Produktion/Absatz, Zusammenfassung

Bei einem verheerenden Großbrand in einer Lagerhalle im Hamburger Hafen ist ein Mensch lebensbedrohlich und eine weitere Person schwer verletzt worden.

26.08.2025 - 06:35:04

Großbrand im Hamburger Hafen - Löscharbeiten dauern an

Die Lösch- und Aufräumarbeiten mit zahlreichen explodierten Gasdruckbehältern dauerten in der Nacht weiter an, wie die Feuerwehr Hamburg mitteilte. Demnach waren nachts noch 320 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes vor Ort. Bis die letzten Glutnester gelöscht seien, könne es noch Tage dauern, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Die Rettungskräfte waren bereits am Abend von einem noch langen Einsatz im Stadtteil Veddel südöstlich der Innenstadt ausgegangen. Auch Einsatzkräfte wurden verletzt.

Trümmerteile flogen auch auf Einsatzfahrzeuge

Das Feuer war am Nachmittag ausgebrochen, konnte aber wegen der Explosionen und herumfliegenden Trümmerteile zunächst nicht gelöscht werden. Auch Einsatzfahrzeuge seien getroffen worden, sagte Feuerwehrsprecher Lorenz Hartmann am Montag. Die Einsatzkräfte hätten sich mehrere Hundert Meter zurückziehen müssen.

Um Einsatzkräfte nicht zu gefährden, schickte die Polizei gepanzerte Wasserwerfer an den Einsatzort, um beim Löschen zu helfen. Auch leistungsstarke Spezialfahrzeuge der Flughafenfeuerwehr kamen zum Einsatz. Zwei Einsatzkräfte wurden nach Angaben eines Sprechers vermutlich leicht verletzt.

Ursache war Feuer in Fahrzeug

Brandursache war ein Feuer in einem in der Lagerhalle abgestellten Fahrzeug. Die Flammen griffen auf die Halle über, mehrere mutmaßlich mit Lachgas gefüllte Druckgasbehälter explodierten. Durch herumfliegende, brennenden Teile fingen Industrieflächen in der Nähe sowie angrenzende Nachbargebäude und Freiflächen ebenfalls Feuer. Das Dach der Lagerhalle war bereits vor Mitternacht durch den Vollbrand des Gebäudes eingestürzt. In den frühen Morgenstunden sollte ein Teil des betroffenen Gebäudes abgerissen werden, um gezielter löschen zu können.

Die stark frequentierte A1 in unmittelbarer Nähe des Brandorts wurde ebenfalls von brennenden Trümmerteilen getroffen. Ein Mensch sei dabei verletzt worden, teilweise sei die Böschung in Brand geraten. Die Autobahn wurde deshalb stellenweise komplett gesperrt. Der Verkehr stockte daraufhin auf bis zu zwölf Kilometern Länge.

Mehrere Verletzte

Neben den Einsatzkräften wurden den Angaben nach drei weitere Menschen verletzt, einer davon lebensbedrohlich und einer schwer. Im Gefahrenbereich konnten laut Feuerwehr 25 Personen in Sicherheit gebracht werden. Acht von ihnen waren auf einem Parkplatz eingeschlossen und konnten nur mit einem Boot über Wasser weggebracht werden.

Wegen starker Rauchausbreitung Richtung Süd-Osten wurden Anwohner über Warnapps und Soziale Medien gewarnt. Sie sollten Fenster und Türen geschlossen halten.

Einige Kanäle gesperrt

Die Seeschifffahrt wurde durch das Feuer nicht beeinträchtigt, wohl aber die Binnen- und Hafenschifffahrt. Nach Angaben der Hafenverwaltung HPA wurden für die Bereiche Norderelbe, Spreekanal und Peutekanal Sperren eingerichtet. Auch der Hamburger Kupferhersteller Aurubis sperrte einen Teil seines großen Werksgeländes, das an den Brand grenzte, wie ein Unternehmenssprecher sagte. Die Werksfeuerwehr des Unternehmens habe die Löscharbeiten unterstützt.

@ dpa.de

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