DAX-Analyse - man kann es sich auch einfach machen
Der DAX zeigt mal wieder, wie perfekt die Target-Trend-Methode funktioniert:
Nach dem Fehlsignal an der 12.277er Marke, das wir bereits früh, nämlich mit dem Rückfall unter die 12.277er Marke, als eben solches identifiziert hatten, ist der DAX zunächst zur blaugestrichelten Mittellinie des Rechtecks bei 11.794 Punkten gelaufen. Hier fluktuierte er zunächst um diese Linie. Wenn Sie den Steffens Daily bereits länger lesen, wissen Sie, dass das typisch für die Mittellinien ist. Anschließend rutschte er dann idealtypisch zur unteren Rechteckbegrenzung bei 11.311 Punkten. Und genau dort erholte sich der Kurs und versuchte gestern sogar, die Mittellinie von unten zu testen.
Sie sehen, wie genau die Target-Trend-Methode funktioniert und wie man sich von Linie zu Linie orientieren kann und zum Teil nahezu perfekte Signale erhält. Das Interessante daran ist, dass alle diese Linien in dem Chart Widerstands- und Unterstützungslinien sind, die in der klassischen Charttechnik überhaupt nicht existieren. Schließlich befinden wir uns auf Allzeithochniveau und dort gibt es eben keine Widerstände und Unterstützungen, da keine historischen Vergleichspunkte existieren. Hier kann tatsächlich nur die Target-Trend-Methode weiterhelfen. Und wie genau sie das tut, zeigt sich einmal mehr in der aktuellen Entwicklung.
Sie sehen, der Euro ist an die Linie bei 1,1211 Dollar gelaufen. Er konnte diesen Widerstand im Intradayverlauf kurz brechen, aber eben nicht nachhaltig. Jetzt kommt es darauf an, ob er diese Marke in einem zweiten Anlauf überwinden kann.
Ein Leser schrieb übrigens, dass er eine W-Formation als Bodenformation erkannt hat und fragte, ob ich diese übersehen hätte. Er hat nicht ganz Unrecht. Diese Formation sieht wie eine W-Formation aus, wie Sie in dieser Vergrößerung oben erkennen können. Und man kann sicherlich lange darüber diskutieren und streiten, ob es nicht wirklich eine ist. Aber mir sind Ungereimtheiten bei dieser Formation aufgefallen, weswegen ich sie als sehr schwach einstufen würde. Das ist auch der Grund, warum ich nicht darauf eingegangen bin.
@ ad-hoc-news.de
| 06.05.15 09:26 Uhr
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Wie geht es nun weiter?
Auch die Antwort fällt leicht: Eigentlich müssen Sie sich um NICHTS anderes kümmern, keine Nachrichten oder Konjunkturdaten. Sie konzentrieren sich einfach auf das, was geschieht: Sollte der DAX nun die Mittellinie wieder nach oben überwinden, wäre das ein erstes, aber noch kleines bullishes Signal. Denn erst, wenn er die 12.277er Marke nachhaltig überwinden kann, wären das Fehlsignal vom Anfang April und das damit verbundene Warnsignal aufgehoben. Fällt er hingegen nach diesem Anstieg an die Mittellinie doch wieder unter die 11.311er Marke wird es bearisher. Dann ist das nächste Kursziel die Mittellinie des unteren Rechtecks, doch eigentlich sogar die untere Begrenzung dieses Rechtecks bei 10.345 Punkten. Daran hat sich nichts geändert. Und wenn der DAX in die eine oder andere Richtung ausbricht, muss man lediglich darauf achten, wie er sich an den weiteren Linien verhält und kann daran die aktuelle Stärke ablesen. Im Moment fällt er nach dem Test der Mittellinie wieder, kein gutes Zeichen. Börse - eigentlich ist sie ganz einfach.Der Euro im Unterstützungsbereich
Und auch im Euro halten die Linien. In diesem Fall sind es aber die Widerstände und Unterstützungen der klassischen Charttechnik, die funktionieren.