USA - OBAMA macht ernst!
"Wir brauchen Taten - und wir brauchen Taten jetzt", forderte Barack Obama am Samstag in seiner wöchentlichen Radioansprache. Recht hat er mit dieser Aussage, denn die Arbeitslosenquote in den Vereinigten Staaten liegt derzeit so hoch wie seit 34 Jahren nicht mehr. Inoffizielle Zahlen gehen derweil sogar von einem noch viel höheren Wert aus. Das Heer der Arbeitslosen fehlt beim inländischen Konsum, der bekanntlich rund zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung ausmacht. Obama selbst hat die Probleme am Wochenende als ernst bezeichnet und geht zunächst erst einmal von einer Verschlechterung der Lage aus. Die Wende soll ein milliardenschweres Konjunkturprogramm bringen, dessen Umfang bisher noch nicht genau beziffert wurde. Die Expertenerwartungen bewegen sich aktuell in einer sehr weiten Bandbreite zwischen 150 Mrd. und 1 Billion Dollar. 2,5 Mio. neue Jobs sollen über das beabsichtigte Maßnahmenpaket geschaffen werden, wobei der Hauptteil der Investitionen in den Infrastrukturbereich fließen soll. Ganz klar, dass Maßnahmen zur Stimulierung der US-Wirtschaft notwendig sind. Dennoch wurde bisher kein Termin für deren Beginn genannt, noch die genaue Finanzierung erörtert. Zudem sind viele Volkswirte skeptisch, was die schnelle Wirkung des Rettungspaketes angeht, denn gerade Investitionen in den Infrastrukturbereich dürften einige Zeit brauchen bis sie sich auf die Gesamtwirtschaft niederschlagen. Die Spekulationen über die letztendliche Gestalt des US-Konjunkturpaketes dürften die Börsen noch einige Zeit in Atem halten.
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| 08.12.08 11:29 Uhr