Die ersten Wochen des neuen Jahres waren eine harte Zeit für Anleger und Investoren - für den DAX war es gar der schlechteste Jahresbeginn seiner Geschichte.
Harte Zeiten - trotzdem gute Chancen
Und auch unser neues Realdepot im Rahmen der Depotliga (www.depotliga.de) performte in diesen Tagen nicht eben so, dass wir es als stolzen Beweis unserer Kompetenz vor uns hertragen sollten. Das lag allerdings hauptsächlich an einem Commerzbank Turbocall auf Gildemeister, der überraschenderweise komplett baden ging. Bei Gildemeister war wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung die Staatsanwaltschaft einmarschiert - daraufhin fiel die Aktie um 30% und unser Schein um 99%. Jetzt werden wir das Feld eben von hinten aufrollen.
Jedoch ist das noch lange kein Grund für schlechte Laune - denn auch wenn das Makro- und Kapitalmarktumfeld derzeit eher schlecht sind, so stehen dem doch einige attraktive Aktienbewertungen gegenüber, und auch in der nächsten Zeit ist hohe Volatilität an den Märkten angesagt. In den deutschen und europäischen Aktien sind die derzeitigen Rezessionsängste bereits weitgehend eingepreist, weswegen hier für langfristige Anleger gute Möglichkeiten zum Einstieg vorhanden sind. Für positive Impulse sorgte zudem die geplante Übernahme von Yahoo durch Microsoft.
Ein ganz heißes Eisen sind seit gestern abend allerdings die Werte aus dem deutschen Immobilienbereich, nachdem Standard & Poors sich nicht eben positiv zu mehr als 8.000 Immobilienanleihen und anderen Finanzprodukten im Volumen von 534 Milliarden Dollar geäußert hat. Hier wird noch ein wenig Luft rausgelassen, so dass in der kommenden Woche bei ausgewählten Werten Long-Positionen locken.
Weiterhin sehr interessant sind Asien und die Märkte der Schwellenländer - hier raten wir bereits seit mehreren Monaten zum Einstieg. Vom Schneechaos in China sollten sich Anleger nicht abschrecken lassen und vielmehr nach Indonesien schauen.
Als Einzelwert wollen wir Ihnen in dieser Woche mit dem Stahlhändler Klöckner einen "alten Bekannten" vorstellen: 2006 bei 14 Euro gestartet, ging es bis Sommer 2007 auf über 60 Euro hinauf, um im Sog der Kreditkrise beinhart zu fallen auf 20 Euro. Derzeit scheint bei Klöco eine Erholungsphase zu beginnen, und die Prognosen der Analysten für das laufende und kommende Geschäftsjahr bewerten die Aktie mit KGV`s von 6,8 bis 6,3 relativ günstig. Das Klöckner-Management selbst stellt ebenfalls ein Ergebnis auf sehr hohem Niveau in Aussicht, so dass für die kommenden Monate durchaus mit einer weiteren Erholung auf deutlich über 30 Euro gerechnet werden kann. Kein allzu riskantes Investment also, aber trotzdem mit Aussicht auf einen sehr positiven Kursverlauf.
Zum Thema Société Générale wird eigentlich tagtäglich mehr als genug gesagt in den Medien weltweit. Was aber auffallend wenig erwähnt wird ist die Möglichkeit, dass Monsieur Kerviel beim Anhäufen seiner Milliardenverluste von höherer Stelle ganz bewusst tatenlos zugesehen wurde, um die Bank übernahmefähig zu machen. Für Verschwörungstheorien jedenfalls bietet die Affäre massig Platz, und wir werden sicherlich noch sehr interessante Details dazu erfahren in der nahen Zukunft.
Erfolgreiche Geschäfte wünscht Ihnen
Ihr Mischa Hampe
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| 01.02.08 17:46 Uhr