Akupunktur, Kongress

Akupunktur: Kongress und Studie markieren Durchbruch in Schmerztherapie

23.11.2025 - 11:30:12

Deutschland steht vor einem Paradigmenwechsel in der Schmerzbehandlung. Die gestern in Bad Kissingen zu Ende gegangenen 7. Akupunktur-Tage haben gezeigt: Aus der alternativen Nadeltechnik wird zunehmend eine erstrangige Therapieoption – gestützt durch neue Forschungsergebnisse, die der modernen Medizin eine wissenschaftliche Brücke zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bauen.

Zeitgleich zum dreitägigen Fachsymposium der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA) lieferte eine am 19. November veröffentlichte Großstudie überzeugende Daten zur Wirksamkeit der Akupunktur. Die Botschaft ist eindeutig: Die jahrtausendealte Technik hält dem Prüfstand moderner Diagnostik stand.

Was unterscheidet den aktuellen Kongress von früheren Jahren? Die Diskussion dreht sich nicht mehr darum, ob Akupunktur funktioniert – sondern wie sie optimal eingebunden wird. Das dreitägige Treffen in Bad Kissingen (21. bis 23. November 2025) versammelte führende Mediziner, um genau diese Frage zu beantworten.

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Im Zentrum stand die praktische Umsetzung von “Modul III” des DÄGfA-Curriculums: spezialisierte Schmerztherapie, die klassische Orthopädie mit ostasiatischen Verfahren kombiniert. Kann die Integration in multimodale Behandlungspläne die chronische Schmerzversorgung revolutionieren? Die Teilnehmer sind überzeugt.

Studie belegt biologische Wirkmechanismen

Die Veröffentlichung vom 19. November in der Fachzeitschrift Medicine Insights liefert das wissenschaftliche Fundament für diese Zuversicht. Die systematische Übersichtsarbeit trägt den Titel “Advances in Clinical Research on Acupuncture Treatment for Pain Conditions” und analysiert die jüngste klinische Evidenz.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Neuro-immunologische Validierung: Die Studie weist nach, wie Akupunktur Schmerzbahnen über messbare Nervensignale und Immunreaktionen beeinflusst – ein biologischer Mechanismus, der westlichen Medizinstandards standhält.

  • Technologie-gestützte Präzision: KI-basierte Diagnosewerkzeuge und Wärmebildkameras ermöglichen heute eine exaktere Lokalisierung der Akupunkturpunkte. Diese “Tech-Enhanced Acupuncture” wird zunehmend zum Standard in fortgeschrittenen Ausbildungsmodulen.

  • Postoperative Anwendung: Neue Protokolle zeigen, dass integrierte Akupunktur die Abhängigkeit von Opioiden nach Operationen signifikant senken kann – ein entscheidender Faktor für die Schmerztherapie-Curricula.

München: Nächste Etappe der Spezialisierung

Die Entwicklungen in Bad Kissingen unterstreichen die wachsende Bedeutung der spezialisierten Module-III-Kurse. Bereits am 29. und 30. November geht es in München weiter: Dann stehen Allgemeinmedizin und Innere Medizin im Fokus – mit den neuesten Richtlinien aus 2025, die Akupunktur erstmals als Erstlinientherapie bei chronischen Rückenschmerzen empfehlen.

Die Nachfrage nach derartigen Zertifizierungen erreicht Höchststände. Kein Wunder: “Mikrosysteme” und “Triggerpunkt-Akupunktur”, Standardkomponenten der Modul-III-Ausbildung, waren wiederkehrende Themen in den praktischen Demonstrationen des Wochenendes.

Auch die Österreichische Gesellschaft für Kontrollierte Akupunktur (ÖGKA) setzt in ihrer Akademieplanung 2025/2026 auf diesen “zweisprachigen” Ansatz: Dr. Olivia Pojer und Dr. Matthias Huemer lehren traditionelle Konzepte parallel zu modernen wissenschaftlichen Belegen – damit Absolventen in beiden medizinischen Welten kommunizieren können.

Globaler Trend: Die “Neue TCM”

Was in Deutschland geschieht, spiegelt eine weltweite Bewegung wider. Ende 2025 machten Singapur und China bedeutende Fortschritte bei der Formalisierung von “TCM Integration Sandbox”-Initiativen: TCM-Lösungen werden in öffentlichen Krankenhäusern auf Kosteneffizienz und evidenzbasierte Medizin geprüft.

Diese globale Dynamik verstärkt die Relevanz der deutschen Modul-III-Zertifizierung. Sie ist nicht mehr nur Ausbildungsvoraussetzung, sondern entwickelt sich zum Tor zu einem weltweit anerkannten Standard der “Neuen TCM”-Versorgung. Die Synthese aus rigoroser Forschung (wie die Studie vom 19. November) und praktischer Anwendung (Bad Kissingen) markiert eine neue Ära: Schmerztherapie wird nicht durch Konkurrenz zwischen Systemen definiert, sondern durch erfolgreiche Integration.

Ausblick: Cochrane-Reviews 2026 erwartet

Für Anfang 2026 werden aktualisierte Cochrane-Reviews erwartet, die Akupunkturs Rolle in nationalen Gesundheitsleitlinien weiter festigen dürften. Für Praktiker verlagert sich der Fokus nun auf die kommenden Modul-III-Kurse in München, wo die am Wochenende diskutierten theoretischen Rahmen in Zertifizierung und Praxis übersetzt werden.

Die Frage ist nicht mehr, ob die alte Kunst der Nadelstiche in die moderne Medizin passt – sondern wie schnell sich das neue Paradigma durchsetzt.

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