Thema des Tages, Börsen/Aktien

Anfängliche moderate Kursverluste am deutschen Aktienmarkt haben sich am Dienstagvormittag etwas ausgeweitet.

10.06.2025 - 11:37:57

Aktien Frankfurt: Schwächelnder Dax kämpft mit 24.000-Punkte-Marke

Vor Nachrichten aus London, wo China und die USA gegenwärtig über den Handelsstreit sprechen, gehen Investoren keine Risiken mehr ein.

Der Leitindex Dax DE0008469008 fiel zeitweise unter die Marke von 24.000 Punkten. Zuletzt lag das Börsenbarometer mit 0,6 Prozent im Minus bei 24.042 Zählern. Damit setzt sich die Konsolidierung auf hohem Niveau fort. Am Donnerstag hatte er bei gut 24.479 Punkten eine Rekordmarke gesetzt.

"Knackpunkt in den Verhandlungen dürfte der Umgang mit den sogenannten seltenen Erden werden", schreibt Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. 90 Prozent der begehrten Industriemetalle stammten aus China. Mit diesem Faustpfand könnte China "Trump auflaufen lassen", was für die Aktienmärkte ein großes Enttäuschungspotenzial berge.

Der MDax DE0008467416 fiel mit minus 1,2 Prozent auf 30.516 Punkte stärker zurück als der Dax. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 gab mit 0,2 Prozent nur moderat nach.

Wie schon zum Wochenbeginn strichen Anleger bei Aktien aus der Rüstungsbranche Kursgewinne ein. Die Verluste reichten von 2,6 Prozent bei Rheinmetall DE0007030009 über 3 Prozent für Hensoldt DE000HAG0005 bis zu fast 10 Prozent bei Renk DE000RENK730. Die Bank of America hat Renk um gleich zwei Stufen von "Buy" auf "Underperform" abgestuft, das lastete auf dem Kurs und zog auch Rheinmetall und Hensoldt mit nach unten.

Deutsche Telekom DE0005557508 litten mit minus 1,2 Prozent unter einer Personalie. Der Chef der Tochter T-Mobile US US8725901040, Mike Sievert, könnte laut einem Bericht des "Handelsblatts" seinen Posten noch vor Vertragsende 2028 aufgeben.

Die Anteile des Technologiekonzerns Kontron AT0000A0E9W5 gewannen drei Prozent. Das Unternehmen hat einen Auftrag von der tschechischen Bahn erhalten.

@ dpa.de