Akupressur gegen frühe Grippewelle: TCM-Experten raten zu Selbsthilfe
22.12.2025 - 02:41:12Die Grippesaison hat in Deutschland ungewöhnlich früh und heftig begonnen. Angesichts von über sieben Millionen akuten Atemwegserkrankungen empfehlen Experten der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gezielte Akupressur zur Stärkung der Abwehrkräfte.
BERLIN. Während das Robert Koch-Institut (RKI) einen außergewöhnlich frühen Start der Grippesaison 2025/2026 bestätigt, rufen Gesundheitsexperten und Praktiker der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) die Bevölkerung zu vorbeugenden Maßnahmen auf. Nach den aktuellen RKI-Daten vom 19. Dezember leiden bundesweit bereits über sieben Millionen Menschen an akuten Atemwegserkrankungen. Als eine der empfohlenen Selbsthilfe-Methoden gilt nun die gezielte Akupressur zur Stärkung des „Lungen-Qi“ – einer zentralen Abwehrkraft in der TCM gegen winterliche Krankheitserreger.
Der jährliche Anstieg der Influenza-Aktivität begann nach RKI-Angaben bereits in Kalenderwoche 48. Das ist etwa zwei bis drei Wochen früher als in den Jahren 2023 und 2024. Die Inzidenz akuter Atemwegserkrankungen liegt aktuell bei 8.500 Fällen pro 100.000 Einwohner.
Allein in der vergangenen Meldewoche schätzt das RKI, dass sich etwa 7,1 Millionen Menschen in Deutschland neu infizierten. Während die COVID-19-Inzidenz relativ stabil bleibt, zeigt die Viruslast der Influenza in der Abwasserüberwachung einen steilen Aufwärtstrend.
Diese Daten haben eine Welle von Gesundheitsempfehlungen ausgelöst. Da die Infektionskurve kurz vor den Weihnachtsfeiertalen steil ansteigt, betonen Integrativmediziner die Bedeutung der Stärkung der körpereigenen Abwehr, des sogenannten „Wei Qi“. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Lungen-Meridian, der in der TCM als erste Verteidigungslinie gilt.
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Warum das „Lungen-Qi“ im Winter besonders gefährdet ist
In der Traditionellen Chinesischen Medizin gelten die Lungen als „zartes Organ“. Sie sind besonders anfällig für äußere pathogene Faktoren wie Wind, Kälte und Feuchtigkeit – genau die Bedingungen, die den mitteleuropäischen Winter 2025 prägen. Der frühe Beginn der Grippewelle schafft damit ein perfektes Umfeld für geschwächte Abwehrkräfte.
Nach TCM-Prinzipien regulieren die Lungen die Haut und die Öffnung der Poren. Ist das Lungen-Qi stark, wirkt es wie ein Schild und verhindert, dass Erreger in den Körper eindringen. Die aktuell hohen Erkrankungszahlen deuten jedoch darauf hin, dass diese Barriere bei vielen Menschen durchlässig geworden ist.
Die derzeitige Welle geht es aus Sicht der TCM nicht nur darum, das Virus zu meiden, sondern das innere Milieu zu stärken. „Die äußere Umgebung ist derzeit sehr aggressiv“, heißt es in Stellungnahmen von Ganzheitsmedizinern nach der RKI-Veröffentlichung. „Die Stärkung des Lungen-Qi hilft dem Körper, ‚Wind-Kälte‘ auszutreiben, bevor er sich in den tieferen Schichten des Atemsystems festsetzen kann.“
Praktische Akupressur: Vier Schlüsselpunkte für den Winter
Als Reaktion auf die RKI-Warnung empfehlen TCM-Experten ein spezielles Protokoll von Akupressurpunkten. Diese sollen die Lungen stärken und die allgemeine Immunität fördern. Die Punkte können ohne Hilfsmittel zu Hause stimuliert werden – eine ideale Selbstfürsorge-Strategie in der Urlaubszeit.
1. Lu 7 (Lieque) – „Unterbrochene Folge“
Lage: An der Speichenseite des Unterarms, etwa zwei Fingerbreit oberhalb der Handgelenksfalte.
Wirkung: Dieser Punkt hilft, frühe Krankheitserreger wie Erkältungsviren auszuleiten. Er ist besonders wirksam bei kratzendem Hals und beginnendem Husten – häufigen Symptomen der aktuellen Welle.
Anwendung: Üben Sie 1-2 Minuten lang festen, kreisenden Druck auf jeden Arm aus.
2. Lu 9 (Taiyuan) – „Großer Abgrund“
Lage: In der Handgelenksfalte auf der Daumenseite, wo der Puls der Speichenarterie spürbar ist.
Wirkung: Als „Yuan-Quellpunkt“ des Lungen-Meridians nährt er das Lungen-Qi und Lungen-Yin tiefgehend. Empfohlen bei Müdigkeit oder Kurzatmigkeit.
Anwendung: Leichter Druck für 30-60 Sekunden, um die Lungenenergie „aufzuladen“.
3. Ma 36 (Zusanli) – „Drei Meilen des Fußes“
Lage: Vier Fingerbreit unterhalb der Kniescheibe, eine Fingerbreit seitlich vom Schienbein.
Wirkung: Der wichtigste Punkt zur Stärkung der allgemeinen Immunität und des „Wei Qi“. Er unterstützt die Lungen indirekt über den „Erde-erzeugt-Metall“-Zyklus.
Anwendung: Täglich während des Infektionshöhepunkts rhythmischen Druck ausüben oder klopfen.
4. Di 4 (Hegu) – „Tal der Vereinigung“
Lage: Auf dem Handrücken, in der Muskulatur zwischen Daumen und Zeigefinger.
Wirkung: Ein kraftvoller Punkt, um Hitze zu klären und die Oberfläche zu befreien. Oft zusammen mit Lu 7 bei Grippesymptomen wie Kopfschmerzen und Verstopfung eingesetzt.
Hinweis: Dieser Punkt ist während der Schwangerschaft kontraindiziert.
Eine Saison bricht mit dem Muster der Vorjahre
Die aktuelle Situation markiert einen deutlichen Unterschied zu den Mustern von 2023 und 2024. Der zwei bis drei Wochen frühere Start deutet auf eine möglicherweise längere Saison oder eine Verschiebung der Virusdynamik hin.
In den Vorjahren begannen die Wellen später, was eine allmählichere Aufnahme von Impfungen und Präventionsmaßnahmen ermöglichte. Die plötzliche Beschleunigung in Kalenderwoche 48 hat viele überrascht. Die Inzidenz von 8.500 Fällen pro 100.000 bedeutet eine erhebliche Belastung für das Gesundheitssystem – und erklärt das erneute Interesse an begleitenden Therapien wie der Akupressur.
Die Relevanz der TCM liegt hier in ihrem Fokus auf der Bewahrung der „Yang“-Energie im Winter. Der frühe Anstieg legt nahe, dass die Widerstandskraft der Bevölkerung im Dezember möglicherweise geringer war. Die Integration von Akupressur in die tägliche Routine bietet eine Möglichkeit, dieser Verwundbarkeit aktiv entgegenzuwirken.
Ausblick: Wie geht es im Januar 2026 weiter?
Den RKI-Daten zufolge wurde der Höhepunkt der Welle wahrscheinlich noch nicht erreicht. Da die Feiertage soziale Zusammenkünfte begünstigen, könnten die Infektionsraten im Januar 2026 weiter steigen.
Gesundheitsbehörden beobachten die Situation weiterhin genau. Für die Öffentlichkeit bleibt die Botschaft wachsam zu sein. Die Kombination aus Standard-Hygienepraktiken – wie das Tragen von Masken in Menschenmengen und Händewaschen – und ganzheitlichen Stärkungsmethoden wie der Akupressur bietet eine robuste Verteidigungsstrategie.
In einer Saison, die von einer frühen und aggressiven Viruswelle geprägt ist, kann die Stärkung des körpereigenen Qi ein wirksamer Schritt sein, um den Winter 2025 sicher zu überstehen.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Informationen über komplementärmedizinische Praktiken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei schweren Symptomen oder hohem Fieber konsultieren Sie bitte umgehend einen Arzt.
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