Android-Nutzer, Privatsphäre-Einstellungen

Android-Nutzer: Jetzt Privatsphäre-Einstellungen überprüfen!

11.09.2025 - 16:06:01

Googles September-Update behebt zwei Zero-Day-Lücken und führt mit Private Space revolutionäre Datenschutzfunktionen ein. Nutzer müssen Einstellungen aktiv anpassen für maximale Sicherheit.

Eine umfassende Überarbeitung der Android-Sicherheit wird zur Pflicht. Google hat diese Woche 120 Schwachstellen geschlossen – so viele wie nie zuvor. Gleichzeitig bringen neue Features wie der „Private Space“ revolutionäre Schutzfunktionen. Höchste Zeit für einen Privacy-Check.

Die Zahlen sind alarmierend: Das September-Sicherheitsupdate 2025 stopft mehr Lücken als jeder Patch zuvor. Darunter zwei aktiv ausgenutzte Zero-Day-Schwachstellen, die Angreifern ohne jede Nutzeraktion Systemzugriff verschafften. Wer sein Smartphone noch nicht aktualisiert hat, lebt gefährlich.

Doch die schiere Menge der Patches zeigt auch: Android wird sicherer, aber der Kampf gegen Cyberkriminelle wird härter. Nutzer müssen jetzt handeln – nicht nur beim Update, sondern bei den Privatsphäre-Einstellungen.
Anzeige: Apropos Android-Sicherheit: Wollen Sie Ihr Smartphone in wenigen Minuten spürbar besser schützen – ohne teure Zusatz-Apps? Ein kostenloser Ratgeber erklärt die 5 wichtigsten Schutzmaßnahmen mit klaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen, u. a. für sichere Updates, App-Berechtigungen und Schutz von WhatsApp, Online?Banking und PayPal. Ideal für Alltagsnutzer, die jetzt schnell handeln möchten. Kostenloses Android?Sicherheitspaket anfordern

Privacy Dashboard: Der unterschätzte Datenschutz-Detektiv

Versteckt in den „Sicherheit & Datenschutz“-Einstellungen wartet ein mächtiges Werkzeug: das Privacy Dashboard. Es zeigt minutengenau, welche Apps in den letzten 24 Stunden auf Kamera, Mikrofon oder Standort zugegriffen haben.

Ein Spiele-App greift auf Kontakte zu? Ein Wetter-Widget will das Mikrofon nutzen? Das Privacy Dashboard deckt solche Anomalien gnadenlos auf. Von hier aus führt der Weg direkt zum Berechtigungs-Manager – dem Herzstück der Android-Privatsphäre.

Die Regel ist simpel: Apps bekommen nur die Rechte, die sie wirklich brauchen. Eine Foto-App muss auf Bilder zugreifen können, aber nicht auf den Standort. Android bietet drei Stufen: „Nur bei App-Nutzung“, „Jedes Mal fragen“ oder „Nicht erlauben“. Besondere Vorsicht gilt bei Kamera, Mikrofon und Kontakten.

Android 15: Private Räume und KI-Diebstahlschutz

Die neueste Android-Version bringt Funktionen, die Science-Fiction ähneln. Der „Private Space“ verwandelt das Smartphone in einen digitalen Tresor. Banking-Apps, Gesundheitsdaten oder vertrauliche Dokumente verschwinden in einem separaten, unsichtbaren Bereich.

Ist dieser Raum gesperrt, existieren die Apps praktisch nicht mehr – keine Benachrichtigungen, keine Spuren im App-Menü. Ein zusätzliches Passwort oder Fingerabdruck schützt vor neugierigen Blicken.

Revolutionär ist auch die KI-gestützte Diebstahl-Erkennung. Registriert das System verdächtige Bewegungen – etwa das typische Wegreißen bei einem Smartphone-Raub –, sperrt es den Bildschirm automatisch. Parallel dazu erschweren neue Sicherheitsabfragen das Zurücksetzen gestohlener Geräte erheblich.

Google-Konto: Die Datenschleuder stoppen

Das Android-Smartphone ist nur so privat wie das verknüpfte Google-Konto. In den Aktivitätseinstellungen sammelt der Konzern standardmäßig Web-Aktivitäten, Standortverlauf und YouTube-Daten. Diese Sammlung lässt sich komplett deaktivieren – allerdings auf Kosten der Personalisierung.

Besonders brisant: die Werbe-ID. Google erstellt daraus detaillierte Profile für zielgerichtete Werbung. Ein Klick auf „Werbe-ID löschen“ in den Datenschutz-Einstellungen setzt dieses Profil zurück. Alternativ lässt sich die gesamte Werbepersonalisierung im Google-Konto abschalten.
Anzeige: Für alle, die ihre Privatsphäre-Einstellungen konsequent absichern möchten: Dieser Gratis?Guide bündelt die 5 wirksamsten Android?Maßnahmen – von Berechtigungen und geprüften App?Quellen bis zu automatischen Sicherheitsprüfungen und wichtigen Update?Checks. Verständlich, praxistauglich, sofort umsetzbar. Jetzt den kostenlosen Ratgeber herunterladen

Neue Regeln, neue Risiken?

Heute tritt eine umstrittene Google-Regel in Kraft: Alle Apps von Drittanbietern müssen künftig digital signiert sein. Google rechtfertigt das als Kampf gegen Malware, Kritiker sehen den Verlust der Android-Offenheit.

Die Sorge: Wird Android zum geschlossenen System wie iOS? Die hohe Zahl der Sicherheitslücken zeigt jedenfalls, dass die Plattform-Offenheit ihren Preis hat. Nutzer stehen vor einem Dilemma zwischen Flexibilität und Sicherheit.

Die Zukunft verspricht noch strengere Kontrollen. Android 16 soll einen „Advanced Protection Mode“ bringen, der App-Installationen weiter einschränkt. Eine „Identity Check“-Funktion wird biometrische Authentifizierung für sensible Einstellungen außerhalb vertrauenswürdiger Orte verlangen.

Die Botschaft ist klar: Android wird sicherer, aber nur für Nutzer, die aktiv mitziehen. Wer seine Privatsphäre-Einstellungen ignoriert, bleibt trotz aller technischen Fortschritte verwundbar.

@ boerse-global.de