Laramide Resources: Umfassende Bohrungen auf australischen Uranprojekten starten in Kürze
Laramide Resources (TSX: LAM, FSE: L4RA, WKN: A1H8DW) bereitet zurzeit eine neuen Bohrkampagne auf seinen Uranprojekten Westmoreland im Nordwesten des australischen Bundesstaates Queensland und Murphy im Northern Territory vor. Die Planungen sehen Bohrungen in einer Gesamtlänge von 12.000 Meter vor. Beginnen sollen die Arbeiten vor Ort in etwa sechs bis acht Wochen, wenn die aktuelle Regenzeit zu Ende geht.
Für die Arbeiten hat sich Laramide Resources zwei Bohrgeräte gesichert und die logistischen Pläne für die neue Kampagne sind bereits weit fortgeschritten. Die Basis für die neuen Bohr- und Explorationsaktivitäten bilden die 40 erfolgreichen Bohrungen über 4.000 Meter, die im vergangenen Jahr auf den beiden Projekten abgeteuft wurden. Sie haben deutlich gemacht, wie aussichtsreich beide Projekte für eine Uranexploration sind.
So gilt das Westmoreland-Projekt innerhalb Australiens als eine der weltweit besten Uranlagerstätten im Entwicklungsstadium, die sich nicht unter der Kontrolle eines großen Bergbauunternehmens befindet. Das aktuelle JORC- und NI 43-101-Ressourcenmodell definiert 51,9 Mio. Pfund Uranoxid (U3O8) in drei Lagerstätten: Redtree, Huarabagoo und Junnagunna.
Vor allem Bohrungen zur Ressourcenerweiterung auf dem Programm
Eine interne Überprüfung der historischen Daten, die durch die Bohrungen im Jahr 2023 noch verstärkt wurde, hat ergeben, dass aufgrund der geringen Tiefe der Mineralisierung das Potenzial besteht, die Größe der Lagerstätte mit minimalem Aufwand erheblich auszuweiten. Diese einmalige Chance will sich Laramide Resources natürlich nicht entgehen lassen.
Derzeit sind auf Westmoreland Mineralressourcen in drei Lagerstätten definiert: Redtree, Huarabagoo und Junnagunna. Diese Zonen folgen der Redtree-Dyke-Zone, die eine Länge von ca. zehn Kilometer aufweist, auf einem Nordwest-Trend als diskrete Erzkörper. Die PEA (vorläufige Wirtschaftlichkeitsstude) von 2016 optimierte die Grubenpläne und bezeichnete sie als South, Central und North Pits.
Die Mineralisierung im 2,5 km langen Korridor zwischen den Lagerstätten, die im grobkörnigen bis körnigen Westmoreland-Konglomerat vorkommt und höhere Gehalte von über 0,1 Prozent Uranoxid in Verbindung mit dem zerklüfteten Fußwandkontakt der intrusiven Doleritgänge enthält, wurde bislang jedoch nur in geringem Umfang durch Bohrungen erprobt.
Bestehen Verbindungen zwischen den einzelnen Lagerstätten?
Laramides Ziel ist es deshalb, zu untersuchen, ob die drei bekannten Lagerstätten miteinander verbunden werden können und, falls dies der Fall ist, ob dies die Größe der Lagerstätte erheblich steigern könnte. Daher plant das Unternehmen, die Verbindungszone zu erproben, indem es nördliche Erweiterungen der hochgradigen Huarabagoo-Lagerstätte nordöstlich in Richtung Junnagunna bohrt.
Laramide wird bei diesem Vorhaben durch eine Mineralisierungszone ermutigt, die auf halbem Weg zwischen den Lagerstätten liegt. Sie wurde während des Bohrprogramms 2013 identifiziert und ergab im Bohrloch WDD12-152 elf Meter mit 0,13 Prozent Uranoxid. Aktuell ist die Zone sowohl nach Nordosten wie nach Südwesten weiterhin offen.
Eine zusätzliche Ressourcenerweiterung wird durch eine nördliche Erweiterungen der Lagerstätte Junnagunna angestrebt. Sie weist aktuell eine Ressource von 11 Millionen Pfund Uranoxid auf. Die nördlichen Erweiterungen des Dykes zwischen Junnagunna und dem 1,5 Kilometer nordöstlich gelegenen Uranvorkommen Wanigarango wurden bislang nur spärlich durch Bohrungen erprobt und bieten daher gute Chancen für eine Vergrößerung der bestehenden Ressource.
Die Lagerstätte Long Pocket liegt sieben Kilometer östlich von Junnagunna. Hier hat Laramides Modellierung der Lagerstätte Zonen aufgezeigt, in denen Infill-Bohrungen eine erste Mineralressourcenschätzung ermöglichen können. Dementsprechend sind auf diesem Teil des Projekts Bohrungen mit einer Gesamtlänge von bis zu 1.000 Meter geplant, um sicherzustellen, dass die Bohrabstände geeignet sind, um die Kontinuität der Mineralisierung aufzuzeigen.
Laramide Resources geht derzeit davon aus, dass die Hinzufügung von Long Pocket, das flach und leicht zugänglich ist, zur Ressourcenbasis von Westmoreland die Wirtschaftlichkeit des Projekts verbessern oder zu einer verlängerten Lebensdauer der Mine führen wird.
Weitere Explorationsbohrungen sind auf den Lagerstätten Black Hills, U-Valley und Amphitheater geplant. Auf diesen drei Zielzonen deuteten die Explorationserfolge der vergangenen beiden Jahre ebenfalls das Vorhandensein einer attraktiven Mineralisierung an. Bislang wurden aber noch nicht genügend Bohrungen abgeteuft, um eine erste Ressource abgrenzen zu können.
Historische Arbeiten auf Murphy werden wieder aufgenommen
Aber auch auf dem Murphy-Projekt im Bundesstaat Northern Territory will das Unternehmen in diesem Jahr wieder aktiv werden. Geplant ist ein Bohrprogramm über eine Gesamtlänge von 1.500 Meter. Es zielt darauf ab, die im Jahr 2007 abgeschlossenen historischen Bohrungen des Unternehmens weiterzuführen. In den Jahren 2006 und 2007 hatte Laramide auf Murphy mehrere interessante Zielzonen identifiziert.
Sie schließen die Lagerstätte Mageera, die früher NE Westmoreland genannt wurde, mit ein. Von ihr wird derzeit angenommen, dass sie ein geologisches Analogon von Westmoreland ist. In den Jahren 2006-2007 lieferten Erkundungsbohrungen bei Mageera vielversprechende Ergebnisse, einschließlich des Bohrlochs NEWM204, das vier Meter mit 0,42 Prozent Uranoxid enthielt. Für dieses Jahr sind daher Anschlussbohrungen mit einer Gesamtlänge von bis zu 1.000 Meter geplant.
Marc Henderson, Präsident und CEO von Laramide, hob bei der Präsentation des neuen Bohrprogramms hervor, dass das Westmoreland-Uranprojekt ein Tier-1-Vermögenswert ist . Er wird wahrscheinlich zunehmend an Bedeutung gewinnen, weil die Welt nach neuen Uranversorgungsquellen sucht. Obwohl die derzeitige Ressource schon beträchtlich ist, sieht Laramide Resources das Potenzial auf ein nochmal deutliches Wachstum. In Queensland wird zudem in diesem Jahr gewählt und die jüngsten Entwicklungen deuten laut dem Unternehmen darauf hin, dass es zu einem Wechsel der Regierung oder zumindest der Regierungspolitik in Hinsicht auf den Uransektor kommen könnte. Dadurch könnte der Uranbergbau in diesem Teil Australiens neue Impulse erhalten – und damit möglicherweise dann auch Laramide.
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