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27.03.2025 - 09:34:27vbm Pressemitteilung zur Entgelterhöhung in der bayerischen M+E Industrie: Trotz Krise Lohnzuwächse in der M+E Industrie
Emittent / Herausgeber: ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V. / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges 27.03.2025 / 09:34 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Trotz Krise Lohnzuwächse in der M+E Industrie Brossardt: „Seit Anfang 2024 über 13.000 Stellen verloren gegangen“ (München, 27.03.2025). Der Tarifabschluss in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie vom 12. November 2024 sieht eine Tabellenerhöhung in zwei Stufen vor. So steigen die Entgelte zum 01. April 2025 um 2,0 Prozent und zum 01. April 2026 um weitere 3,1 Prozent. „Bereits im Februar wurden 600 Euro als Einmalzahlung für jeden Beschäftigten ausgezahlt. Über die Laufzeit halten die Arbeitgeber trotz der Konjunktur- und Strukturkrise die Kaufkraft der Beschäftigten nahezu konstant. Das ist in Anbetracht der schlechten Standortbedingungen, der Herausforderungen durch die Transformation, der überbordenden Bürokratie und der geopolitischen Unsicherheiten keine Selbstverständlichkeit, bringt viele Unternehmen an die Belastungsgrenze und führt leider auch zu Stellenabbau, denn seit dem Tarifabschluss hat sich die Lage weiter verschlechtert“, erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer des vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. Dass die multiplen Krisen an den Unternehmen nicht ohne Spuren vorbeigehen, zeigt sich spätestens bei einem Blick auf die Beschäftigtenzahlen. So ist der Beschäftigtenstand von Anfang 2024 von rund 873.000 auf rund 859.700 Beschäftigte zurückgegangen. „Damit sind über 13.000 Stellen binnen 12 Monaten verloren gegangen. Seit dem Tarifabschluss hat sich dieser Trend beschleunigt, so dass allein seit November 5.000 Stellen abgebaut wurden. Der Deindustrialisierung müssen wir dringend etwas entgegensetzen. Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, die Energiekosten und Steuern zu senken sowie die Sozialversicherungsbeiträge dauerhaft unter 40 Prozent zu halten. Nur so wird unser Standort wieder attraktiver und wettbewerbsfähiger“, so Brossardt. Der vbm kritisiert, dass den Beschäftigten der bayerischen M+E Industrie von der aktuellen Tariferhöhung netto zu wenig übrig bleibt. So bekommt ein Facharbeiter in der mittleren Entgeltgruppe 5B ohne Kinder durch die aktuelle Erhöhung von 2,0 Prozent brutto monatlich rund 90 Euro mehr Geld. Nach Abzug der zusätzlichen Lohnsteuer (23,67 Euro) und der Sozialversicherungsbeiträge (19,40 Euro) kommen bei ihm netto aber nur etwa 47 Euro an. „Es ist erschreckend, wie viel Geld den Menschen von der Lohnerhöhung durch Steuern und Sozialabgaben wieder weggenommen wird. Hier muss dringend gegengesteuert werden, aber nicht durch weitere Entgelterhöhungen“, so Brossardt abschließend. Kontakt: Tobias Rademacher, Tel. 089-551 78-399, E-Mail: tobias.rademacher@ibw-bayern.de Veröffentlichung einer Mitteilung, übermittelt durch EQS Group. Medienarchiv unter https://www.eqs-news.com. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. |
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