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Schumag AG setzt die laufende Restrukturierung imEigenverwaltungsverfahren fortAachen -- Folgen des Cyberangriffs von Ende September 2024 haben in Kombination mit Umsatzrückgängen zu einer Verschärfung der Situation und einer finanziellen Schieflage geführt- Laufendes Restrukturierungsprogramm wird unter dem Schutz des Insolvenzrechts intensiviert / Sanierungsexperte Jan Hendrik Groß (RSM Ebner Stolz) unterstützt den Vorstand als Generalbevollmächtigter- Geschäftsbetrieb läuft weiterDie Schumag AG hat einen Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung beimzuständigen Amtsgericht Aachen gestellt.

10.10.2024 - 17:10:08

SCHUMAG AG / Schumag AG setzt die laufende Restrukturierung im ...

Schumag AG setzt die laufende Restrukturierung imEigenverwaltungsverfahren fortAachen (ots) -

- Folgen des Cyberangriffs von Ende September 2024 haben in Kombination mit Umsatzrückgängen zu einer Verschärfung der Situation und einer finanziellen Schieflage geführt- Laufendes Restrukturierungsprogramm wird unter dem Schutz des Insolvenzrechts intensiviert / Sanierungsexperte Jan Hendrik Groß (RSM Ebner Stolz) unterstützt den Vorstand als Generalbevollmächtigter- Geschäftsbetrieb läuft weiter

Die Schumag AG hat einen Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung beimzuständigen Amtsgericht Aachen gestellt. Bei einem Insolvenzverfahren inEigenverwaltung bleibt die Geschäftsführung bzw. der Vorstand des Unternehmensim Amt und wird während der Sanierung von Restrukturierungsexperten beraten undunterstützt. Juristisch beaufsichtigt wird das Eigenverwaltungsverfahren voneinem vom Gericht bestellten Sachwalter.

Als Generalbevollmächtigter berät und unterstützt Rechtsanwalt Jan Hendrik Groß(RSM Ebner Stolz) ab sofort den Vorstand der Schumag AG bei der Neuausrichtung.Zum vorläufigen Sachwalter hat das Gericht Herrn Dr. Felix Höpker bestellt.

Die aktuell rund 450 Beschäftigten des Unternehmens wurden vom Vorstand und demTeam der Eigenverwaltung bereits über die aktuellen Entwicklungen und dienächsten Schritte informiert. Der operative Geschäftsbetrieb wird weiterfortgeführt. Die Löhne und Gehälter sind über das Insolvenzgeld gesichert.

Hintergrund der finanziellen Schieflage sind neben einem allgemein schwierigenWettbewerbsumfeld und Umsatzrückgängen insbesondere die zusätzlichen,unerwarteten Belastungen aus dem Cyberangriff vom 22. September 2024, in dessenFolge es bei der Schumag AG zu Produktionsausfällen, Verzögerungen von Einnahmensowie Kostenbelastungen kam und noch kommt. Die dadurch entstandenenLiquiditätslücken konnten in der Kürze der Zeit und zusätzlich zum laufendenRestrukturierungsprogramm nicht kompensiert werden.

Stefan Lepers, Vorstand der Schumag AG, erklärte: "Wir hatten einen klaren Planfür den Turnaround, mussten aber einsehen, dass die bisherigen Planungen zurRestrukturierung nach dem Cyberangriff hinfällig geworden sind. Die Zeit, diewir vor dem Hackerangriff noch hatten, haben wir jetzt schlichtweg nicht mehr.Also haben wir den Entschluss gefasst, die Sanierungschancen des Insolvenzrechtszu nutzen, um die laufende Restrukturierung zu intensivieren. Unser Ziel istunverändert, einen nachhaltigen Turnaround zu schaffen. Wir glauben nach wie vordaran, dass es langfristig gute Chancen für Präzisionstechnik aus Deutschlandgibt und wir sind überzeugt davon, diese Marktchancen als Spezialist mitbesonderer Technologiekompetenz erfolgreich nutzen zu können. Um das zuschaffen, haben wir jetzt erfahrene Sanierungsexperten an unserer Seite."

Lepers weiter: "Wichtig für die Kunden und für unsere Mannschaft ist: DerGeschäftsbetrieb läuft weiter. Zudem haben uns die Gesellschafter den Rückengestärkt und klar signalisiert, die Restrukturierung weiter zu unterstützen. Dasbietet Grund für Zuversicht. Hinzu kommt: Die Schumag AG ist weit mehr alsirgendein Mittelstandsunternehmen. Schumag steht für hochpräzise Feinmechanikaus Deutschland. Es mag zum jetzigen Zeitpunkt etwas überraschend klingen, aberes ist die technische Wahrheit: Was dieses Unternehmen kann und welchetechnischen Fähigkeiten hier bestehen, ist beeindruckend. Gemeinsam setzen wirjetzt alles daran, die nötige Stabilität zu schaffen, um das besonderetechnische Können bei der Schumag AG im Markt erfolgreich unter Beweis zustellen."

Über die SCHUMAG AG

Die SCHUMAG AG ist ein börsennotiertes Unternehmen mit rund 450 Mitarbeitenden,dessen Präzisionsprodukte "Made in Germany" gefertigt und weltweit exportiertwerden. Auf circa 39.500 qm Produktionsfläche in der Nähe von Aachen setzen wireine breite Palette an Fertigungsverfahren ein und erfüllen mit Hilfe von über360 Maschinen Kundenwünsche zügig und prozesssicher. Die Aktienmehrheit hieltenseit 2018 Investoren aus Aachen und Eupen. 2023 konnte die SCHUMAG AG einenneuen Hauptinvestor aus Amsterdam/München dazugewinnen.

Pressekontakt:

Lisa Deutzmailto:lisa.deutz@schumag.deTelefon: 0160 95746746

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