Devisen, Währungshandel

10 Tipps für den Einstieg in den Währungshandel

04.12.2018 - 11:00:00

Wer eine Alternative zu den niedrigverzinsten Sparprodukten sucht und das Risiko nicht scheut, der sollte sich mit den Grundlagen des Währungshandels vertraut machen. Doch worauf muss man - vor allem als Anfänger - achten? Ist der Handel mit Devisen tatsächlich so gefährlich oder kann das Risiko auch reduziert werden?

Tipp Nummer 1: Der Brokervergleich

 

Wer am Währungshandel teilnehme möchte, der braucht ein Depot bei einem Broker. Aufgrund der Tatsache, dass es extrem viele Anbieter gibt, die unterschiedliche Konditionen anbieten, sollte im Vorfeld ein Vergleich durchgeführt werden. Empfehlenswert sind auch Erfahrungs- wie Testberichte - so etwa auf depotvergleich.com. Im Zuge des Vergleichs sollte man aber nicht nur die Gebühren des Brokers berücksichtigen, sondern auch die Leistungen heranziehen.

Gibt es ein kostenloses Demokonto und wie sieht es mit der Erreichbarkeit (Live Chat, kostenlose Hotline oder nur eine E-Mail-Adresse?) aus? Natürlich sollte man auch das Thema Sicherheit nicht außer Acht lassen. Ist der Broker reguliert, gibt es auf der Homepage ein Impressum und - sofern man den Erfahrungen im Internet folgt - wie zufrieden sind die Trader?

 

Tipp Nummer 2: Keine unrealistischen Ziele verfolgen

 

Viele Anfänger haben einfach zu hohe Erwartungen und glauben, durch aggressives Trading schneller höhere Gewinne lukrieren zu können. Natürlich kann der Hebeleffekt für extrem hohe Gewinne sorgen, jedoch sind auch Verluste möglich, sofern sich der Markt in die nichtgewünschte Richtung bewegt. Zu Beginn geht es darum, sich erst einmal mit der Plattform und dem Markt vertraut zu machen. Wer hier schon gleich am Anfang ein (zu) hohes Risiko eingeht, der wird am Ende wohl ziemlich sicher keine Erfolge verbuchen können.

 

Tipp Nummer 3: Die Wahl der "richtigen" Strategie

 

Es gibt keine Strategie, die immer zum Erfolg führt. Das heißt, man muss extrem vorsichtig sein, wenn man im Internet auf eine Strategie stößt, die "ganz sicher für hohe Gewinne" sorgt und mit der man "gar nicht verlieren" kann. Hat man eine Strategie für sich gefunden, so ist es mitunter von Vorteil, wenn man einen Broker gewählt hat, der ein kostenloses Demokonto zur Verfügung stellt. So kann die Strategie auch gefahrlos auf die Probe gestellt werden.

 

Tipp Nummer 4: Sich schon vor der Positionseröffnung mit dem Ausstieg befassen

 

Bevor man eine Position eröffnet, sollte man sich mit den Zielmarken befassen - wann wird die Position also wieder geschlossen? Wer schon im Vorfeld weiß, wann der beste Zeitpunkt für den Ausstieg ist, der trainiert auch seine Disziplin.

 

Tipp Nummer 5: Instrumente zur Risikoreduzierung nutzen

 

Unvorhergesehen Ereignisse können immer wieder für kleinere Beben an den Märkten sorgen - das heißt, man muss derart agieren, dass der Verlust so gering wie möglich ausfällt. Eine Möglichkeit stellt das Instrument Stop Loss dar. Der Trader legt hier die Grenze fest, wann die Position automatisch geschlossen werden soll. So kann ein hoher Verlust - mitunter sogar der Totalverlust - verhindert werden. Tipp: Die Stop Loss-Grenze sollte immer angepasst werden - klettert der Kurs nach oben, so ist auch der Ausstiegspunkt nach oben zu verlegen.

 

Tipp Nummer 6: Niemals den Hebeleffekt unterschätzen

 

Der große Vorteil, der auch gleichzeitig das größte Risiko darstellt? Der Hebeleffekt. Durch diesen Effekt kann mit einer geringen Summe eine große Position gehandelt werden. Je höher der gewählte Hebel, desto größer ist die Summe, die am Ende auch in Bewegung gesetzt werden kann. Natürlich sind so hohe Gewinne möglich, jedoch auch hohe Verluste, wenn sich der Markt in die andere Richtung bewegt.

Fakt ist: Der Hebel mag im Zuge des Währungshandels ein ausgesprochen nützliches wie auch gewinnbringendes Werkzeug sein, ist aber durchaus gefährlich, weil hohe Verluste, sofern der Trader mit seiner Einschätzung nicht richtig liegt, vorprogrammiert sind.

 

Tipp Nummer 7: Sich nicht von Gefühlen leiten lassen

 

Natürlich kann es Tage geben, an denen ein großer Teil des Kapitals verloren wird - mitunter kann man auch gegen Ende der Woche feststellen, dass man nicht in die Gewinnzone gerutscht ist. Doch man sollte niemals in Versuchung geraten, erlittene Verluste mit größeren Einsätzen auszugleichen. Wer sich von seinen Gefühlen leiten lässt, der entscheidet oft nach dem Bauchgefühl - das heißt, man kann mögliche Entwicklungen gar nicht richtig einschätzen.

Jeder Trader sollte sich bewusst sein, dass Verluste einfach dazugehören. Tipp: Pause einlegen. Erst dann, wenn man sich mit den Verlusten "abgefunden hat", sollte man wieder neue Positionen eröffnen.

 

Tipp Nummer 8: Ohne Risiko gibt es keinen Erfolg

 

Je höher der mögliche Gewinn, desto höher ist natürlich auch das Risiko. Wie schon erwähnt: Der Hebel mag ein durchaus interessantes Instrument sein, ist aber auch gefährlich, weil hohe Verluste vorprogrammiert sind, sofern sich der Markt in die andere Richtung bewegt. Wer sich für den Währungshandel entscheidet, der entscheidet sich natürlich auch für das Risiko - der Vorteil ist an dieser Stelle, dass man die Verlusthöhe schon im Vorfeld begrenzen kann (Stop Loss-Instrument).

 

Tipp Nummer 9: Das "Worst Case"-Szenario

 

Kein Trader kann die Zukunft vorhersagen. Natürlich gibt es Prognosen wie Analysen, Daten aus vergangenen Daten und auch Ideen, wie Märkte reagieren, wenn dieser oder jener Fall eintritt - am Ende sind aber immer wieder Abweichungen wie auch Überraschungen möglich.

Treten überraschende Ereignisse ein, auf die nicht mehr reagiert werden kann, so gilt es, sich mit der Situation abzufinden. Das mag - vor allem für Anfänger - schwer sein; natürlich geht es auch darum, wie hoch die Summe war, die investiert wurde. Auch wenn es Instrumente gibt, die das Verlustrisiko reduzieren, so gibt es dennoch das sogenannte "Worst Case"-Szenario - für viele Trader handelt es sich hier um den Totalverlust.

Fakt ist: Jeder Trader sollte sich - zumindest gedanklich - mit seinem persönlichen "Worst Case"-Szenario befassen und sich überlegen, wie dieses verhindert werden könnte.

 

Tipp Nummer 10: Kein Meister ist vom Himmel gefallen - nur nicht aufgeben!

 

Nur dann, wenn eine konstante Trading-Routine eingehalten wird, können die Resultate auch in weiterer Folge verbessert werden. Trader begehen Fehler, aus denen sie lernen - jeder Fehler, auch wenn das bedeutet, dass man Geld verloren hat, kann am Ende dazu führen, dass man lernt, wie man einen noch höheren Gewinn lukriert.

Doch man kann auch gefahrlos am Währungshandel teilnehmen - so etwa, wenn der Broker ein kostenloses Demokonto zur Verfügung stellt. Demokonten können vor allem den Anfängern empfohlen werden - so können sie einerseits tiefer in die Materie des Währungshandels eintauchen, sich aber andererseits näher mit der Plattform befassen und auch die gewählte Strategie auf die Probe stellen.