American Tower Aktie: Fragliche Schritte?

Der Telekom-Infrastruktur-Riese American Tower steckt in einem Dilemma: Während Insider mit Millionen-Investments Vertrauen signalisieren, kämpft die Aktie mit einem anhaltenden Abwärtstrend. Können die soliden Quartalszahlen den Kurs endlich stabilisieren?

Insider setzen Millionen auf Comeback

In einer bemerkenswerten Vertrauensbekundung hat Director Eugene F. Reilly kürzlich für rund eine Million Dollar Aktien nachgekauft – und seine Beteiligung damit um über 4.000 Prozent erhöht. Diese massive Insider-Käufe kommen nicht von ungefähr: Auch große institutionelle Investoren wie Empowered Funds und ABN AMRO stockten ihre Positionen im zweiten Quartal deutlich auf. Insgesamt halten Institutionen stolze 92,7 Prozent der Anteile, was das fundamentale Interesse an dem Infrastruktur-Spezialisten unterstreicht.

Solide Zahlen, aber zögerlicher Ausblick

Die jüngsten Quartalszahlen lieferten eigentlich Gründe für Optimismus: American Tower übertraf mit einem AFFO von 2,78 Dollar pro Aktie die Erwartungen von 2,64 Dollar deutlich. Auch der Umsatz von 2,72 Milliarden Dollar lag über den Prognosen und zeigte ein robustes Jahr-zu-Jahr-Wachstum von 7,7 Prozent.

Doch genau hier liegt der Haken: Die eigene Jahresprognose des Unternehmens von 10,60 bis 10,72 Dollar AFFO pro Aktie liegt deutlich über den Analystenschätzungen von nur 10,14 Dollar. Diese Diskrepanz nährt Zweifel an der künftigen Performance.

Dividende unter der Lupe

Mit einer aktuellen Dividendenrendite von 3,8 Prozent bleibt American Tower für Einkommensinvestoren attraktiv. Allerdings steht die Ausschüttungspolitik auf wackeligen Beinen – die Ausschüttungsquote liegt bei besorgniserregenden 108,6 Prozent. Zwar soll diese Quote im nächsten Jahr auf nachhaltigere 68 Prozent sinken, doch bis dahin bleibt die Dividendensicherheit eine offene Frage.

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Technisches Bild bleibt düster

Das charttechnische Bild spricht eine klare Sprache: Die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten und hat seit ihrem Jahreshoch über 25 Prozent an Wert verloren. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von über 14 Prozent unterstreicht den anhaltenden Abwärtstrend.

Kann American Tower die Wende schaffen? Die Fundamentaldaten sind solide, das Insider-Vertrauen vorhanden – doch der Markt braucht jetzt klare Signale, dass die positive Prognose auch tatsächlich erreicht werden kann.

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