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Am letzten Handelstag vor Weihnachten haben es die Anleger am deutschen Aktienmarkt ruhig angehen lassen.

23.12.2024 - 11:58:59

Aktien Frankfurt: Vorweihnachtliche Zurückhaltung

Der Dax DE0008469008 notierte am späten Vormittag 0,01 Prozent im Minus bei 19.881,89 Punkten. Der MDax DE0008467416 stieg um 0,07 Prozent auf 25.567,44 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 ging es um rund 0,1 Prozent abwärts.

Nach mehreren Verlusttagen in Folge hatte der Dax zuletzt die Marke von 20.000 Punkten aus den Augen verloren. In der vergangenen Woche hatte die US-Notenbank Fed mit ihrer Zinsprognose die Anleger zu Gewinnmitnahmen veranlasst. Am Freitag war der Dax auf den niedrigsten Stand seit Monatsbeginn gefallen und hatte die vorangegangene Jahresend-Rally großteils wieder eingebüßt. Für 2024 steht aber immer noch ein satter Gewinn von knapp 19 Prozent zu Buche.

Die anfänglich klaren Kursgewinne der VW-Aktie DE0007664039 nach einer Einigung im Tarifstreit bei Volkswagen hielten nicht lange. Waren die Papiere zur Eröffnung des Xetra-Handels noch um 1,6 Prozent gestiegen auf ein Hoch seit Ende Oktober, drehten sie danach rasch nach unten ab. Mit einem Minus von zuletzt 2,5 Prozent waren die Papiere des Autobauers der größte Kursverlierer unter den 40 Dax-Titeln.

Die Wolfsburger wollen bis 2030 mehr als 35.000 Stellen sozialverträglich abbauen. VW spart durch die Arbeitskostenentlastung nach eigener Aussage 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Zudem sagte der Konzern eine neue Beschäftigungssicherung bis 2030 zu. Eine Schließung ganzer Werke wird es - anders als zwischenzeitlich befürchtet - zunächst nicht geben. Laut Analysten hatten sich Investoren mehr vom Unternehmensumbau erhofft.

Die Aussicht auf steigende Militärausgaben der westeuropäischen Nato-Länder bescherte den Aktien von Rheinmetall DE0007030009, Hensoldt DE000HAG0005 und Renk DE000RENK730 Kursgewinne zwischen 1,5 und 3,8 Prozent. Nato-Generalsekretär Mark Rutte rechnet in der Debatte um die vergleichsweise niedrigen Verteidigungsausgaben der europäischen Bündnisstaaten wie Deutschland mit neuem Druck durch den künftigen US-Präsidenten Donald Trump. "Er wird wollen, dass wir mehr tun", sagte Rutte in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Ein versöhnliches Jahresende von Borussia Dortmund DE0005493092 stützte den Kurs der Aktie. Nach dem Auswärtssieg im letzten Bundesligaspiel 2024 beim VfL Wolfsburg legten die im SDax DE0009653386 enthaltenen Papiere um 1,4 Prozent zu. Mit 25 Punkten und Tabellenplatz 6 sind die Dortmunder auf Tuchfühlung zu den begehrten Champions-League-Plätzen.

An diesem Montag gibt es weitere Änderungen bei MDax DE0008467416 und SDax DE0009653386. So sind Evotec DE0005664809 und Auto1 DE000A2LQ884 in den Index der mittelgroßen Börsenwerte zurückgekehrt. Im Gegenzug sind Befesa LU1704650164 und Stabilus DE000STAB1L8 in den Nebenwerteindex abgestiegen. Zudem wurden Nexus DE0005220909DE0007276503, Springer Nature DE000SPG1003 sowie Formycon DE000A1EWVY8 in den SDax aufgenommen. Sie ersetzten Adtran Holdings, Takkt DE0007446007 und Thyssenkrupp Nucera DE000NCA0001./edh/mis

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

@ dpa.de

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