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ANTEIL DER UNTERNEHMEN IN FINANZIELLER SCHIEFLAGE STEIGEN IN EUROPA AUF REKORDNIVEAU - SCHWEIZER UNTERNEHMEN 2023 NOCH WIDERSTANDSFÄHIG, RESTRUKTURIERUNGSAKTIVITÄTEN NEHMEN JEDOCH ZU Dynamics Group AG / Schlagwort(e): Studie ANTEIL DER UNTERNEHMEN IN FINANZIELLER SCHIEFLAGE STEIGEN IN EUROPA AUF REKORDNIVEAU - SCHWEIZER UNTERNEHMEN 2023 NOCH WIDERSTANDSFÄHIG, RESTRUKTURIERUNGSAKTIVITÄTEN NEHMEN JEDOCH ZU 22.07.2024 / 07:15 CET / CEST --------------------------------------------------------------------------- Medien Mitteilung ANTEIL DER UNTERNEHMEN IN FINANZIELLER SCHIEFLAGE STEIGEN IN EUROPA AUF REKORDNIVEAU SCHWEIZER UNTERNEHMEN 2023 NOCH WIDERSTANDSFÄHIG, RESTRUKTURIERUNGSAKTIVITÄTEN NEHMEN JEDOCH ZU Fast 900 Unternehmen in Europa in Schwierigkeiten Schweizer Unternehmen erwiesen sich als die robustesten in Europa Gesundheitswesen und Chemiesektor sind die kritischsten Branchen in der Schweiz Zürich, 22.

22.07.2024 - 07:16:31

EQS-News: ANTEIL DER UNTERNEHMEN IN FINANZIELLER SCHIEFLAGE STEIGEN IN EUROPA AUF REKORDNIVEAU - SCHWEIZER UNTERNEHMEN 2023 NOCH WIDERSTANDSFÄHIG, RESTRUKTURIERUNGSAKTIVITÄTEN NEHMEN JEDOCH ZU (deutsch)

ANTEIL DER UNTERNEHMEN IN FINANZIELLER SCHIEFLAGE STEIGEN IN EUROPA AUF REKORDNIVEAU - SCHWEIZER UNTERNEHMEN 2023 NOCH WIDERSTANDSFÄHIG, RESTRUKTURIERUNGSAKTIVITÄTEN NEHMEN JEDOCH ZU

Dynamics Group AG / Schlagwort(e): Studie
ANTEIL DER UNTERNEHMEN IN FINANZIELLER SCHIEFLAGE STEIGEN IN EUROPA AUF
REKORDNIVEAU - SCHWEIZER UNTERNEHMEN 2023 NOCH WIDERSTANDSFÄHIG,
RESTRUKTURIERUNGSAKTIVITÄTEN NEHMEN JEDOCH ZU

22.07.2024 / 07:15 CET/CEST

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Medien Mitteilung

ANTEIL DER UNTERNEHMEN IN FINANZIELLER SCHIEFLAGE STEIGEN IN EUROPA AUF
REKORDNIVEAU

SCHWEIZER UNTERNEHMEN 2023 NOCH WIDERSTANDSFÄHIG,
RESTRUKTURIERUNGSAKTIVITÄTEN NEHMEN JEDOCH ZU

Fast 900 Unternehmen in Europa in Schwierigkeiten

Schweizer Unternehmen erwiesen sich als die robustesten in Europa

Gesundheitswesen und Chemiesektor sind die kritischsten Branchen in der
Schweiz

Zürich, 22. Juli 2024 - Das weltweit tätige Beratungsunternehmen Alvarez &
Marsal (A&M) hat heute seinen halbjährlich erscheinenden Alvarez & Marsal
Distress Alert (ADA) veröffentlicht, in dem die Ertrags- und Finanzlage von
mehr als 8.200 Unternehmen in Europa bewertet wird.

Die Analyse stellt fest, dass die Zahl der Unternehmen in finanziellen
Schwierigkeiten in Europa gegenüber dem Vorjahr um 10% gestiegen ist. 9,2 %
der europäischen Unternehmen befinden sich 2023 in einer finanziellen
Schieflage. In zehn von 16 Sektoren hat sich die finanzielle Lage der
Unternehmen verschlechtert, und in mehr als der Hälfte der Länder (55 %) ist
die Zahl der Notlagen gestiegen.

Die Analyse zeigt auch, dass der Anteil der Unternehmen mit schwacher
Finanzlage einen Rekordwert von 31,2 % erreicht hat, was über 2.500
Unternehmen entspricht. Darin spiegeln sich die Auswirkungen einer erhöhten
finanziellen Verschuldung und der geringeren Umsätze wieder, letztere werden
durch den Rückgang der Verbraucherausgaben und die inflationsbedingten
Mehrausgaben verursacht, wodurch die Fähigkeit der Unternehmen, ihre
Finanzschulden zu bedienen, beeinträchtigt wird.

Besonders problematisch sind die negativen Konjunkturaussichten für
Unternehmen mit hoch verschuldeten Kapitalstrukturen. Da die Zinssätze
voraussichtlich nur langsam sinken werden und der verbleibende
Inflationsdruck nur schwer einzudämmen ist, erwartet A&M eine weitere
Zunahme finanzieller Notlagen, da der Druck auf den Cashflow anhält und
Fälligkeiten drohen, was zu mehr Restrukturierungsaktivitäten führen wird.

Grossbritannien und Deutschland am stärksten betroffen in Europa

Im Grossbritannien ist die Zahl der Unternehmen in Schieflage im Vergleich
zum Vorjahr am stärksten gestiegen: Fast jedes zehnte Unternehmen (9,9 %)
befindet sich jetzt in Schwierigkeiten, verglichen mit 8,4 % im Vorjahr. Die
stagnierende Wirtschaftslage im Vereinigten Königreich hat sich auch auf die
Leistung ausgewirkt: 15,1 % der Unternehmen verzeichneten im vergangenen
Jahr eine mangelnde Leistungsfähigkeit. Der Anteil der Unternehmen, denen es
an einer soliden Bilanz fehlt, liegt zum ersten Mal seit vor 2020 wieder bei
über 30 %.

Ein ähnlich hoher Anteil der deutschen Unternehmen befindet sich in
Schwierigkeiten (9,4 %), was den höchsten Wert seit Beginn der Pandemie
darstellt. Die Zahl der Unternehmen, denen es an Leistungsfähigkeit und
Bilanzstärke mangelt, hat in den letzten Jahren ebenfalls zugenommen und
macht nun 15,7 % bzw. 27,8 % aller deutschen Unternehmen aus.

Die konsumnahen Branchen sind in Europa am stärksten betroffen, wobei sich
der Modehandel mit 18,8 %, als der am stärksten betroffener Sektor erweist.
Nachlassende Verbraucherausgaben und die anhaltenden Auswirkungen der
Inflation auf die Kosten haben die Branche belastet, ebenso wie die jüngste
Krise in der Lieferkette. Auch in der Medien- und Unterhaltungsbranche hat
der Druck zugenommen: 14,4 % der Unternehmen befinden sich nun in
Schwierigkeiten. Auch im Baugewerbe und in der chemischen Industrie sind 10
% bzw. 11,7 % der Unternehmen in Bedrängnis. Bei den Chemieunternehmen ist
der Wert seit 2020 um mehr als 40 % gestiegen, was auf die nachlassende
Nachfrage, den Nachhaltigkeitsdruck und den Wettbewerb aus anderen Regionen
zurückzuführen ist. Auch das Baugewerbe leidet unter einem starken
Nachfragerückgang aufgrund höherer Zinssätze, steigender Kosten und
Arbeitsunterbrechungen.

Alessandro Farsaci, Managing Director Schweiz bei A&M sagt: "Das
Wirtschaftswachstum in Europa ist nach wie vor schwach, was sich
insbesondere auf Schweizer Exportunternehmen auswirkt, und die inländischen
Konsumausgaben sind aufgrund verschiedener Faktoren rückläufig, was die
finanzielle Leistungsfähigkeit beeinträchtigt und die Fähigkeit von
Unternehmen mit hohem Fremdkapitalanteil schwächt, ihre Schulden zu bedienen
oder ihre Kreditvereinbarungen einzuhalten. Wir beobachten eine erhebliche
Zunahme der Restrukturierungsaktivitäten und erwarten, dass diese weiter
ansteigen, insbesondere im Hinblick auf die näher rückende Kumulation von
Kredit-Endfälligkeiten (Refinanzierungen). Diese herausfordernde Zeit bietet
den Unternehmen jedoch auch die Gelegenheit, ihre Position grundlegend zu
überdenken, insbesondere durch eine Verbesserung der Bilanzen und der
betrieblichen Effizienz, um langfristig gestärkt aus der Situation
hervorzugehen."

Insolvenzrisiko in der Schweiz verbessert sich und bleibt auf tiefem Niveau

In der Schweiz bleibt das Insolvenzrisiko für Unternehmen im Jahr 2023 im
Vergleich zu anderen europäischen Ländern niedrig und ist von 6,1 % im
Vorjahr auf 5,2 % gesunken, was die moderate wirtschaftliche Erholung des
Landes widerspiegelt. In der Schweiz verzeichnete etwa jedes zehnte
Schweizer Unternehmen eine mangelnde Leistungsfähigkeit, und die Bilanzen
haben sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert, wobei 24,1 % der
Unternehmen eine ungenügende Bilanzstärke auswiesen. Dennoch haben auch in
der Schweiz die Restrukturierungsaktivitäten in den letzten Monaten spürbar
zugenommen.

Vor allem die schwache Performance der Spitäler und die jüngst gestiegenen
Herausforderungen im Zusammenhang mit ihren Refinanzierungen belasten die
Branche aktuell sehr. Im Jahr 2023 befanden sich 10,3 % dieser Unternehmen
in Schwierigkeiten, der höchste Prozentsatz aller Sektoren. Die alten
Tarife, die hohe Inflation und die Energiekosten sowie der hohe
Investitionsbedarf haben die Krankenhäuser stark belastet, auch die
gestiegenen Personal- und Warenkosten haben neben den steigenden
Krankenversicherungsprämien zu den Leistungsproblemen beigetragen.

Die A&M-Daten zeigen auch einen negativen Trend für Bauunternehmen, wo die
Nachfrage durch die Auswirkungen höherer Tarife beeinträchtigt wurde. Eine
weitere Industriegruppe, die ein erhöhtes Mass an Stress aufweist, ist die
Chemie- und Andere, die mit strukturellen Herausforderungen wie höhere
Energiepreise, die wachsende chinesische Konkurrenz und die Notwendigkeit
der Dekarbonisierung konfrontiert ist.

Alessandro Farsaci, Managing Director Schweiz bei Alvarez & Marsal, sagt:
"Im europäischen Vergleich haben die Schweizer Unternehmen eine erstaunliche
Widerstandsfähigkeit gezeigt. Für das Jahr 2024 stellen wir jedoch fest,
dass die verzögerten negativen Auswirkungen der Pandemie, verstärkt durch
den Anstieg der Zinssätze seit 2022, auch die Gewinne und Bilanzen der
Schweizer Unternehmen belasten und zu einer erheblichen
Restrukturierungsaktivität führen. Der jüngste Rückgang der Zinssätze und
die Stabilisierung der Inflation, die allerdings immer noch auf einem
historisch hohen Niveau liegt, schaffen günstige Bedingungen für ein hohes
Refinanzierungsvolumen in der Zukunft."

Methodik

Das A&M-Beratungsteam für finanzielle Restrukturierung hat eine Methodik
entwickelt, um die Leistungsfähigkeit und Bilanzstabilität europäischer
Unternehmen zu bewerten, mit dem Ziel, diejenigen Unternehmen zu
identifizieren, die sich in einer finanziellen Notlage befinden oder sich
möglicherweise bald in diese Richtung bewegen werden.

Die Studie umfasst börsennotierte und private Unternehmen mit einem
Jahresumsatz von mehr als 20 Millionen Euro in 33 Ländern in Europa und dem
Nahen Osten und basiert auf den Daten von mehr als 26.000 Unternehmen für
die Geschäftsjahre 2020 bis 2022 und von etwa 4.700 Unternehmen, die bis
November 2023 ihre Finanzergebnisse gemeldet haben.

Der ADA-Index analysiert 18 KPIs, um zwei Sub-Scores zu bilden: den
Performance-Score, der auf der eigenen Gewinn- und Verlustrechnung des
Unternehmens sowie den damit verbundenen KPIs im Vergleich zu seinen
Branchenkollegen basiert, und den Robustheits-Score, der auf detaillierten
Bilanzdaten beruht.

Über Alvarez & Marsal

Führende, global operierende Unternehmen, Investoren und öffentliche
Einrichtungen weltweit wenden sich an Alvarez & Marsal (A&M), für kompetente
Unterstützung bei der Lösung betrieblicher, finanzieller und/oder
regulatorischer Herausforderungen. A&M befindet sich seit seiner Gründung im
Jahr 1983 in Privatbesitz. Wenn herkömmliche Ansätze nicht ausreichen, um
eine Transformation zu bewirken und den Wandel voranzutreiben, wenden sich
unsere Kunden an unser fundiertes Fachwissen und unsere Fähigkeit,
praktische Lösungen für ihre einzigartigen Probleme zu liefern.

Mit über 10.000 Mitarbeitern auf sechs Kontinenten liefern wir greifbare
Ergebnisse für Unternehmen, Vorstände, Private-Equity-Firmen,
Anwaltskanzleien und Regierungsbehörden, die vor komplexen Herausforderungen
stehen. Unsere Führungskräfte und ihre Teams nutzen die Erfahrung von A&M im
Bereich Restrukturierung, um Unternehmen zu helfen, entschlossen zu handeln,
ihr Wachstum zu beschleunigen und ihre Ergebnisse zu verbessern. Wir sind
erfahrene Fachleute und Berater, ehemalige Regulatoren und
Industriebehörden, die sich gemeinsam dafür einsetzen, dass unsere Kunden
wissen, was notwendig ist, um Veränderungen in strategischen
Unternehmenswert umzuwandeln, Risiken zu managen und in jeder Wachstumsphase
Werte zu schaffen.

Um mehr zu erfahren, besuchen Sie: AlvarezandMarsal.com.

KONTAKT:

Nicolas Weidmann
Dynamics Group
+41 (0)79 372 2981
nwe@dynamicsgroup.ch

Alessandro Farsaci
Alvarez & Marsal
afarsaci@alvarezandmarsal.com


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Zusatzmaterial zur Meldung:

Datei:
https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=af00b58fb303775ba0549ab6a59add4c
Dateibeschreibung: ADA Swiss Media Release 22.7.24_Final D
Datei:
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Dateibeschreibung: 9348_AM_444112_RES_EMEA_AM Distressed Alert 2024 Summer
Edition_FINAL

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Ende der Medienmitteilungen

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1950469 22.07.2024 CET/CEST

@ dpa.de