Akupunktur, Herzinfarkt

Akupunktur gegen Herzinfarkt: Neue Studien belegen Überlebensvorteil

26.11.2025 - 05:11:12

Neue Forschungsergebnisse belegen messbare biologische Wirkmechanismen der Akupunktur bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit signifikanter Senkung der Sterblichkeitsrate um 27 Prozent.

Ein Durchbruch in der Herz-Kreislauf-Forschung: Wissenschaftler haben erstmals die physiologischen Mechanismen entschlüsselt, wie Akupunktur das Überleben von Herzpatienten verbessert. Eine gestern im Journal of Multidisciplinary Healthcare veröffentlichte Übersichtsarbeit liefert konkrete Belege dafür, dass die Nadel-Therapie gezielt Durchblutung reguliert und lebensgefährliche Entzündungsprozesse hemmt.

Die Erkenntnisse könnten die Behandlung von Herzinfarkt und Schlaganfall grundlegend verändern. Denn was jahrzehntelang als subjektive Verbesserung galt, entpuppt sich nun als messbare biologische Reaktion: Akupunktur greift direkt in Schlüsselmechanismen der Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein.

Durchbruch: Biologische Wirkmechanismen entschlüsselt

Die am Dienstag veröffentlichte Studie der Forscher Wei Xie und Zhong Di konzentriert sich auf die Rehabilitation nach Schlaganfällen – einem kritischen Teilbereich der kardiovaskulären Medizin. Die Autoren zeigen detailliert auf, wie Akupunktur-Interventionen die Hirndurchblutung regulieren, Reperfusionsschäden verringern und Neuro-Entzündungen modulieren.

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Besonders relevant für die Kardiologie: Der sogenannte Reperfusionsschaden tritt auf, wenn nach einer Sauerstoffunterversorgung plötzlich wieder Blut ins Gewebe strömt – eine Schlüsselproblematik sowohl bei Herzinfarkten als auch bei Schlaganfällen. Die traditionelle Therapie kann offenbar genau diesen Prozess abschwächen.

Die Wissenschaftler belegen, dass Verfahren wie Elektroakupunktur regulatorische Impulse erzeugen, die abnormale Körperzustände korrigieren. Eine lokale Stimulation entfaltet systemische Wirkung auf den gesamten Kreislauf – dieser Nachweis könnte die Skepsis vieler Schulmediziner ausräumen.

Sterberisiko sinkt um 27 Prozent

Die mechanistischen Erkenntnisse fügen sich nahtlos in klinische Daten ein, die bereits im Juli für Aufsehen sorgten. Eine im Fachjournal Frontiers in Cardiovascular Medicine publizierte Großstudie untersuchte über die koreanische Krankenversicherungsdatenbank den Zusammenhang zwischen Akupunktur und Sterblichkeit bei Herzinsuffizienz-Patienten.

Das Ergebnis: Patienten mit Akupunktur-Behandlung wiesen eine um 27 Prozent niedrigere Gesamtsterblichkeit auf (adjustierte Hazard Ratio: 0,73). Bei herz-kreislaufbedingten Todesfällen lag die Risikoreduktion sogar bei 21 Prozent (aHR: 0,79).

Noch bemerkenswerter: Die Forscher um Jun et al. identifizierten einen Dosis-Wirkungs-Zusammenhang. Je mehr Akupunktur-Sitzungen Patienten erhielten, desto stärker sank ihr Sterberisiko. Diese Korrelation lässt sich nun mit den gestern veröffentlichten Mechanismen erklären: Die Regulation von Durchblutung und Entzündung dürfte die entscheidenden Treiber der verbesserten Überlebensrate sein.

Neue Perspektiven für alternde Gesellschaften

Eine Parallelstudie in Integrative Medicine Research untersuchte ältere Erwachsene mit neu diagnostizierter koronarer Herzkrankheit. Auch hier zeigte sich: Regelmäßige Akupunktur nach der Diagnose ging mit reduzierter kardiovaskulärer Sterblichkeit einher.

Für alternde Gesellschaften wie Deutschland könnte dies hochrelevant werden. Die Forschung betont das Potenzial der Akupunktur als ergänzende Strategie zur Kontrolle kardiovaskulärer Risikofaktoren – insbesondere durch Abschwächung des physiologischen Stresses und der Entzündungskaskaden bei Sauerstoffmangel.

Von Erfahrungswissen zu harten Fakten

Die Konvergenz klinischer Daten und mechanistischer Belege markiert einen Wendepunkt. Während frühere Studien oft auf Patientenberichte angewiesen waren, konzentriert sich die Forschungswelle 2025 auf harte Endpunkte: Sterberaten und physiologische Marker wie zerebrale Durchblutung.

Der Nachweis einer Reduktion von Reperfusionsschäden ist für die moderne Kardiologie besonders bedeutsam. Wenn Akupunktur diese spezifische Verletzungsform abschwächen kann, eröffnet sich eine potenzielle Schutzfunktion in der akuten Erholungsphase nach kardiovaskulären Ereignissen.

Derzeit wird das “HuoXueSanFeng”-Protokoll, eine Akupunktur-Technik zur Behandlung von Bluthochdruck, in randomisierten kontrollierten Studien untersucht. Die bereits veröffentlichten Studienprotokolle zeigen einen streng wissenschaftlichen Ansatz zur Validierung dieser traditionellen Methoden.

Ausblick: Standardisierung steht bevor

Mit dem Jahreswechsel scheint die Integration der Akupunktur in kardiovaskuläre Behandlungsstrategien an wissenschaftlicher Substanz zu gewinnen. Der klare Nachweis physiologischer Mechanismen – konkret die Regulation von Durchblutung und Neuro-Entzündung – liefert die biologische Grundlage für die in Kohortenstudien beobachteten Überlebensvorteile.

Für 2026 erwarten Fachkreise weitere Ergebnisse aus prospektiven klinischen Studien, die über retrospektive Daten hinausgehen. Der Fokus dürfte sich auf die Optimierung von Behandlungsprotokollen verlagern: Wie häufig müssen Sitzungen stattfinden, um die identifizierten kardioprotektiven Effekte zu maximieren?

Die entscheidende Frage bleibt: Werden Krankenkassen und Leitlinien die Erkenntnisse zeitnah umsetzen?

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