Geht Kupfer in die Sommerpause?
Der Kupferpreis wurde in den vergangenen Wochen vor allem durch die Streiks in Chile, dem weltweit größten Kupferproduzenten, beflügelt. Analysten rechnen jedoch damit, dass die Streiks in den kommenden Tagen beigelegt werden, was für eine entsprechende Entspannung des Kupferpreises sorgen dürfte. Auch große Kupferverbraucher wie China signalisieren geringeres Kaufinteresse bei den derzeitigen Kupfernotierungen. Ferner sollten Investoren unbedingt berücksichtigen, dass die US-Wirtschaft nach wie vor am Rande einer Rezession steht. Noch ist unklar, ob die Subrime-Krise wirklich ausgestanden ist. Einige Experten weisen mahnend darauf hin, dass die Kreditausfallraten amerikanischer Verbraucher auf unverändert hohem Niveau notieren. Die anhaltende Schwäche der US-Wirtschaft könnte auch nicht durch hohe Wachstumsraten in den Schwellenländern kompensiert werden. Den seit Dezember 2007 bestehenden Aufwärtstrend hat Kupfer in den letzten Handelstagen bereits nach unten verlassen. Als erstes großes Abwärtsziel steht die Marke von 8.000 USD auf der Agenda. Achtung hier verläuft die 200 Tagelinie. Sollte Kupfer diesen wichtigen Durchschnitt nach unten verlassen, dürfte es direkt bis auf 7.750 USD bergab gehen. Wenn auch diese Unterstützung nicht halten sollte, würde im nächsten Schritt die Marke von 7.200 USD winken. Wir belassen unsere Shortposition auf Kupfer unverändert im Depot.
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| 14.05.08 12:27 Uhr