All for One Aktie: Dividendenkürzung
18.12.2025 - 11:48:32Die All for One Group bestätigt sinkende Profitabilität und eine reduzierte Dividende, setzt aber auf Wachstum im Cloud-Geschäft und operative Maßnahmen zur Stabilisierung der Margen.
Die All for One Group bestätigt ihre vorläufigen Zahlen für 2024/25 — mit einem klaren Spannungsfeld: stabiles Cashflow-Profil und Wachstum im Cloud-Geschäft stehen einem gesunkenen EBIT und einer spürlichen Dividendenkürzung gegenüber. Wie belastbar ist das Geschäftsmodell, wenn Margen unter Druck bleiben?
- Umsatz 2024/25: 503,7 Mio. Euro (−2% vs. Vorjahr)
- EBIT-Marge (non-IFRS): 5,2% (Vorjahr 6,7%)
- Vorgeschlagene Dividende: 1,20 € (Vorjahr 1,60 €)
- Guidance 2025/26: Umsatz 500–530 Mio. €, EBIT-Marge 5,5–6,5%
- Schlusskurs gestern: 39,70 € | YTD: −32,48%
Was die Zahlen sagen
Der Umsatz sank nur moderat, doch die Profitabilität geriet deutlich unter Druck. Das EBIT fiel auf 18,9 Mio. Euro; die EBIT-Marge reduzierte sich von 6,7% auf 5,2%. Belastend wirkten Sondereffekte: Personalfreistellungen (einmalig 3,3 Mio. Euro) und ein Impairment im Customer-Experience-Bereich. Diese Posten spiegeln operative Anpassungen und eine Priorisierung der Profitabilität wider.
Gleichzeitig liefert das Cloud-Services-Geschäft positives Momentum. Das zeigt, dass strukturelle Wachstumsfelder existieren — allerdings noch nicht in ausreichendem Maße, um die Margenverschlechterung vollständig auszugleichen.
Finanzlage, Dividende und Marktreaktion
Operativer Cashflow und Free Cashflow blieben belastbar (operativ 39,7 Mio. €, Free Cashflow 20,3 Mio. €). Die Eigenkapitalquote stieg leicht auf 33%. Trotz des Ergebnisrückgangs schlägt der Vorstand eine Dividendenausschüttung von 1,20 € vor — rund die Hälfte des Jahresüberschusses, aber deutlich geringer als im Vorjahr. Die Kürzung ist ein klares Signal, die Kapitalverteilung defensiver zu gestalten.
An der Börse spiegelt sich die Unsicherheit: Der Kurs hat sich dieses Jahr deutlich schlechter entwickelt (YTD −32,48%). Rückkäufe (51.209 Aktien bis 12.12.2025) zeigen, dass das Management gegen den Abwärtsdruck arbeitet, können aber kurzfristig nur begrenzt stützen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei All for One Group?
Ausblick: Stabilisierung möglich — aber abhängig von zwei Faktoren
Die bestätigte Guidance für 2025/26 (Umsatz 500–530 Mio. €, EBIT-Marge 5,5–6,5%) ist erreichbar, setzt jedoch voraus, dass Cloud-Wachstum und operative Maßnahmen die Margen wieder anheben. Zwei Bedingungen sind entscheidend: erstens die Umsetzung der Kostenanpassungen ohne erneute Sonderaufwendungen, zweitens die Skalierung des Cloud- und Service-Portfolios, sodass es Margenbeiträge liefert.
Erfüllt All for One diese Bedingungen, wäre eine Normalisierung der Profitabilität und eine stabilere Dividendenbasis denkbar. Bleibt die Marge dauerhaft unter der guidance, dürfte dies weiteren Druck auf den Kurs und die Ausschüttungspolitik ausüben.
All for One Group-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue All for One Group-Analyse vom 18. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten All for One Group-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für All for One Group-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
All for One Group: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


