Cerro de Pasco Resources, Rohstoffe

Cerro de Pasco Resources erhält Nutzungsrecht für gigantisches, polymetallisches Projekt in Peru

Nach einer jahrelangen Hängepartie hat der peruanische Staat dem kanadischen Bergbau-Junior Cerro de Pasco Resources Inc. (CSE: CDPR; OTCPK: GPPRF; FWB: N8HP) die Exploration und zeitnahe Förderung auf dem Tailings-Großprojekt Quiulacocha („QT-Projekt“) gewährt. Der Regierungsbeschluss, dem ein umfangreiches Verfahren unter der Leitung des Energie- und Bergbauministeriums vorausging, hebt die Blockade durch die staatliche Gesellschaft Activos Mineros SAC („AMSAC“) auf, die im Zuge der Privatisierung der staatlichen Bergbaufirma Centromin Ende der 1990er Jahre ursprünglich mit der Sanierung der Liegenschaft im Rahmen der staatlichen Umwelthaftung beauftragt worden war.

CDPR wird bei der Nationalbank eine Kaution in Höhe von rund 1 Mio. US$ für das Nutzungsrecht hinterlegen und erhält die Genehmigung, die Konzession El Metalurgista zu betreten und unmittelbar mit den Arbeiten zu beginnen. In Peru wurden Nutzungsrechte dieser Art in der Vergangenheit nur ganz selten gewährt. Das Projekt in der 4.300 Meter hoch gelegenen Andenstadt Cerro de Pasco gilt als eines der größten obertägigen Ressourcenprojekte der Welt, das neben Buntmetallen auch beachtliche Mengen an Edelmetallen und kritischen Metallen enthält. Das Unternehmen Cerro de Pasco plant, das noch in den Tailings enthaltene Metall zu fördern und dabei gleichzeitig die Umweltsanierung voranzutreiben. Die ursprüngliche Mine Cerro de Pasco und deren Hinterlassenschaften hatten durch die kritische Berichterstattung u.a. von National Geographic (2017) sowie durch Kampagnen von Green Peace – zuletzt 2020 bei der Abstimmung über die Schweizer Konzernverantwortungsinitiative – immer wieder weltweit für negative Schlagzeilen gesorgt.


Abbildung 1: Drohnenaufnahme von Cerro de Pasco mit den Quiulacocha-Tailings (geschätzt 75 Mio. Tonnen) im Vordergrund. Dahinter befinden sich die Excelsior Mineral Piles (geschätzt 100 Mio. Tonnen), die ebenfalls zur El Metalurgista Konzession gehören und die Stadt Cerro de Pasco mit dem großen Tagebau im Zentrum.

Die Bergelagereinrichtung Quiulacocha erstreckt sich über etwa 115 ha und enthält geschätzte 75 Millionen Tonnen Material, das zwischen den 1920er- und 1990er-Jahren in der Bergelagereinrichtung Quiulacocha deponiert wurde. Es handelt sich um Verarbeitungsrückstände aus der Tagebau- und Untertagemine Cerro de Pasco. Ursprünglich stammten die Berge aus dem Abbau von mehr als 16 Millionen Tonnen einer Kupfer-Silber-Gold-Mineralisierung mit historischen Gehalten von bis zu 10 % Cu, 4 g/t Au und über 300 g/t Ag sowie später aus dem Abbau von mehr als 58 Millionen Tonnen von Zink-Blei-Silber-haltigem Material mit einem durchschnittlichen Gehalt von 7,41 % Zn, 2,77 % Pb und 90,33 g/t Ag.

CEO Guy Goulet kommentierte: „Dies ist ein Meilenstein für CDPR. Wir bemühen uns schon seit Jahren um dieses Nutzungsrecht und es ist uns gelungen, bis dato sämtliche Auflagen zu erfüllen und nun die Blockade durch AMSAC zu überwinden. Wir hatten uns diesen Erfolg schon früher erhofft, sind uns aber darüber im Klaren, dass die Absegnung einer so speziellen Entscheidung ein hohes Maß an Sorgfalt erfordert. Da wir diesen Meilenstein erreicht haben, sind wir zuversichtlich, dass wir die nachfolgenden Schritte rascher absolvieren können. Ich möchte den involvierten Behörden, die uns durch diesen Prozess begleitet haben, meinen Dank aussprechen. Dieses Projekt wird von der örtlichen Kommune voll und ganz unterstützt und wird von der Stadt Cerro de Pasco auch dringend gebraucht. Es bringt Innovation, gesundheitliche und umwelttechnische Vorteile sowie die dringend benötigte Belebung der lokalen Wirtschaft.“

Cerro de Pasco Resources will die bevorstehenden Trockenperiode in den Anden (Juni bis November) für Bohrungen nutzen. Gleichzeitig wird das Unternehmen die Bedingungen für die Ausdehnung der Bohrungen auf den gesamten Standort des QT-Projekts, über die Grenzen der Konzession El Metalurgista hinaus, aushandeln. Das Unternehmen geht davon aus, dass 40 kurze Bohrlöcher ausreichen werden, um für Quiulacocha eine Ressource nach 43-101 Standard zu ermitteln. Durch die Auswertung historischer Bergbauaufzeichnungen hat man aber schon jetzt eine ziemlich gute Vorstellung vom Ausmaß der Vorkommen.


Abbildung 2: Modellansicht der Stadt Cerro de Pasco nach einer erfolgreichen Umweltsanierung.

Fazit: Der peruanische Staat hat eine mutige Entscheidung getroffen, die letztlich einem privaten kanadischen Unternehmen – Cerro de Pasco Resources – den Vorrang vor einer eigenen staatliche Agentur – Activos Mineros – einräumt. Das würde wohl keinem Staat leichtfallen. Vier Ministerien mussten ihr Einverständnis geben: das Energie- und Bergbauministerium sowie das Agrar- und das Wohnungsbauministerium, wobei die Personen der zuständigen Minister in dem langwierigen Prozess zum Teil mehrfach gewechselt haben. Am Ende hat sich die Überzeugung durchgesetzt, dass es besser ist, die Altlast Quiulacocha zu beseitigen, indem man ihre wirtschaftliche Nutzung zulässt, als den Status-Quo zu perpetuieren, indem man die umweltschädliche Säureleckage der Tailings Jahr für Jahr aufwändig neutralisiert. Der nun vorliegende Regierungsbeschluss beendet die jahrelange Zitterpartie für Aktionäre von Cerro de Pasco. Sie dürfen auf eine erfreuliche Zukunft hoffen, denn das Projekt könnte im Zusammenspiel mit der bestehenden Infrastruktur schnell sehr ertragreich werden. Zu den wichtigen Nutznießern gehören aber die örtliche Kommune Cerro de Pasco und ihre Bewohner. CEO Guy Goulet verspricht Innovation, gesundheitliche und umwelttechnische Vorteile sowie die dringend benötigte Belebung der lokalen Wirtschaft. Wir verfolgen die Entwicklung von Cerro de Pasco auf www.goldinvest.de schon seit 2019 und freuen uns mit dem Unternehmen. Jetzt kann die Arbeit beginnen!

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@ ad-hoc-news.de | 28.05.24 15:44 Uhr