Dow, Jones

Dow Jones: Rekordwoche vorbei?

01.12.2025 - 09:52:31

Der Dow Jones beendet seine stärkste Thanksgiving-Woche seit 2008 mit 3,18 Prozent Plus, doch schwache China-Daten und technische Überkauftheit bremsen die Rally. Die Märkte fokussieren sich auf bevorstehende Fed-Entscheidungen und Konjunkturdaten.

Der Dow Jones hat seine beste Thanksgiving-Woche seit 2008 hinter sich – mit einem Plus von 3,18 Prozent. Doch am Sonntagabend im Futures-Handel zeigt sich: Die Euphorie lässt nach. Schwache Konjunkturdaten aus China bremsen die Stimmung, und Anleger fragen sich: War das nur ein kurzes Aufbäumen oder der Startschuss für eine nachhaltige Rally?

Fed-Euphorie treibt die Märkte

Der Haupttreiber der jüngsten Kursgewinne ist klar: die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung durch die Federal Reserve. Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt im Dezember ist innerhalb einer Woche von 30 auf beachtliche 87 Prozent hochgeschnellt. Diese massive Neubewertung drückt die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf rund 4,02 Prozent – ein willkommener Rückenwind für Aktienbewertungen.

Gleichzeitig sorgt die Erwartung einer “weichen Landung” der US-Wirtschaft für Zuversicht. Einzelhandelsumsätze am Black Friday stiegen um neun Prozent auf Rekordniveau – ein Zeichen, dass die Konsumfreude trotz hoher Zinsen nicht gebrochen ist.

China-Daten dämpfen die Stimmung

Die Kehrseite zeigt sich in Asien: Chinas Einkaufsmanagerindex verharrt den achten Monat in Folge im Kontraktionsbereich. Für die Industriewerte im Dow Jones – darunter Schwergewichte wie Caterpillar und 3M – ist das eine Warnung. Ohne Nachfrage aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt könnte das Wachstum ins Stocken geraten.

Auch technische Faktoren spielen eine Rolle: Nach dem steilen Anstieg wirkt der Index kurzfristig überkauft. Die psychologische Marke von 48.000 Punkten rückt zwar in greifbare Nähe, doch ob die Käufer dort noch einmal zugreifen, ist fraglich.

Intel-Rally und Salesforce-Sorgen

Auf Einzeltitelebene sorgt Intel für Aufsehen: Der Chiphersteller legte am Freitag um über zehn Prozent zu – Auslöser waren Berichte über mögliche Kooperationen mit Apple. Für ein Unternehmen, das jahrelang als Sanierungsfall galt, ist das ein bemerkenswertes Lebenszeichen.

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Ganz anders das Bild bei Salesforce: Der Cloud-Riese bleibt das Schlusslicht im Dow mit einem Jahresverlust von 31 Prozent. Die anstehenden Quartalszahlen am 3. Dezember könnten entscheidend werden – entweder als Wendepunkt oder als weiterer Sargnagel.

Interessant ist auch die Rotation im Tech-Sektor: Während Nvidia und AMD im November zweistellig verloren, fließt Kapital zurück in etablierte Namen wie Alphabet und Meta. Das deutet auf eine Konsolidierung nach dem KI-Hype hin.

Entscheidende Woche steht bevor

Am Montag richtet sich der Blick auf zwei Ereignisse: Die ISM-Einkaufsmanagerdaten für das verarbeitende Gewerbe und eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell. Sollten die Daten eine anhaltend robuste Wirtschaft zeigen, dürfte die Rally weitergehen. Enttäuschungen könnten hingegen die Zinssenkungshoffnungen dämpfen – und den Dow unter Druck setzen.

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