Börsen/Aktien, Börsenschluss

An der Wiener Börse ist der Aktienhandel am Dienstag mit leichten Abschlägen zu Ende gegangen.

04.02.2025 - 18:29:13

Aktien Wien Schluss: ATX hält sich fast stabil

Der österreichische Leitindex ATX AT0000999982 stand am Ende bei 3.789,97 Punkten und damit 0,03 Prozent unter dem Vortagesschluss. Der breiter gefasste ATX Prime gab um 0,07 Prozent nach auf 1.895,74 Zähler. Die wichtigsten Börsen in Europa legten hingegen zu.

Die handelspolitischen Auseinandersetzungen zwischen den USA einerseits und den Nachbarstaaten Mexiko und Kanada sowie China andererseits bestimmten das Geschehen an den Aktienmärkten. Wie bekannt wurde, dürfte es im Fall von Mexiko und Kanada eine vorläufige Einigung geben. Für neue Verunsicherung sorgte aber, dass Peking Gegenmaßnahmen auf die verkündeten US-Zölle in Aussicht stellte.

Mehrere in Wien gelistete Unternehmen machten am Dienstag mit Ergebniszahlen auf sich aufmerksam. Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV AT0000743059 hat im vergangenen Jahr bei einem deutlich gesunkenen Umsatz einen Gewinnrückgang um 6 Prozent auf 1,389 Milliarden Euro verbucht. Das jüngste Quartal lief aber deutlich besser. Die OMV-Aktien verloren zwei Prozent.

Die Papiere der Raiffeisen Bank International AT0000606306 (RBI) legten nach einem deutlichen Sturz am Vortag nun um gut 3,6 Prozent zu. Die RBI gab für 2024 einen Konzerngewinn (ohne Russland- und Belarusgeschäft) von 975 Millionen Euro an. Wegen eines Gerichtsstreits in Russland verbuchte das Geldhaus zudem Rückstellungen von 840 Millionen Euro. Die Zahlen entsprächen in etwa den Prognosen, schrieben die Analysten der Erste Group. Der Ausblick sei etwas besser als erwartet.

Die ebenfalls schwergewichteten Aktien der Erste Group AT0000652011 gewannen 1,3 Prozent. Die Bawag-Papiere AT0000BAWAG2 verbilligten sich hingegen um 0,2 Prozent. Unter den weiteren ATX-Schwergewichten legten Voestalpine AT0000937503 um 1,2 Prozent zu. Die Verbund-Aktien verloren wiederum 0,5 Prozent an Wert.

Die Titel von AT&S fielen mit minus 6,8 Prozent ans untere Ende des Prime-Segments. Der Leiterplattenhersteller hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024/25 mit einem schwachen Marktumfeld und Preisdruck gekämpft. Das Konzernergebnis drehte von plus 6,9 Millionen Euro in der Vorjahresperiode auf minus 95,3 Millionen Euro.

Die Andritz-Anteile AT0000730007 gaben um 0,3 Prozent nach. Der steirische Anlagenbauer hat die US-Firma LDX Solutions gekauft. Angaben zum Kaufpreis machte der Konzern am Dienstag nicht. Das amerikanische Unternehmen zähle zu den führenden Anbietern von Technologien und Dienstleistungen zur Emissionsreduktion für die dortige Industrie und weise einen Jahresumsatz von rund 100 Millionen Dollar (97 Millionen Euro) auf.

@ dpa.de