Die Silbernachfrage dürfte 2022 Rekordhöhe erreichen
Nach Ansicht des Silver Institute ist der Ausblick für die Silbernachfrage im laufenden Jahr „außergewöhnlich vielversprechend“. Derzeit gehen die Experten davon aus, dass die Nachfrage nach dem Edelmetall 2022 um 8% auf 1,1 Mrd. Unzen steigen wird.
Der Anstieg wird dabei, so der jüngst veröffentlichte Bericht, vor allem von einem Rekordeinsatz von Silber in der Industrie getragen werden. Hier rechnet das Silver Institute mit einem Plus von 5% vor allem, da die Verwendung des Edelmetalls sowohl in traditionellen Sektoren als auch im Bereich der grünen Technologien steige. Selbst angesichts der fortlaufenden Bemühungen, die Menge des benötigten Silbers zu reduzieren, sei deshalb davon auszugehen, dass auf Grund eines Rekordvolumens bei der Installation von Photovoltaikanlagen, die Silbernachfrage in diesem Bereich dieses Jahr ein Allzeithoch verzeichnen werde, hieß es.
Auch im Segment Automotive sowie bei 5G-bezogenen Anwendungen sei der Ausblick für die Silbernachfrage robust, so das Silver Institute, und zwar trotz der anhaltenden Chipknappheit.
Die Analysten rechnen zudem damit, dass die Nachfrage nach physischem Silber als Investment, also nach Barren und Münzen, 2022 um 13% zulegen wird. Damit würde ein Siebenjahreshoch erreicht. Auch die Nachfrage nach Silberschmuck und Silberwaren soll dieses Jahr steigen und zwar um 11% bzw. 21%.
Nachdem der Silbermarkt im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit sechs Jahren ein Angebotsdefizit ausbildete, gehen die Experten davon aus, dass 2022 ein Defizit von 20 Millionen Unzen zusammenkommen wird. Allerdings, darauf weist das Silver Institute hin, handelt es sich dabei absolut gesehen um eine vergleichsweise moderate Fehlmenge.
Insgesamt, hieß es weiter, soll das Silberangebot 2022 um 7% auf 1,092 Milliarden Unzen steigen. Dazu werde vor allem die Silberminenproduktion beitragen, die dieses Jahr um 7% auf ein Sechsjahreshoch klettern werde, so die Analysten. Das werde vor allem durch eine höhere Produktion insbesondere einiger der großen, primären Silberminen sowie durch neue Projekte gestützt, hieß es.
Moderat soll hingegen der Anstieg des Silber-Recyclings ausfallen. Hier erwartet man nur ein Plus von 3%, das komplett auf den Bereich des industriellen Recyclings entfallen werde. In allen anderen Bereichen dürften die Mengen sinken, so das Silver Institute, da geringere Notverkäufe sich auf das Recycling von Schmuck und Silberwaren auswirken würden.
Durchschnittlich rechnen die Experten für das laufende Jahr mit einem Silberpreis von 24,80 USD pro Unze, was um 1% unter dem Durchschnittspreis von 2021 liegen würde. Dennoch, hieß es weiter, handele es sich immer noch um einen im historischen Vergleich hohen Jahresdurchschnitt.
Anfang 2022 wurde das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in mehreren großen Volkswirtschaften herabgestuft, während die Volatilität der Finanzmärkte zunachm, erläuterte das Silver Institute. Dies deute auf ein zunehmendes Risiko hin, dass sich das Tempo des US-Zinserhöhungszyklus als langsamer erweisen könnte, als es die derzeitigen Markterwartungen andeuten. Infolgedessen dürfte der Silberpreis zunächst von einem wiedererstarkten Interesse der Anleger an Edelmetallen profitieren. Das hohe Beta von Silber dürfte zudem dazu führen, dass es besser abschneidet als Gold, glauben die Experten. Das Verhältnis von Gold zu Silber werde so bis zum Jahresende auf unter 70 sinken.
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