Alzheimer-Bluttest: FDA-Zulassung macht Früherkennung zugänglich
14.11.2025 - 16:43:12Neue FDA-zugelassene Bluttests von Roche und Fujirebio ermöglichen frühe Alzheimer-Erkennung ohne invasive Verfahren und eröffnen bessere Therapieoptionen für Patienten.
Ein einfacher Bluttest revolutioniert die Alzheimer-Diagnostik. Nach der Zulassung mehrerer neuer Tests durch die FDA im Herbst 2025 können Ärzte die Krankheit nun früher, günstiger und ohne invasive Verfahren erkennen. Was bedeutet das für Millionen Betroffene?
Jahrzehntelang führte der Weg zur Alzheimer-Diagnose über teure PET-Scans oder schmerzhafte Nervenwasser-Entnahmen. Diese Ära geht gerade zu Ende. Unternehmen wie Roche, Quest Diagnostics und Fujirebio bringen Tests auf den Markt, die mit einer simplen Blutprobe auskommen – und damit nicht nur Patienten entlasten, sondern auch den Einsatz neuer Medikamente ermöglichen, die am besten in frühen Krankheitsstadien wirken.
Was die Tests im Blut messen
Die neuen Verfahren spüren spezifische Proteine auf, die auf krankhafte Veränderungen im Gehirn hinweisen: Amyloid-beta und Tau. Der im Mai 2025 zugelassene Fujirebio-Test “Lumipulse G pTau217/ß-Amyloid 1-42” misst das Verhältnis dieser beiden Marker. Studien zeigen: Er kann Amyloid-Ablagerungen mit hoher Genauigkeit vorhersagen.
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Im Oktober folgte Roches Elecsys pTau181-Test. Seine Stärke liegt darin, Alzheimer mit hoher Sicherheit auszuschließen. Das klingt unspektakulär, ist aber ein Gamechanger: Hausärzte können nun schnell entscheiden, welche Patienten tatsächlich zu Spezialisten müssen – und welche nicht.
Von der Zulassung zur Praxis
2025 markiert den Durchbruch:
- Mai: FDA-Zulassung für Fujirebio-Test
- April: Quest Diagnostics erweitert “AD-Detect”-Palette um kombinierten Amyloid-beta/p-tau217-Test
- Oktober: Roche erhält FDA-Freigabe und CE-Kennzeichnung für Europa
- Oktober: Quest-Studie bestätigt hohe Genauigkeit – PET-Scans könnten künftig entfallen
C2N Diagnostics zog am 1. Oktober nach und reichte seinen PrecivityAD2-Test zur Zulassung ein. Quest plant bereits einen umfassenderen Test für das erste Quartal 2026.
Was sich für Patienten ändert
Die Verfügbarkeit der Bluttests demokratisiert die Diagnostik. Bisher zog sich die Abklärung oft über Monate hin – nur in spezialisierten Zentren möglich, teuer und belastend. Jetzt rückt die Erstabklärung in der Hausarztpraxis in greifbare Nähe.
Schneller Ausschluss ist genauso wichtig wie die Diagnose selbst. Zeigt der Test keine Alzheimer-Pathologie, können Ärzte zügig andere Ursachen für kognitive Symptome untersuchen. Vitamin-Mangel? Schilddrüsenstörung? Depressionen? All das lässt sich behandeln – wenn man es rechtzeitig erkennt.
Für bestätigte Alzheimer-Patienten eröffnet die Früherkennung einen entscheidenden Vorteil: Neue Medikamente wirken am besten, wenn die Krankheit noch in den Anfängen steckt. Ohne schnelle Diagnose verpufft ihr Potenzial.
Nächste Generation in Entwicklung
Die Forschung macht weiter Tempo. Im Fokus steht p-tau217 – dieser Biomarker zeigt in Studien besonders hohe Genauigkeit. Roche entwickelt gemeinsam mit Eli Lilly einen entsprechenden Test, der von der FDA bereits als “Breakthrough Device” eingestuft wurde. Das bedeutet: beschleunigtes Zulassungsverfahren.
Künftige Tests könnten verschiedene Demenz-Subtypen unterscheiden. Noch weiter gedacht: Vielleicht lässt sich eines Tages sogar das Erkrankungsrisiko Jahre vor ersten Symptomen ermitteln. Ethisch heikel, medizinisch aber hochspannend.
Die Diagnose von Alzheimer wird bald so unkompliziert sein wie die von Diabetes oder Bluthochdruck. Für Millionen Menschen weltweit könnte das den Unterschied zwischen rechtzeitiger Behandlung und fortgeschrittener Erkrankung ausmachen.
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