Firma erwartet Rekorde!
Spannender Nebenwert!
LS telcom strebt Rekordjahr an
Neben Ceotronics ist die im badischen Lichtenau ansässige LS telcom (DE0005754402) ebenfalls ein großer Profiteur der geplanten Digitalisierung des Polizei- und Feuerwehrfunks. „Unsere Kompetenz liegt hier vor allem bei der Beratung und Konzipierung dieser digitalen Funknetze“, erklärt uns CEO Manfred Lebherz im Hintergrundgespräch. „Wir sind unter anderem bereits beim Aufbau des Pilotnetzes in Hamburg stark involviert“, so Lebherz weiter. Allein für die Digitalisierung des Polizeifunknetzes plant das Innenministerium momentan rund 4,5 Milliarden Euro in die Umstellung zu investieren. Dazu kommen weitere anstehende Lizenzausschreibungen auf Grund der laufenden Digitalisierung des deutschen Fernsehens, die noch erhebliches Umsatzpotential bieten.
Das Unternehmen selbst ist mit seinen Softwareprodukten und Dienstleistungen für Funknetzplanung und Spektrum-Management international bereits gut aufgestellt. Dabei zählen nicht nur Regulierungsbehörden, die mit der Zuteilung und Kontrolle von Funklizenzen betraut sind, zum Kundenstamm der LS telcom, sondern auch entsprechend die Funknetzbetreiber, die als Lizenznehmer Nutzer solcher Funkfrequenzen sind.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2006/07 (30. September) erwirtschaftete die LS telcom-Gruppe Erlöse in Höhe von 7,673 Millionen Euro und übertraf die Umsätze des Vorjahreszeitraumes damit um 45 Prozent. Das EBIT konnte dabei gegenüber dem Vorjahr mehr als vervierfacht werden und beläuft sich auf 0,8 Millionen Euro bei einer operativen Marge von rund elf Prozent. Pro Aktie wurde ein Ergebnis von 0,15 Euro eingefahren. „Bisher liegen wir ganz gut im Plan und werden dieses Jahr wohl als erfolgreichstes Jahr in unserer Firmengeschichte abschließen“, sagt Lebherz.
Erfreulich ist auch der anhaltend starke Auftragsbestand. Momentan sind Aufträge von knapp zwölf Millionen Euro vertraglich gesichert. „Aus diesem Auftragsbestand lassen sich unter der Annahme einer planmäßigen Projektabwicklung im zweiten Halbjahr noch Umsatzerlöse von 5,2 Millionen Euro erzielen“, erläutert der Vorstandssprecher. Demnach gehen wir davon aus, dass auf Gesamtjahressicht rund 13 Millionen Euro an Umsätzen durchaus realisierbar sind. Bei einer anhaltend zweistelligen EBIT-Marge von elf Prozent entspräche dies einem EBIT von gut 1,5 Millionen Euro nach 0,5 Millionen Euro im Vorjahr. „Unser mittelfristiges Ziel besteht darin, die operative Marge auf 15 bis 20 Prozent auszubauen“, sagt der CEO. Beim Jahresüberschuss rechnen wir erstmals mit einem Wert von über einer Million Euro, was einem Gewinn pro Aktie von rund 19 Cent entspräche. Dazu kommen liquide Mittel, die dem Vernehmen nach bei rund fünf Millionen Euro liegen.
Wegen des Barbestandes dürfte die Aktie nach unten gut abgesichert sein, zumal sich im Bereich von 2,60 Euro eine solide Unterstützung abzeichnet. Im Vergleich zu anderen Unternehmen ist die Phantasie, die mögliche Aufträge im Zuge der Digitalisierung des Polizeifunknetzes mit sich bringen, unserer Meinung nach in der Aktie aktuell noch nicht eingepreist. Zudem ist die Aktie sehr günstig bewertet. Im Bereich von 2,60 bieten sich erste Käufe an.
@ ad-hoc-news.de
| 27.07.07 12:58 Uhr