Antibe Therapeutics: Integration abgeschlossen

Die Integration von Antibe Therapeutics in die Taro Pharmaceuticals Inc. ist abgeschlossen. Das Biotech-Unternehmen operiert seit März dieses Jahres als hundertprozentige Tochtergesellschaft des Sun-Pharma-Konzerns. Damit endet eine turbulente Phase für das auf Schmerztherapien spezialisierte Unternehmen.

Eine Geschichte voller Herausforderungen

Der Verkauf an Taro Pharmaceuticals markierte den vorläufigen Endpunkt einer Serie von Rückschlägen. In den drei Jahren vor der Übernahme hatte Antibe Therapeutics keinerlei Umsätze erzielt. Seit Juli 2024 lag zudem ein Handelstopp der Aufsichtsbehörde Ontario auf der Aktie, weil das Unternehmen seine geprüften Jahresabschlüsse nicht vorgelegt hatte.

Weitere wesentliche Probleme belasteten das Geschäft:
* Die US-Arzneimittelbehörde FDA verhängte im März 2024 einen klinischen Stopp für den Leitwirkstoff Otenaproxesul, wodurch eine geplante Phase-2-Studie nicht starten konnte.
* Ein Rechtsstreit mit dem Biotech-Unternehmen Nuance Pharma aus Shanghai führte zu einer Rückzahlungsverpflichtung in Höhe von 20 Millionen US-Dollar zuzüglich Zinsen und Kosten.
* Die Aktie von Antibe Therapeutics wurde bereits im Mai 2024 von der Toronto Stock Exchange gestrichen.

Neustart unter neuem Dach

Mit der vollständigen Integration in die Sun-Pharma-Gruppe eröffnet sich für die Technologie von Antibe ein neuer Weg. Der strategische Wert liegt in der proprietären Plattform zur Entwicklung von wasserstoffsulfid-abspaltenden Wirkstoffen. Diese sollen sicherere nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs) mit weniger gastrointestinalen Nebenwirkungen ermöglichen.

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Das Flaggschiff Otenaproxesul, ein Derivat von Naproxen, bleibt ein zentrales Asset in der Pipeline. Die weitere Entwicklung der Wirkstoffkandidaten findet nun innerhalb des stabileren und finanziell besser ausgestatteten Rahmens eines großen Pharmakonzerns statt.

Als nicht mehr börsennotierte Tochtergesellschaft werden künftige Fortschritte und finanzielle Beiträge von Antibe innerhalb der Berichterstattung von Taro Pharmaceuticals und Sun Pharmaceutical Industries kommuniziert. Für Investoren verlagert sich der Fokus somit auf die Konzernmutter, um Einblicke in die Zukunft der ehemaligen Antibe-Assets zu erhalten.

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