Harte Konditionen des Rettungspakets!
Auf Banken, die das Rettungspaket der Bundesregierung in Anspruch nehmen müssen, kommen harte Zeiten zu. Die Bundesregierung hat heute Morgen strenge Auflagen für Banken beschlossen, die Leistungen aus dem milliardenschweren Rettungspaket für die Finanzbranche in Anspruch nehmen müssen. Ein Bestandteil der Rechtsverordnung sieht vor, dass Managergehälter in notleidenden Banken generell auf maximal 500.000 Euro pro Jahr begrenzt werden. Ausnahmen seinen jedoch möglich. Zudem sollen Bonus-Gehälter gestoppt und Dividendenausschüttungen für die Zeit der Sanierung an andere Aktionäre als den Rettungsfonds ausgeschlossen werden. Ferner sollen die Liquiditätsspritzen auf zehn Milliarden Euro und der Ankauf von Risiko- Positionen auf fünf Milliarden Euro je Kreditinstitut beschränkt werden. Ganz klar, dass die Banken jetzt dreimal überlegen werden, bevor sie sich für staatliche Gelder entscheiden. Welcher Bankmanager lässt sich schon gern sein Gehalt von Nichtbankern kürzen oder sich in seine Geschäftspolitik hineinreden. Die Bayern LB dürfte Gerüchten zufolge wohl eine der ersten deutschen Banken sein, die Hilfe aus dem Regierungspaket in Anspruch nehmen muss. Sicherlich war ein Einschreiten des Staates aufgrund des allgemeinen Vertrauensverlustes gegenüber Banken wichtig. Dennoch bleibt abzuwarten, was die Zukunft mit dem Staat als „Banker“ bringt.
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| 20.10.08 11:49 Uhr