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APA Allianz Green Transition Tracker 2025: Die Klimawende kann (noch) geschafft werdenMünchen / Wien (APA-ots) - -Bewertung von 69 Ländern anhand von fünf Indikatoren, die den aktuellen Stand und den Fortschritt der grünen Transformation messen-Österreich belegt im Fortschrittsranking Platz 22 und ist damit in einer guten Ausgangslage, um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, vorausgesetzt, bestehende Anstrengungen werden weiter verstärkt-Insgesamt liegen 15 Länder auf Kurs, bis 2050 klimaneutral zu werden-Weitere 20 Länder verfügen über das Potenzial, dieses Ziel ebenfalls noch zu erreichen-Allianz Österreich schreitet als Mitglied der Green Finance Alliance des Klimaschutzministerium voran und gestaltet ihre Anlage- und Versicherungsportfolios schrittweise klimaneutralZehn Jahre nach dem Pariser Abkommen steht die globale grüne Transformation an einem entscheidenden Punkt.

18.11.2025 - 10:06:33

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APA ots news: Allianz Green Transition Tracker 2025: Die Klimawende kann (noch) geschafft werden

München/Wien (APA-ots) - -

Bewertung von 69 Ländern anhand von fünf Indikatoren, die den aktuellen Stand und den Fortschritt der grünen Transformation messen

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Österreich belegt im Fortschrittsranking Platz 22 und ist damit in einer guten Ausgangslage, um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, vorausgesetzt, bestehende Anstrengungen werden weiter verstärkt

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Insgesamt liegen 15 Länder auf Kurs, bis 2050 klimaneutral zu werden

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Weitere 20 Länder verfügen über das Potenzial, dieses Ziel ebenfalls noch zu erreichen

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Allianz Österreich schreitet als Mitglied der Green Finance Alliance des Klimaschutzministerium voran und gestaltet ihre Anlage- und Versicherungsportfolios schrittweise klimaneutral

Zehn Jahre nach dem Pariser Abkommen steht die globale grüne Transformation an einem entscheidenden Punkt. Der aktuelle Bericht von Allianz Research "A decade after Paris: progress, paralysis and the race to net zero" zeigt: Auch wenn die Fortschritte zwischen den Ländern stark variieren und noch einige Herausforderungen bestehen, schreiten viele schneller voran als allgemein angenommen - und wirtschaftliches Wachstum und Klimaneutralität schließen sich nicht aus. Unternehmen, die in ihrer eigenen Dekarbonisierung entschlossen voranschreiten, tragen wesentlich zur Transformation bei.

Die Analyse von Allianz Research basiert auf den Ergebnissen des Allianz Green Transition Trackers, der 69 Länder anhand von fünf Indikatoren bewertet - Kohlenstoff- und Energieintensität, konsum- und gebietsbezogene Emissionen pro Kopf sowie dem Anteil kohlenstoffarmer Energie am Strommix. Der Tracker arbeitet mit zwei Bewertungsdimensionen: dem Peer Score, der den aktuellen Status der Dekarbonisierung zwischen den Ländern vergleicht, und dem Progress Score, der den Fortschritt jedes Landes im Verhältnis zum Ausgangsjahr 2015 und zum Netto-Null-Ziel 2050 misst.

Der Ländervergleich spiegelt bekannte strukturelle Unterschiede wider. Länder mit niedrigerer Wirtschaftskraft, wie etwa Sri Lanka, erzielen aufgrund niedriger Pro-Kopf-Emissionen gute Peer Score Bewertungen, während europäische Staaten wie Schweden dank nachhaltiger Dekarbonisierungsmaßnahmen und des Ausbaus sauberer Energien punkten. Ölexportierende Volkswirtschaften rangieren dagegen am unteren Ende der Skala. Besorgniserregend ist die Positionierung der beiden größten Emittenten der Welt: China und die USA liegen auf Platz 57 bzw. 58 - ein deutliches Zeichen für das Ausmaß ihrer noch verbleibenden Aufgaben.

Zwtl.: Global ist noch viel zu tun

Das Tempo der Dekarbonisierung in vielen Ländern ist ermutigend, reicht jedoch noch nicht aus. Der Progress Score zeigt, dass 15 Länder bereits ein Drittel oder mehr des Weges in Richtung Netto-Null zurückgelegt haben. Sie liegen damit auf Kurs, sofern sie ihr derzeitiges Tempo beibehalten. Luxemburg und die Schweiz führen diese Gruppe an: Beide Länder zeichnen sich durch eine hohe Energieeffizienz und einen Strommix aus, in dem über 90% der Elektrizität aus kohlenstoffarmen Quellen stammen. Weitere 20 Länder haben bereits mindestens 20% des Weges geschafft - ein messbarer, wenn auch noch unzureichender Fortschritt. Andere Volkswirtschaften haben deutlich mehr aufzuholen: Die USA und China, die gemeinsam rund 40% der globalen Emissionen verursachen, haben sich seit 2015 nur geringfügig verbessert.

"Die Klimapolitik steht weiterhin vor großen Herausforderungen, aber wir haben bereits erhebliche Fortschritte erzielt und sollten nicht auf halbem Weg aufgeben", sagte Patrick Hoffmann, ESG-Ökonom bei Allianz Research. "Etwa die Hälfte der untersuchten Länder ist weiterhin auf gutem Weg, ihren Beitrag zur Begrenzung der globalen Erwärmung zu leisten. Das bedeutet nicht, dass die Mission erfüllt ist, aber es zeigt, dass wir nicht verloren sind. Diese Beispiele sollten als Motivation für die Nachzügler dienen, darunter China und die Vereinigten Staaten."

Zwtl.: Jetzt Kurs halten: Österreich kann Klimaneutralität schaffen

Österreich belegt Platz 22 im Fortschritts- und Platz 23 im Ländervergleichsranking. Seit 2015 hat das Land bereits 26% der Lücke bei den untersuchten Klimaschutzindikatoren geschlossen. Damit liegt Österreich zwar noch hinter den führenden Staaten, befindet sich jedoch in einer vergleichsweise guten Ausgangsposition, um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Seit 2015 konnte Österreich seine Emissionen um 14% senken, während das Bruttoinlandsprodukt um 10% gewachsen ist. Dadurch sank die Kohlenstoffintensität der Wirtschaft um 22%, und der Anteil an den globalen CO-Emissionen verringerte sich von 0,17% auf 0,13%. CO2-arme Energien decken inzwischen 86% der Stromerzeugung, wobei erneuerbare Energie aus Wind und Solar 20% ausmachen. Dennoch verläuft die Transformation ungleichmäßig: Emissionen im Endkonsum sind weiterhin hoch und sowohl im Transportsektor als auch in der Landwirtschaft gibt es Nachholbedarf. "Österreich hat gezeigt, dass wirtschaftliches Wachstum und sinkende Emissionen vereinbar sind", sagte Katharina Utermöhl, Leiterin Thematic and Policy Research bei Allianz Research. "Der hohe Anteil CO-armer Stromerzeugung gibt dem Land Rückenwind auf dem Weg zur Klimaneutralität. Doch jetzt braucht es klare politische Entscheidungen: Endkonsum, Verkehr und Landwirtschaft bremsen weiterhin - nur entschlossene Maßnahmen können die gute Ausgangslage in echte Zielerreichung verwandeln."

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass die global Klimawende zwar noch längst nicht abgeschlossen ist, aber auch keineswegs gescheitert ist. "Die grüne Transformation ist keine Frage der Möglichkeit, sondern des Tempos", sagte Ludovic Subran, Chefvolkswirt und Chief Investment Officer der Allianz. "Länder, die Klimaziele in ihre wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen einbetten, positionieren sich für ein stärkeres, widerstandsfähigeres Wachstum. Die Herausforderung besteht nun darin, Investitionen dort zu beschleunigen, wo sie am wichtigsten sind - Energie, Infrastruktur und Technologie -, um sicherzustellen, dass die grüne Transformation sowohl glaubwürdig als auch inklusiv bleibt."

Zwtl.: Allianz Österreich: Gemeinsam für Treibhausgasneutralität 2050

Die Allianz Österreich verfolgt das klare Ziel, ihr Kerngeschäft bis 2050 klimaneutral zu gestalten - im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen. Das bedeutet insbesondere, die nationalen und EU- weiten Klimaziele bis zum Jahr 2030 und das langfristige EU-Ziel der Klimaneutralität 2050 durch die kontinuierliche Reduktion der mit dem Kerngeschäft des Investment- und Underwriting-Portfolios verbundenen Treibhausgasemissionen zu unterstützen. Der aktuelle Klimabericht zeigt, wie die Allianz Schritt für Schritt vorgeht, um ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft zu leisten.

Zwtl.: Verantwortung und Partnerschaften

Als Gründungsjahrmitglied der Green Finance Alliance übernimmt die Allianz Österreich Verantwortung für den Klimaschutz. Die Initiative des Klimaschutzministeriums verbindet zukunftsorientierte Finanzunternehmen und setzt auf über 70 verbindliche Kriterien für Investments, Versicherungen und Betriebsökologie. Diese werden jährlich überprüft, um sicherzustellen, dass Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen.

Zwtl.: Fortschritte und konkrete Maßnahmen

Der dritte, aktuellste Klimabericht der Allianz bestätigt deutliche Fortschritte: Das analysierbare Investmentportfolio ist nahezu frei von Kohle und Kernenergie, Öl- und Gas-Investments machen nur rund 5% aus - die Hälfte davon mit Netto-Null-Zielen bis 2050. Im Versicherungsgeschäft werden keine Projekte zur Exploration oder Infrastruktur von fossilen Energien versichert. Zudem wird die Dekarbonisierung des Motor-Retail-Portfolios vorangetrieben, um die zugeordneten CO-Emissionen bis 2030 deutlich zu senken.

Zwtl.: Nachhaltige Kapitalanlage und Betriebsökologie

Die Allianz mobilisiert Kapital für Klimaziele: Green und Social Bonds machen über 6% des Portfolios der Allianz Elementar Versicherungs-AG aus, und in der Allianz Elementar Lebensversicherungs-AG über 3%. In der fondsgebundenen Lebensversicherung sind zwei Drittel der Fonds nach Artikel 8 SFDR und rund 10% nach Artikel 9 klassifiziert. Zum ersten Mal wurden im Klimabericht auch Kennzahlen zur Integration von Biodiversität in Investments veröffentlicht. Im eigenen Betrieb konnte die Allianz die Treibhausgas-Emissionen pro Mitarbeiter:in seit 2019 um rund 40 % senken und bezieht seit Anfang 2025 zu 100% zertifizierten Grünstrom.

Downloads

- Die Studie "A decade after Paris: progress, paralysis and the race to net zero" von Allianz Research finden Sie hier .

- Den aktuellen Klimabericht der Allianz Österreich (2024) finden Sie hier .

Ansprechpartner für Rückfragen zur Studie

Lorenz Weimann Tel. +49 89 3800 16891 E-mail: lorenz.weimann@allianz.com

Rückfragehinweis: Allianz Österreich Dr. Thomas Gimesi Telefon: +43 676 878 222 914 E-Mail: presse@allianz.at Website: https://www.allianz.at/

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/396/aom

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OTS0037 2025-11-18/10:00

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