Ahold Delhaize Aktie: Kampf an zwei Fronten

Während Analysten die Kaufempfehlung für den Einzelhandelsriesen bekräftigen, kämpft Ahold Delhaize gleichzeitig mit Regulierungsbehörden in Serbien und treibt seine digitale Transformation in den USA voran. Ein spannender Mix aus Chancen und Risiken, der Anleger aktuell auf Trab hält.

Analysten vertrauen der Strategie

Die Investmentbank Jefferies bekräftigte heute ihre „Buy“-Einstufung für Ahold Delhaize mit einem Kursziel von 42 Euro. Die Analysten sehen die aktuellen Marktbedenken als überzogen an – trotz Währungsschwankungen, Preiskämpfen und Amazons verstärktem Fokus auf das Lebensmittelgeschäft. Besonders die Stärke der bestehenden Geschäfte und das Potenzial für weitere Konsolidierung in der Branche überzeugen die Experten.

Regulatorischer Ärger in Serbien

Gleichzeitig muss sich der Konzern in Serbien behaupten. Delhaize Serbia will gegen Strafen von umgerechnet etwa 209.000 Euro klagen, die wegen angeblicher Verstöße gegen eine Gewinnmargen-Obergrenze von 20 Prozent verhängt wurden. Das Unternehmen betont, die Vorgaben gewissenhaft umgesetzt und Preise für über 12.000 Produkte angepasst zu haben.

Digitale Offensive in den USA

Parallel startet Ahold Delhaize USA mit „Edge“ eine eigene Retail-Media-Plattform, die ab Januar 2026 Marken bessere Werbemöglichkeiten in digitalen und stationären Kanälen bieten soll. Diese strategische Initiative könnte neue Umsatzquellen erschließen und die Kundenerfahrung verbessern.

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Der Aktienkurs zeigte sich zuletzt relativ stabil und bewegt sich nahe wichtiger Durchschnittslinien. Mit einem laufenden Aktienrückkaufprogramm in Höhe von einer Milliarde Euro und soliden Quartalszahlen bleibt der Konzern seinen Wachstumszielen treu. Doch können die digitalen Ambitionen und die Schadensbegrenzung in Serbien die Erwartungen der Analysten rechtfertigen?

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