Schwache Daten aus den USA: Goldpreis wieder auf Rekordjagd
Der Goldpreis geht wieder auf Rekordjagd und überwindet die Marke von 2.000 USD pro Unze deutlich. Auslöser für den deutlichen, gestrigen Anstieg waren zum einen schwächere Wirtschaftsdaten aus den USA und zum anderen eine Warnung des CEOs der US-amerikanischen Großbank JP Morgan zur Bankenkrise.
Zunächst reagierte Gold auf einen schwächeren US-Dollar, nachdem ein Bericht gezeigt hatte, dass die Zahl der Stellenangebote in den USA im Februar unter 10 Millionen gefallen war. Das ist der niedrigste Stand seit fast zwei Jahren, wie berichtet wurde. Damit zeige sich, so Beobachter, dass sich der Arbeitsmarkt bereits vor Beginn der Turbulenzen im Bankensektor abgekühlt habe, was wiederum ein weiterer Grund sei, zu glauben, dass der Zinsanhebungszyklus der Fed sich dem Ende nähern dürfte – und Ende des Jahres vielleicht sogar wieder eine Zinssenkung zu erwarten sei.
Zusätzlich zu den Wirtschaftsdaten beschäftigte den Goldmarkt, dass Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase warnte, dass die aktuelle Bankenkrise noch nicht vorüber sei und dass selbst dann die Auswirkungen noch auf Jahre hinaus zu spüren sein würden.
Auf jeden Fall ist der Goldpreis nun auf Rekordkurs und könnte die bisherigen Hochs wieder erreichen, sollten sich weitere Anzeichen einer sich verlangsamenden US-Wirtschaft zeigen, glauben Beobachter. Auch ein Anstieg in Richtung 2.100 USD pro Unze wird nicht ausgeschlossen.
Neben Gold konnte auch der „kleine Bruder“ Silber profitieren. Der Preis für eine Unze des auch industriell gefragten Rohstoffs kratzt an der Marke von 25 USD pro Unze und auch Platin stieg deutlich und überwand die Marke von 1.000 USD pro Unze.
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