Advanced Blockchain Aktie: Stark verbessert

Während die meisten Blockchain-Werte weiter kämpfen, wagt GBC Research einen konträren Blick auf die Advanced Blockchain AG. Die Analysten bestätigen nicht nur ihr Kaufen-Rating – sie sehen trotz eines turbulenten Jahres 2024 das Fundament für eine erfolgreiche Neuausrichtung gelegt. Steht der Titel vor einer überraschenden Wende?

Transformation mit Schmerzen

Hinter der optimistischen Einschätzung steckt eine radikale Erneuerung: Managementwechsel, die Aufarbeitung von Unregelmäßigkeiten bei der Tochtergesellschaft Incredulous Labs und unabhängige Prüfungen, die sowohl alte Missstände als auch die neue Stabilität bestätigen. Die Bilanz für 2024 zeigt allerdings noch die Narben dieses Prozesses:

• Umsatz der Muttergesellschaft: 0,23 Mio. Euro
• Jahresfehlbetrag 2024: -1,78 Mio. Euro (maßgeblich durch Sonderaufwendungen der Umstrukturierung)
• Trotzdem: Solide Eigenkapitalquote von rund 69 %

NAV-Bewertung vs. Börsenrealität

Hier wird es spannend: GBC beziffert den Net Asset Value (NAV) nach Abzug der Holding-Kosten und einer latenten Upside von 30 % mit 4,15 Euro je Aktie. Das ist ein gewaltiges Gap zum aktuellen Kurs von 2,81 Euro – eine potenzielle Wertlücke von fast 50 %.

Doch warum notiert die Aktie dann so schwach? Ein Hauptgrund ist der deutliche Wertverfall des Beteiligungsportfolios. Die 15 größten Beteiligungen schrumpften von 56 Mio. US-Dollar Ende 2024 auf nur noch etwa 15 Mio. US-Dollar zum 30. Juni 2025. Dazu kommt die anhaltende Abhängigkeit von der Tochter Incredulous Labs, die 2024 zwar einen Überschuss von 1,25 Mio. US-Dollar erzielte, aber ebenfalls mit Wertberichtigungen kämpfte.

Kursrallye – erster Funke der Erholung?

Die jüngste Kursentwicklung gibt den Bullen recht: Nach einem verheerenden Jahr mit einem Minus von fast 50% seit Jahresanfang zeigt der Titel kurzfristig Lebenszeichen. Heute legte er um 1,08% auf 2,81 Euro zu und notiert damit immerhin 31% über seinem 52-Wochen-Tief von 2,13 Euro.

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Die große Frage ist: Ist dies nur eine technische Erholung oder der Beginn einer nachhaltigen Trendwende, angeheizt durch die positive Analysteneinschätzung? Die hohe Volatilität von über 53% deutet darauf hin, dass der Markt sich noch nicht einig ist.

Für GBC ist die Sache klar: Die schmerzhafte Transformation ist durch, die Strukturen sind bereinigt. Jetzt muss das Unternehmen liefern – und die große Diskrepanz zwischen NAV und Börsenkurs schließen.

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