Algonquin, Power

Algonquin Power, Utilities Aktie: Mindestens problematisch!

10.09.2025 - 19:52:39

Der kanadische Versorger verzeichnete einen Gewinnrückgang von 90 Prozent im Zuge seiner Fokussierung auf das reine Regulierungsgeschäft, während Analysten skeptisch bleiben.

Der kanadische Versorger Algon Power durchlebt einen schmerzhaften Transformationsprozess. Während das Management den radikalen Strategiewechsel hin zum reinen Regulierungsgeschäft als Weg zu mehr Stabilität preist, strafen die aktuellen Zahlen dieses Vorhaben noch gnadenlos ab. Ein massiver Gewinneinbruch im zweiten Quartal zeigt: Der Abschied vom alten Geschäftsmodell hat seinen Preis.

Quartalszahlen erschüttern Anleger

Die jüngsten Ergebnisse waren ernüchternd. Der Nettogewinn brach im Jahresvergleich um satte 90 Prozent ein – von 180,1 Millionen auf nur noch 17,4 Millionen US-Dollar. Selbst die bereinigten Zahlen bieten wenig Trost: Auch hier gab es ein Minus von 13 Prozent. Verantwortlich für diesen Absturz ist vor allem der Verkauf der Beteiligung an Atlantica Sustainable Infrastructure, der das Unternehmen wertvolle Dividendeneinnahmen kostete.

Radikaler Strategiewechsel

Doch dieser Schock ist gewollt. Algonquin vollzieht eine komplette Kehrtwende hin zum reinen Regulierungsgeschäft. Das Ziel: Vorhersehbarere Erträge und langfristiges Wachstum durch stabile Versorgertarife. Dafür plant das Unternehmen massive Investitionen von 2,5 Milliarden Dollar bis 2027 in sein Netzgeschäft. Parallel laufen Anträge für Tariferhöhungen in New England und Arizona im Volumen von 73,6 Millionen Dollar, die die künftigen Einnahmen stützen sollen.

Analysten bleiben skeptisch

Die Wall Street zeigt sich trotz der ambitionierten Pläne zurückhaltend. Sämtliche elf analysierenden Banken raten derzeit lediglich zum Halten der Aktie – keine einzige Kaufempfehlung ist zu finden. Das durchschnittliche Kursziel von 6,34 Dollar deutet zwar auf eine moderate Erholung hin, doch die Skepsis bleibt spürbar. Besondere Sorgen bereitet die schwache Gewinnprognose für 2025, die unter den Erwartungen liegt.

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Die Aktie notiert nach einem leichten Rückgang am Dienstag bei 4,80 Euro und befindet sich damit deutlich unter ihrem Jahreshoch. Ob die schmerzhafte Transformation sich langfristig auszahlt oder ob Algonquin Power in der Regulierungsfalle stecken bleibt, wird sich an der Umsetzung der Strategie und der Genehmigung der beantragten Tariferhöhungen entscheiden.

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