Bald 100 Millionen Umsatz pro Jahr.
Neue Dimensionen?
Der Systemzulieferer für Gerätehersteller von industriellen High-Tech-Produkten erzielte im Wirtschaftsjahr 2005/06 einen Umsatz von 45,3 Millionen Euro und ein EBIT von 2,6 Millionen Euro sowie einen Nettogewinn von knapp 1,7 Millionen Euro. Die operative Marge lag bei rund sechs Prozent. Firmenchef Dieter Fischer will die Erlöse bis ins Jahr 2010 auf 100 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Das könnte dem bodenständigen Manager aber auch schon deutlich früher gelingen als geplant. In diesem Geschäftsjahr dürfte die Gesellschaft einen Umsatz in Richtung der Marke von 50 Millionen Euro stemmen. Die EBIT-Marge soll höher als im Vorjahr ausfallen und nach Möglichkeit bei bis zu sieben Prozent liegen, sagt Fischer im Gespräch mit TradeCentre. Der Nettogewinn soll erneut zulegen. Pro Aktie gehen wir sehr konservativ von einem Profit von 74 Cent aus. Im Februar wird das Unternehmen Halbjahreszahlen vermelden. Wir rechnen mit neuen Rekorden bei Umsatz und Gewinn.
Fischer will die 100 Umsatzmillionen durch externes Wachstum erreichen. „Wir befinden uns intensiven Gesprächen bezüglich einer Übernahme und wollen in diesem Kalenderjahr noch die Tinte in trockene Tücher bringen“, so Fischer. Wie wir aus gut informierten Kreisen hören, stemmt das Objekt der Begierde einen Umsatz von circa 40 Millionen Euro. Die Firma wirtschaftet auch profitabel, allerdings nicht auf dem Niveau der Fortec AG. Weiter führt Fischer Gespräche mit einer Firma bezüglich dem Kauf der Assets. Das könnte den Umsatz von heute auf morgen um weitere 15 bis 30 Millionen Euro erhöhen. Sodann ist es nicht auszuschließen, dass die Gesellschaft bereits in 2008 einen Umsatz von 100 Millionen Euro einfährt. Ziel ist, dann mit einer Marge von sechs bis sieben Prozent zu wirtschaften.
Finanzieren will Fischer Zukäufe aus Eigenmitteln. Ein ausgegebener Optionsschein könnte bei Wandlung in 900.000 Aktien mehr als 13 Millionen Euro in die Kasse des Unternehmens spülen. Der Optionsschein kann unter bestimmten Bedingungen in diesem Jahr ausgeübt werden. Spätestens im nächsten Jahr läuft der Schein aber ohnehin aus und aus der entsprechenden Wandlung fließt das Geld in die Kasse. Aktuell ist Fischer auf die Wandlung des Scheins nicht angewiesen. Sollte das Geld nicht in 2007 fließen, kann Fortec das Geld für Zukäufe auch über Banken finanzieren, die das Geld bis Ende 2008 zur Verfügung stellen, bis das Geld des Optionsscheins fließt. Bislang hat das Unternehmen keine Bankschulden und eine Eigenkapitalquote von mehr als 70 Prozent. Platz für Fremdmittel gibt es somit reichlich.
Fortec ist ein solides Unternehmen. Seit Jahren klettert der Gewinn je Aktie nach oben. Auch eine ordentliche Dividende wird pro Jahr ausgezahlt. Beinahe schon langweilig! Wäre jetzt nicht der Schritt in neue Dimensionen via Zukäufe auf der Agenda. Die Aktie ist kaufenswert.
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| 24.01.07 11:14 Uhr