Daimler und Ifo-Index schicken Dax ins Tal der Tränen
Nach einem zunächst positiven Handelstag hieß es gestern auf dem deutschen Aktienmarkt landunter. Während die US-Börsen noch geschlossen waren, schickten die Nachrichten von Daimler und der ifo-Index die Aktien in Deutschland ins Tal der Tränen. Im Zuge der Bekanntgabe der Quartalszahlen senkte Daimler seinen Ausblick auf das Gesamtjahr 2008. Demnach rechnet der Daimler-Konzern für das Jahr 2008 mit einem EBIT aus dem laufenden Geschäft von mehr als 7 Mrd. Euro. Bislang ging man in der Konzernzentrale davon aus, dass das EBIT aus dem laufenden Geschäft deutlich über dem Niveau des Vorjahres (7,7 Mrd. Euro) liegen würde. Dieses Signal an die Aktionäre hatte verheerende Auswirkungen. Die Anleger warfen ihre Papiere auf den Markt und schickten die Daimler-Aktie um knapp 10 Prozent in den Keller. Darüber hinaus übte der überraschend zurückgegangene ifo-Index weiteren Druck aus. So verringerte sich der ifo-Index im Juli in Gesamtdeutschland von 101,2 Punkten im Vormonat auf 97,5 Punkte. Leider gab es auch aus den USA keine positiven Signale. Neben schwachen Konjunkturdaten (Zahl der Verkäufe bestehender Eigenheime sank) kamen auch Unternehmensdaten (Ford, Amazon) deutlich unter den Erwartungen herein. Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 2,4 Prozent. Die Vorgaben aus den USA und aus Asien lassen für den Wochenausklang wenig Positives erwarten. Im Idealfall gelingt es dem Dax, seine 6.400er Marke zu verteidigen.
@ ad-hoc-news.de
| 25.07.08 09:47 Uhr