Gold wird deutlich billiger
Der Goldpreis hat sich seit den erreichten Höchstkursen am Dienstag dieser Woche binnen kürzester Zeit um rund 170 US-Dollar nach unten bewegt. Im Vormittagsfixing am Dienstag wurden noch Preise von 1.886,50 US-Dollar erzielt, heute Vormittag lag die Preisfeststellung bei 1.716,50 US-Dollar. Im kontinuierlichen Handel fallen die Schwankungen noch größer aus. Hier wurden zeitweise bereits über 1.900 US-Dollar für eine Feinunze Gold bezahlt.
Zuvor hatte die Terminbörse CME, als wichtigstem Markt für Termingeschäfte mit Gold, die Margen um rund 27% erhöht. Die gestiegenen Kapitalanforderungen bewegen zahlreiche Händler dazu ihre Positionen zu schließen. Hierdurch entsteht ein erhöhter Verkaufsdruck, was zu sinkenden Kursen führt. Bereits am 11. August dieses Jahres wurden die Kapitalanforderungen für Gold erhöht. Hier kam es ebenfalls zu starken Kursverlusten. Allerding waren die negativen Preisentwicklungen nur von kurzer Dauer. Der Goldpreis fiel hierbei von 1.786 US-Dollar (A.M.-Fixing am 11.08.2011) um 50 US-Dollar auf 1.736 US-Dollar (P.M.-Fixing am 12.08.2011). Im Schluss konnte man dann aber wieder den raschen Anstieg auf die Rekordmarken vom vergangenen Dienstag beobachten.
Zusätzlich kam es am Markt auch zu Gewinnmitnahmen in Folge guter US-Konjunkturdaten vor der anstehenden Sitzung wichtiger Notenbanker in Jackson Hole. Dort wird mit Spannung erwartet wie sich Ben Bernanke zum weiteren Kurs der Fed äußert und ob die lockere Geldpolitik zur Stützung der US-Wirtschaft für die kommenden Monate fortgesetzt wird. Pump die Notenbank der Vereinigten Staaten weiter Geld in den Markt, wird dies die Unsicherheit an den Märkten wieder verstärken und den Rückgriff auf sichere Häfen wie Gold fördern.
Die fallenden Goldkurse an den Märkten haben natürlich auch die Preise für physische Edelmetalle bei Händlern und Banken reduziert. So ist z.B. im Ophirum Edelmetallshop der 100 Gramm Goldbarren aktuell zum Preis von rund 3.950 Euro erhältlich.
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Quelle: www.ophirum.de