Frankfurt am Main - Ob Unfall oder Krankheit: Jeder vierte Arbeitnehmer wird statistisch gesehen berufsunfähig – es drohen finanzielle Einbußen und hohe Folgekosten – der Schutz der eigenen Arbeitskraft sollte nach Ansicht des FPSB Deutschland deshalb speziell für jüngere Frauen und Männer oberste Priorität haben.
03.09.2024 - 11:55:00FPSB Deutschland: Absicherung gegen Berufsunfähigkeit ist wichtig – gerade für junge Menschen
Was zählt für Frauen und Männer hierzulande zu den wichtigsten Absicherungen? Klar, dazu gehört die Privathaftpflichtversicherung, die die Kosten für alle Personen-, Sach- und Vermögensschäden übernimmt. Gleich danach kommt aber schon der Schutz gegen Berufsunfähigkeit. Denn der Verlust der eigenen Arbeitskraft nach Krankheit oder Unfall bedeutet in der Regel deutliche Einkommenseinbußen bis hin zur Bedrohung der Existenz.
Trotz allem sind immer noch sehr viele Bundesbürger ohne den entsprechenden Schutz. Für Prof. Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland), ist das ein großes Versäumnis. "Die Wahrscheinlichkeit, berufsunfähig zu werden, ist statistisch gesehen sehr hoch. Untersuchungen zufolge wird jeder Vierte im Laufe seines Arbeitslebens mindestens einmal berufsunfähig", erläutert Tilmes.
Zu den häufigsten Ursachen einer Berufsunfähigkeit gehören einer Auswertung des Analysehauses Morgen & Morgen zufolge psychische Erkrankungen. Sie sind in rund ein Drittel der Fälle für den Verlust der Arbeitskraft verantwortlich. Weitere Ursachen sind Einschränkungen des Skelett- und Bewegungsapparates, Krebserkrankungen sowie Unfallverletzungen.
Folgekosten werden unterschätzt
"Die erheblichen Kosten, die im Falle einer Berufsunfähigkeit auf den Arbeitnehmer zukommen können, werden immer noch unterschätzt", gibt Prof. Tilmes zu bedenken. Denn nicht nur das Arbeitseinkommen fällt plötzlich weg, es müssen oft auch teure Therapien, Hilfsmittel sowie möglicherweise Umbauten im Haus und der Wohnung bezahlt werden. Dies kann zu massiven finanziellen Problemen für die Betroffenen und deren Familie führen.
"Auch wenn man das Glück hat, derzeit gesund zu sein, sollte jeder Mensch regelmäßig überprüfen, ob sein Schutz gegen biometrische Risiken ausreicht beziehungsweise auf dem aktuellen Stand ist", empfiehlt Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch Academic Director Finance, Wealth Management & Sustainability Management an der EBS Executive School in Oestrich-Winkel ist.
"Die Berufsunfähigkeit kann im Grunde jeden treffen, und zwar unabhängig von seinem Beruf und seinem Alter", sagt der FPSB-Vorstand. Vorbereitet sind darauf allerdings die wenigsten. Auch deshalb sollte der Schutz der eigenen Arbeitskraft bei jedem Arbeitsnehmer schon in jungen Jahren ganz oben auf der Prioritätenliste stehen.
Vertragsabschluss nicht hinauszögern
Wer seinen gewohnten Lebensstandard bei einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit beibehalten will, muss also privat vorsorgen. So leistet eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei einem Verlust der Arbeitskraft eine regelmäßige Rente, die das monatliche Einkommen ersetzen soll. Sie sichert das Einkommen und somit ein wirkliches existenzielles Risiko ab. Auf die lange Bank schieben sollte man das Thema nicht. Denn generell gilt: Je jünger und gesünder ein Versicherungsnehmer bei Vertragsabschluss ist, desto günstiger ist der Beitrag. Je später man sich für eine BU-Police entscheidet, desto eher können Erkrankungen einen Vertragsabschluss erschweren oder sogar verhindern.
Doch der Weg zu einem guten Versicherungsschutz ist oft mühsam. Es gibt viele Anbieter mit noch mehr Tarifen mit unterschiedlichstem Leistungsumfang und Vertragsbedingungen. Das macht die Auswahl sehr schwer. Es ist daher sinnvoll, sich Unterstützung von qualifizierten Fachleuten zu suchen, zum Beispiel bei den vom FPSB Deutschland zertifizierten unabhängigen CFP®-Professionals. Sie beraten ihre Kunden ganzheitlich, geben Auskunft darüber, wie man sich und seine Familie richtig absichern kann und helfen, den individuell passenden Schutz zu finden. "Das Risiko, das im schlimmsten Fall existenzbedrohend sein kann, steht mit Sicherheit in keinem Verhältnis zum Aufwand", so Tilmes abschließend.
Über den FPSB Deutschland e.V. Das Financial Planning Standards Board Ltd. - FPSB ist ein globales Netzwerk mit derzeit 27 Mitgliedsländern und über 223.000 Zertifikatsträgern. Dessen Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard für Financial Planning zu verbreiten und das öffentliche Vertrauen in Financial Planner zu fördern. Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt/Main gehört seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an.
Zentrale Aufgabe des FPSB Deutschland ist die Zertifizierung von Finanz- und Nachfolgeplanern nach international einheitlich definierten Regeln. Wichtige Gütesiegel sind der CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professional, der CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER, der EFPA European Financial Advisor® EFA und der CGA® CERTIFIED GENERATIONS ADVISOR. Der FPSB Deutschland hat ferner den Anspruch, Standards zur Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung zu setzen. Dafür arbeitet der FPSB Deutschland eng mit Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherschützern sowie Presse und interessierter Öffentlichkeit zusammen.
Ein weiteres Anliegen des FPSB Deutschland ist die Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung. Zu diesem Zweck hat der Verband den Verbraucher-Blog www.frueher-planen.de ( https://www.frueher-planen.de )lanciert. Er informiert neutral, anbieterunabhängig und werbefrei über alle relevanten finanziellen Themen und beinhaltet drei Online-Rechner zur Berechnung der Altersrente und der Basisrente sowie zur Optimierung der Fondsanlage.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.fpsb.de ( https://www.fpsb.de )
Folgen Sie uns auch auf LinkedIn unter: https://de.linkedin.com/company/fpsbdeutschland ( https://de.linkedin.com/company/fpsbdeutschland )
(Ende)
Aussender: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. Ansprechpartner: Iris Albrecht Tel.: +49 681 4109806 10 E-Mail: presse@fpsb.de Website: www.fpsb.de