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Griechenlands Herabstufung beflügelt Goldpreis in Euro

Die finanziellen Sorgen Griechenlands verschärfen sich. Am Montag dieser Woche hat die US- Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) das Rating für Griechenland um drei Stufen herabgesetzt. Nun werden die Staatsschulden Griechenlands lediglich mit „CCC" bewertet. Zuvor lag das Rating noch bei „B". Momentan sind von der Situation in Griechenland noch keine unmittelbaren Auswirkungen zu erkennen. Dennoch schwindet einmal mehr das Vertrauen in die europäische Gemeinschaftswährung. Dies zeigt vor allem die rasante Talfahrt des Euro gegenüber dem US-Dollar in den vergangenen Tagen. Schnelle Lösungen seitens der Politik sollten daher nun auf der Tagesordnung stehen. Infolge der neuerlichen Stärke des US-Dollars, ausgelöst durch die Probleme in Griechenland, musste der Goldpreis wieder von den seit Mitte Mai in US-Dollar erzielten Gewinnen abgeben. Hierdurch verteuert sich das Edelmetall für Käufer in anderen Währungen als dem US-Dollar und die Nachfrage geht zurück. Für bereits investierte Goldkäufer aus Europa spielt der Wechselkurs hingegen zusätzliche Gewinne ein. Im heutigen Vormittagsfixing in London lag die Notierung für eine Feinunze Gold bei 1.517,75 US-Dollar oder 1.060,55 Euro. Für die kommenden Wochen sollte weiterhin Potenzial für eine positive Goldpreisentwicklung gegeben sein. So spielt neben den Staatsfinanzen zusätzlich auch die Inflation eine bedeutende Rolle. Instrumente zum realen Werterhalt wie Gold werden daher gesucht. China, als großem Nachfrager des Edelmetalls, hat trotz bereits vollzogenen Zinsanhebungen weiter mit Preissteigerungen zu kämpfen. Für Mai erreichte die Teuerungsrate 5,5%. Es handelt sich hierbei um den höchsten Anstieg seit rund drei Jahren. Zudem ist ein Großteil der Preissteigerung auf höhere Preise bei Nahrungsmitteln und damit einen Bereich zurückzuführen, den wirklich jeder unmittelbar im Portemonnaie spürt.

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Quelle: Ophirum - Gold online bestellen

@ ad-hoc-news.de | 15.06.11 15:11 Uhr