Ams Osram Aktie: Ungebremster Abwärtstrend?
01.12.2025 - 20:56:29Die Aktie von Ams Osram stürzt nach einer drastischen Herabstufung durch JPMorgan und enttäuschenden Aussagen des CEOs zum operativen Ausblick ab.
Ein wahrer Albtraum zum Wochenstart: Statt der erhofften Stabilisierung erlebt Ams Osram einen “Schwarzen Montag”. Die fatale Kombination aus einer radikalen Analysten-Herabstufung und einem ernüchternden Interview des eigenen CEOs lässt den Boden unter dem Aktienkurs regelrecht wegbrechen. Anleger flüchten in Scharen, doch die brennende Frage lautet: Ist das nur eine Überreaktion oder droht dem Konzern nun ein ernsthafter Liquiditätsengpass?
JPMorgan zieht die Reißleine
Auslöser für die Panik ist vor allem ein Paukenschlag der US-Großbank JPMorgan. Analyst Craig McDowell revidierte seine Einschätzung drastisch und stufte den Titel von “Neutral” auf “Underweight” herab. Besonders das neue Kursziel gleicht einer schallenden Ohrfeige: Die Bank sieht den fairen Wert nun bei lediglich 5,35 Franken – weit unter den bisherigen 8,90 Franken.
Der Grund für diesen Pessimismus liegt in der operativen Marge. Während der Markt bisher fest damit rechnete, dass sich die Marge im Jahr 2026 um 70 Basispunkte verbessern würde, prognostiziert JPMorgan nun nur noch magere 10 Basispunkte. Das signalisiert Anlegern unmissverständlich: Das erhoffte Wachstum bleibt aus.
CEO schockt: Wende verschoben
Als wäre das Analysten-Votum nicht genug, goss CEO Aldo Kamper zusätzlich Öl ins Feuer. In einem Interview zerstörte er die Hoffnungen auf eine schnelle operative Erholung, indem er das Jahr 2026 lediglich als weiteres “Übergangsjahr” bezeichnete. Statt profitablem Wachstum stehen weiterhin Kostenoptimierung und Portfoliobereinigung auf der Agenda.
Das Vertrauen der institutionellen Anleger ist damit tief erschüttert. Die Verschiebung der Ziele bedeutet konkret, dass der ersehnte Turnaround in weite Ferne rückt.
Die bittere Realität im Überblick:
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- Analysten-Keule: JPMorgan senkt das Rating auf “Underweight” mit einem Ziel von 5,35 CHF.
- Strategie-Dämpfer: CEO Kamper definiert 2026 nur als Übergangsjahr, nicht als Wachstumsjahr.
- Verkaufsdruck: Die Fabrik in Malaysia findet trotz Interessenten bisher keinen Käufer.
- Finanzlücke: Bis Herbst 2026 müssen über 500 Millionen Euro durch Verkäufe erlöst werden.
Wettlauf gegen die Zeit
Die Lage spitzt sich auch bilanziell zu. Um die 2027 fällige Wandelanleihe bedienen zu können, ist Ams Osram zwingend auf Erlöse aus dem Verkauf von Unternehmensteilen angewiesen. Ziel ist es, über 500 Millionen Euro zu generieren, unter anderem durch die Abstoßung des Speziallampengeschäfts.
Doch der Zeitplan wackelt bedenklich. Besonders der schleppende Verkaufsprozess der Fabrik in Malaysia bereitet Sorgen. Sollten sich diese Verkäufe über den Herbst 2026 hinaus verzögern oder gar scheitern, drohen dem Konzern ernsthafte Engpässe in der Bilanzstruktur.
Dies spiegelt sich brutal im Chart wider. Der Kurs stürzte vom Schlusskurs am Freitag bei 9,16 Euro auf aktuell nur noch 7,46 Euro ab. Mit einem RSI (14 Tage) von extremen 16,4 ist der Titel technisch massiv überverkauft, was das Ausmaß der Panik unterstreicht. Auch auf Monatssicht steht ein Minus von fast 39 Prozent zu Buche – ein klares Zeichen für die anhaltende Kapitalflucht.
Fazit: Das Sentiment ist schwer beschädigt. Solange der Verkauf der Assets in Malaysia nicht in trockenen Tüchern ist und die Margen stagnieren, bleibt die Aktie ein hochriskantes Spiel gegen die Zeit.
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