Android: Oktober-Patches gegen 26 Sicherheitslücken
09.10.2025 - 15:59:02Umfangreiche Oktober-Patches beheben zahlreiche Sicherheitslücken bei Android-Geräten, während ein Gerichtsurteil Google zu Öffnung des Play Stores zwingt.
Google und Partner wie Samsung veröffentlichen umfangreiche Sicherheitsupdates, während ein wegweisendes Gerichtsurteil den Play Store zum Umdenken zwingt.
Die Android-Welt steht vor einem Scheideweg: Während die Oktober-Sicherheitspatches 2025 eine Rekordzahl von Schwachstellen schließen, muss Google gleichzeitig sein App-Store-Monopol aufbrechen. Betroffen sind Millionen von Nutzern weltweit – auch in Deutschland.
Samsung führt das Patch-Marathon an: Der südkoreanische Konzern behebt mit seinem neuesten Update 26 Sicherheitslücken – 14 davon im Android-System selbst, weitere 12 in der hauseigenen Software. Alle Schwachstellen wurden als hochpriorig eingestuft, was bedeutet: Angreifer könnten sie für gezielte Attacken nutzen.
Pixel-Nutzer profitieren von Doppel-Fix
Googles eigene Pixel-Smartphones erhalten nicht nur die Sicherheitspatches, sondern auch Lösungen für lästige Hardware-Probleme. Bildschirm-Flackern und plötzliche Abschaltungen bei bestimmten Pixel-Modellen gehören damit der Vergangenheit an.
Das Android-Sicherheitsteam setzt dabei auf mehrschichtige Schutzmaßnahmen: Google Play Protect überwacht kontinuierlich Apps und warnt vor schädlicher Software. Die Updates werden als Over-the-Air-Aktualisierungen ausgeliefert – wann sie ankommen, hängt vom Hersteller und Mobilfunkanbieter ab.
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Spionage-Apps tarnen sich als sichere Messenger
Besonders brisant: Sicherheitsforscher haben Spionage-Software entdeckt, die sich als vertrauenswürdige Kommunikations-Apps ausgibt. Diese Programme können sensible Nutzerdaten abgreifen, ohne dass Betroffene etwas merken.
Ein konkreter Fall zeigt die Tragweite: Der DuckDuckGo-Browser für Android wies eine Schwachstelle auf, über die Angreifer Zugang zu Sync-Daten erlangen konnten. Unity Technologies musste ebenfalls eine langjährige Sicherheitslücke in seiner Spiele-Engine schließen – betroffen waren unzählige Android-Games.
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Supreme Court zwingt Google zum Kurswechsel
Den größten Umbruch bringt jedoch ein Urteil des US-Supreme Court: Google muss bis zum 22. Oktober seine Play Store-Richtlinien grundlegend ändern. Entwickler dürfen künftig alternative Zahlungsmethoden anbieten, Nutzer über andere Download-Quellen informiert werden.
Google warnt vor Sicherheitsrisiken durch die geforderten Änderungen. Kritiker sehen darin jedoch den längst überfälligen Schritt zu einem offeneren App-Ökosystem.
Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die neuen Regeln auf Nutzersicherheit und App-Wirtschaft auswirken. Eines ist sicher: Android-Nutzer sollten ihre Geräte schnellstmöglich aktualisieren und beim App-Download weiterhin wachsam bleiben.