Android, Malware-Apps

Android 16 & iOS 19: So schützen Sie sich vor Malware-Apps

01.12.2025 - 22:30:12

Über 42 Millionen Nutzer luden Schadsoftware aus dem Play Store. Ein aktueller Sicherheitsbericht enthüllt erschreckende Lücken – doch die neuen Betriebssysteme bieten mächtige Gegenwehr. Wir zeigen, wie Sie die KI-Schutzfunktionen richtig nutzen.

Es ist der Weckruf, den niemand hören wollte: Trotz modernster Sicherheitskontrollen schafften es 239 schädliche Apps durch die Filter des Google Play Stores. Das zeigt der aktuelle Bericht von Zscaler ThreatLabz vom November 2025. Die gute Nachricht? Android 16 und iOS 19 rüsten mit KI-gestützten Schutzfunktionen massiv auf.

Die Zeit des blinden Vertrauens auf den Download-Button ist vorbei. Doch wer die neuen Werkzeuge richtig einsetzt, gewinnt die Kontrolle zurück.

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Die Angreifer werden cleverer. Apps tarnen sich als harmlose PDF-Reader, QR-Scanner oder Fitness-Tracker und verhalten sich nach der Installation unauffällig. Erst Wochen später laden sie per Cloud-Befehl schädlichen Code nach – die Forscher nennen das “Versioning”.

Besonders gefährlich wird es bei Berechtigungen wie “Zugriff auf SMS” oder “Barrierefreiheitsdienste”. Trojaner wie Anatsa oder Joker nutzen diese Rechte, um Bankdaten auszulesen, ohne dass der Nutzer die App aktiv bedient.

Das Ziel 2025? Multi-Faktor-Authentifizierung umgehen, indem Bildschirminhalte in Echtzeit ausgespäht werden. Die manuelle Prüfung von App-Berechtigungen wird zur ersten Verteidigungslinie.

Android 16: Der KI-Wächter schläft nie

Google kontert mit “Live Threat Detection” – der wichtigsten Neuerung in Android 16 (“Baklava”). Statt nur statischen Code zu prüfen, analysiert die On-Device-KI das Verhalten von Apps in Echtzeit.

Versucht eine Taschenlampen-App plötzlich Ihre Kontakte auszulesen? Das System blockiert sofort und warnt. Die Funktion läuft auf den meisten aktuellen Geräten – von Pixel über Samsung bis Xiaomi.

So aktivieren Sie den maximalen Schutz:

  • Play Protect prüfen: Play Store öffnen → Profilbild → Play Protect. Aktivieren Sie “Apps mit Play Protect scannen” und “Verbesserung der Erkennung schädlicher Apps”
  • Identity Check einschalten: Android 16 erzwingt biometrische Authentifizierung bei kritischen Änderungen – selbst wenn das Gerät entsperrt ist. Schützt vor Dieben, die Ihren PIN kennen
  • Privacy Dashboard nutzen: Unter Einstellungen → Sicherheit & Datenschutz sehen Sie, welche Apps in den letzten 24 Stunden auf Mikrofon oder Kamera zugriffen

iOS 19: Apps verstecken wird zur Sicherheitsfunktion

Apples geschlossenes Ökosystem bleibt zwar resistenter gegen Malware, doch Datenspionage durch legitime Apps ist real. Die Lösung: Banking- oder Authenticator-Apps in einen gesicherten Ordner verschieben, der nur per Face ID zugänglich ist.

Selbst wer Ihr entsperrtes iPhone in der Hand hält, kommt nicht hinein.

Diese Einstellungen sollten Sie jetzt prüfen:

  • App-Tracking stoppen: Einstellungen → Datenschutz & Sicherheit → Tracking. Im Zweifel alle Apps deaktivieren
  • Standort einschränken: Wetter- und News-Apps brauchen nur “ungefähren Standort”. Den Schalter “Genauer Standort” nur für Navigation und Lieferdienste aktivieren
  • Foto-Zugriff begrenzen: Nutzen Sie den “Embedded Photo Picker” – Erlauben Sie nur Zugriff auf ausgewählte Bilder statt die gesamte Mediathek

Geister-Apps: Die vergessene Gefahr

Monatelang ungenutzte Apps sammeln im Hintergrund weiter Daten. Beide Betriebssysteme bieten jetzt automatischen Berechtigungsentzug (App-Hibernation).

Wird eine App längere Zeit nicht genutzt, entzieht das System automatisch alle sensiblen Rechte und stoppt Hintergrundprozesse.

Android: Unter Einstellungen → Apps → Nicht genutzte Apps sehen Sie, welche Anwendungen im “Winterschlaf” liegen. Am besten komplett deinstallieren.

iOS: Aktivieren Sie Einstellungen → App Store → Unbenutzte Apps auslagern. Spart Speicherplatz und reduziert Angriffsfläche, da ausgelagerte Apps keinen Code mehr ausführen.

10 Minuten, die sich lohnen

Die Sicherheitsarchitektur mobiler Betriebssysteme ist robuster denn je – doch die Angreifer passen sich an. Nehmen Sie sich heute Zeit für einen Privacy-Check Ihres Smartphones.

Deinstallieren Sie, was Sie nicht brauchen. Beschränken Sie die Rechte dessen, was bleibt. Bei 42 Millionen Malware-Installationen ist digitale Hygiene keine Paranoia, sondern Pflicht.

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