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Mitte März des vergangenen Jahres hat Vorstandschef Gerhard Weber uns gegenüber für das Wirtschaftsjahr 2006/07 (per 31. Oktober) einen Umsatz von 500 Millionen Euro und eine EBIT-Marge von 10,2 Prozent angekündigt. Nach vorläufigen Zahlen gelang dem Firmenlenker im Jahr 2006/07 eine Punktlandung bei der EBIT-Marge. Das Umsatzziel hatte der Bekleidungshersteller sogar leicht übertroffen. Bei einem Erlös von 505 Millionen Euro betrug das EBIT mehr als 51 Millionen Euro. „Diese Rekordzahlen bestätigen unsere Expansionsstrategie, die sich voll ausbezahlt hat“, sagt Weber im Gespräch mit dieser Zeitung. „Wir sind strategisch optimal positioniert und haben uns erfolgreich von unseren Wettbewerbern abgegrenzt“, ergänzt der CEO.
Weber will sich aber noch längst nicht zur Ruhe setzen, sondern das Unternehmen weiter kräftig vorantreiben. „Ich fühle mich mit meinen 66 Jahren noch topfit und treibe jeden Tag Sport. Zudem gehe ich davon aus, dass ich meinen Vorstandsvertrag erneut verlängern werde. Ich denke überhaupt nicht ans Aufhören oder an einen Wechsel in den Aufsichtsrat“, betont der Vorstandsvorsitzende. Dennoch freut sich Weber, dass sich sein Sohn Ralf inzwischen mehr und mehr für das familiengeführte Unternehmen interessiert. Ob dieser allerdings irgendwann seine Nachfolge antritt, lies Weber offen.
Strategisch will der Vollblutunternehmer den Konzern weiter vorantreiben. „Wir verfolgen konsequent unsere Strategie und suchen nach wie vor gute Ladenlokale im In- uns Ausland für unsere Stores“. Neben Deutschland, vereinzelten Ländern Westeuropas, soll vor allem der Markt in Osteuropa und Asien weiter erobert werden. Ziel ist, in diesem Wirtschaftsjahr bis zu weitere 70 Läden zu eröffnen. Aktuell werden 177 Houses of Gerry Weber in Eigenregie oder durch Franchise betrieben. Finanziert werden soll die weitere Expansion aus dem operativen Cashflow. „Eine Kapitalerhöhung ist kein Thema“, sagt Weber.
Für das Jahr 2007/08 prognostiziert der Firmenlenker einen Umsatzsprung auf 575 Millionen Euro. Der Anstieg der Auftragseingänge für die dritte Kollektion zur Frühjahr-/ Sommer-Saison 2008 um 14 Prozent untermauert die Prognose. Die EBIT-Marge erwartet die Gesellschaft bei elf Prozent. Das entspricht einem operativen Gewinn von circa 63 Millionen Euro. „In den kommenden fünf Jahren wollen wir den Umsatz auf eine Milliarde Euro verdoppeln und die EBIT-Marge auf 15 Prozent steigern“, kündigt Weber an. Großes Potenzial sieht Weber auch noch im Bereich der Herrenkollektion, Accessoires und Schmuck. „In all diesen drei Bereichen können wir noch viel mehr erreichen. Dieses Potenzial gilt es zu heben, was wir tun werden“.
Wie uns Weber mitteilt, halten die Familien Weber und Hardieck inzwischen mehr als 50 Prozent des Kapitals. „In letzter Zeit wurden eigene Aktien von den Familien gekauft, um zu demonstrieren, dass die Familienstämme hinter dem Unternehmen stehen. Wir wollen Ruhe und Frieden haben und das Unternehmen auch nicht verkaufen. Wir freuen uns über jeden Investor, der unsere Firma begleiten will. Die Strategie bestimmt aber der Vorstand“, sagt der CEO.
Die im SDAX notierte Aktie ist bei Kursen um 18 Euro wieder ein interessanter Kauf. Das EBIT-Multiple liegt bei sechs und die Dividendenrendite beträgt aktuell knapp drei Prozent.
Viele Grüße
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| 31.01.08 23:36 Uhr