Familie - vor allem Frauen (53 % vs. 40 % Männer) und Paare mit Kindern (55 %). Knapp jede zweite Person ( 45 %) fürchtet sich vor Schäden an ihrem Zuhause oder gar dem Verlust der eigenen vier Wände. Um das eigene Wohlergehen macht sich mehr als ein Viertel (28 %) Gedanken. 20 % haben Angst ihre Existenzgrundlage zu verlieren.
Zwtl.: Hohes Verantwortungsbewusstsein hinsichtlich Präventionsmaßnahmen
Entsprechend hoch ist auch der Anteil jener, die bereits Präventionsmaßnahmen gegen Extremwetterereignisse getroffen haben: Zwei Drittel (68 %) der Österreicher:innen haben hier bereits vorgesorgt. 8 % planen dies noch zu tun. Auf Platz 1 liegen dabei Vorkehrungen gegen die Hitze wie der Einbau von Außenjalousien oder Klimaanlagen (44 %). Auch eine Eigenheim- oder Haushaltsversicherung haben 31 % abgeschlossen bzw. ihre bestehende Versicherung überprüft oder entsprechend angepasst. Rund ein Viertel (27 %) hat Vorkehrungen gegen Sturm und Hagel getroffen und parkt beispielsweise Fahrzeuge in Carports oder Garagen oder hält entsprechende Abdeckmaterialien bereit. 14 % der Befragten schützen sich vor Wassereintritt, indem zum Beispiel Rückstauklappen installiert sowie Sandsäcke oder Geräte zur Trockenlegung angeschafft wurden.
Zwtl.: Viele Polizzen bieten nur Grundschutz
Bei einer Haushalts- oder Eigenheimversicherung wird zwischen zwei Arten von Naturereignissen unterschieden: Dazu gehören einerseits "gewöhnliche Naturgefahren" wie Sturm, Hagel oder Erdrutsch. Diese sind fast immer automatisch mitversichert. Anders sieht es bei "außergewöhnlichen Naturkatastrophen" wie Hochwasser, Überschwemmung, Muren oder Lawinen aus. Diese Schäden sind nicht in jeder Versicherung automatisch abgedeckt. Oft gibt es nur einen eingeschränkten Grundschutz. Die Versicherungsbranche fordert daher bereits seit Jahren von der Politik die gesetzlich verpflichtende Integration der Naturkatastrophendeckung in die bestehende Feuerversicherung - wie beispielsweise in Belgien. Dann können Versicherungsprodukte gegen Naturgefahren zu einem für Kund:innen noch besseren Preis angeboten werden.
Zwtl.: Gemeinsamer Einsatz in der Prävention
Die Allianz Österreich und die Österreichischen Feuerwehren werden in Zukunft eng in der Gefahrenprävention zusammen zu arbeiten. So wird die Allianz zum Auftakt der Kooperation beispielsweise bei der " Retter Messe 2025 ", die vom 18. bis 20. September in Wels stattfindet, mit einem Informationsstand vertreten sein.
Über die Umfrage
Marketagent hat im Auftrag der Allianz Österreich 1.000 Personen zwischen 14 und 75 Jahren im August 2025 befragt. Die Stichprobe ist repräsentativ für die österreichische Bevölkerung. Mehrfachnennungen waren möglich.
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Rückfragehinweis: Dr. Thomas Gimesi Pressesprecher / Allianz Österreich
Telefon: +43 676 878222914 E-Mail: presse@allianz.at Website: https://www.allianz.at/
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/396/aom
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OTS0027 2025-09-01/09:00